Eine Kommentierung von Lorenz Sieber
Herausgegeben von Lorenz Droese
3. Titel: Verfahrensgrundsätze und Prozessvoraussetzungen
1. Kapitel: Verfahrensgrundsätze
Art. 52 Handeln nach Treu und Glauben
1 Alle am Verfahren beteiligten Personen haben nach Treu und Glauben zu handeln.
2 Unrichtige Rechtsmittelbelehrungen sind gegenüber allen Gerichten insoweit wirksam, als sie zum Vorteil der Partei lauten, die sich darauf beruft.
I. Der Grundsatz von Treu und Glauben (Art. 52 Abs. 1 ZPO)
A. Grundlagen
1 Art. 52 Abs. 1 ZPO hält alle an einem Zivilprozess beteiligten Personen an, «nach Treu und Glauben» zu handeln. Damit nimmt die Zivilprozessordnung das in Art. 2 Abs. 1 ZGB enthaltene «Grundgebot der schweizerischen Rechtsordnung» auf,
B. Treu und Glauben im Prozess
1. Anwendung auf das Zivilverfahren
2 Das in Art. 52 Abs. 1 ZPO enthaltene Gebot zum Handeln nach Treu und Glauben bezieht sich auf das Zivilverfahren, wie es nach Art. 1 ZPO zu verstehen ist.
2. Hinweise auf die Entstehungsgeschichte
3 Die Geltung des Grundsatzes von Treu und Glauben im Zivilprozess war nicht immer anerkannt: Das Bundesgericht sah für eine Anwendung von Art. 2 ZGB im Prozess lange kein Bedürfnis, namentlich weil das Verfahren, anders als die materielle Rechtsverhältnisse, sich zufolge einer erschöpfenden gesetzlichen Regelung nicht anders als vorgesehen abspielen könne, die auf dem Spiel stehenden Interessen daher im Voraus erkennbar und im Einzelnen abgewogen seien und kein Raum bestehe, gesetzlich nicht anerkannte Interessen zu verfolgen.
3. Internationale Aspekte
4 Die Geltung des Grundsatzes von Treu und Glauben im Zivilprozess ist auch international anerkannt, wie seine Aufnahme in die Unidroit Principles of Transnational Civil Procedure
C. Sonderverbindung bzw. rechtlich relevante Beziehung
5 Das Gebot von Treu und Glauben regelt den Inhalt der Rechtsverhältnisse
6 Im Umfeld eines Zivilprozesses und funktional auf diesen bezogen bestehen neben dem Prozessrechtsverhältnis weitere rechtlich relevante Beziehungen, die als Anknüpfungspunkt für die Verpflichtung zu redlichem und korrektem Verhalten nach Art. 52 Abs. 1 ZPO zu dienen vermögen. Zu erwähnen sind etwa die dem öffentlichen Recht entspringenden Verhältnisse zwischen dem Staat und der unentgeltlichen Rechtsvertretung
II. Normadressaten
7 Gemäss Art. 52 Abs. 1 ZPO haben alle am Verfahren beteiligten Personen nach Treu und Glauben zu handeln. Der Gesetzeswortlaut erfasst damit nicht nur die Parteien sowie das Gericht und seine Mitglieder, mithin die Richterinnen und Richter und andere Gerichtspersonen,
8 Gründe für eine weitergehende Einschränkung der umfassend formulierten Bestimmung von Art. 52 Abs. 1 ZPO,
III. Normgehalt
A. Konkretisierung von Art. 52 Abs. 1 ZPO
1. Bildung von Fallgruppen
9 Das Gebot zum Handeln nach Treu und Glauben, mithin die Verpflichtung zu redlicher und korrekter Prozessführung und gegenseitiger Rücksichtnahme,
2. Berücksichtigung prozessualer Besonderheiten
a. Europäische Menschenrechtskonvention und Bundesverfassung
10 Auf Gerichtsverfahren
b. Treu und Glauben im streitigen Zivilprozess
11 Die Zivilprozessordnung findet insbesondere auf streitige Zivilsache Anwendung (Art. 1 Bst. a ZPO). Als solche gelten kontradiktorische Verfahren zwischen mindestens zwei Parteien, die auf die endgültige, dauernde Regelung zivilrechtlicher Verhältnisse im Sinne einer res iudicata abzielen.
3. Treu und Glauben und Rechtsmissbrauchsverbot
12 Die Zivilprozessordnung übernimmt wie ausgeführt den in Art. 2 ZGB enthaltenen allgemeinen Grundsatz für den Zivilprozess.
4. Verhältnis zur gesetzlichen Regelung
a. Allgemeines
13 Art. 52 Abs. 1 ZPO enthält einen neben die einzelnen gesetzlichen Bestimmungen tretenden allgemeinen Rechtsgrundsatz.
14 Im Einzelnen ist durch Auslegung der fraglichen Gesetzesbestimmungen zu klären, ob und in welchem Umfang der Gesetzgeber Raum für einen Rückgriff auf Treu und Glauben gelassen hat.
15 Der Grundsatz von Treu und Glauben entfaltet indes nicht nur als Korrektiv einzelner gesetzlicher Regelungen Wirkung. Es ist ihm vielmehr bereits im Rahmen der (teleologischen) Auslegung der einzelnen Bestimmungen des Prozesserlasses Rechnung zu tragen, sodass diese ohne Widerspruch zum allgemeinen Rechtsgedanken zur Anwendung gebracht werden können.
b. Bespiele gesetzlicher Konkretisierungen des Grundsatzes von Treu und Glauben
16 Im Einzelnen kann beispielsweise etwa auf nachfolgende Konkretisierungen des Grundsatzes von Treu und Glauben in der Zivilprozessordnung verweisen werden:
17 Gemäss Art. 49 Abs. 1 ZPO hat eine Partei, die eine Gerichtsperson ablehnen will, dem Gericht unverzüglich ein entsprechendes Gesuch zu stellen, sobald sie vom Ausstandsgrund Kenntnis erhalten hat.
18 Art. 56 ZPO verpflichtet das Gericht, einer Partei durch entsprechende Fragen Gelegenheit zur Klarstellung und Ergänzung zu geben, wenn ihr Vorbringen unklar, widersprüchlich, unbestimmt oder offensichtlich unvollständig ist (sog. gerichtliche Fragepflicht).
19 Gemäss Art. 128 Abs. 3 ZPO können die Parteien bei bös- oder mutwilliger Prozessführung mit einer Ordnungsbusse bestraft werden.
20 Art. 132 Abs. 1 und 2 ZPO bestimmen, dass mangelhafte, unleserliche, ungebührliche, unverständliche oder weitschweifige Eingaben innert einer gerichtlichen Nachfrist zu verbessern sind. Nach Art. 132 Abs. 3 ZPO werden querulatorische und rechtsmissbräuchliche Eingaben dagegen ohne Weiteres zurückgeschickt.
21 Nach Art. 134 ZPO muss die Vorladung mindestens zehn Tage vor dem Erscheinungstermin versandt werden, sofern das Gesetz nichts anderes vorsieht.
22 Bei der Verweigerung der Annahme eines gerichtlichen Schreibens gilt dieses nach Art. 138 Abs. 3 Bst. b ZPO bei persönlicher Zustellung am Tage der Weigerung als dennoch zugestellt.
23 Das Gericht weist die Parteien nach Art. 145 Abs. 3 ZPO von Amtes wegen auf die Ausnahmen vom Fristenstillstand hin.
24 Art. 148 ZPO regelt die Wiederherstellung versäumter Fristen.
25 Gemäss Art. 160 ZPO trifft die Parteien eine Mitwirkungspflicht bei der Beweiserhebung. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Gegenpartei, die eine Tatsache zu beweisen hat, sich in Beweisnot und die nicht beweisbelastete Partei sich näher am Beweis befindet, sowie im Zusammenhang mit dem Beweis negativer Tatsachen.
B. Zu den einzelnen Fallgruppen
1. Vorbemerkungen
26 Nachfolgend sollen einige in Lehre und Rechtsprechung anerkannte Fallgruppen von Verhaltensweisen vorgestellt werden, die gegen Treu und Glauben im Prozess verstossen. Diese sind mit Blick auf das vorstehend Ausgeführte danach zu gliedern, ob das Verhältnis unter den Parteien, jenes der Parteien zum Gericht oder ein weitere Verfahrensbeteiligte betreffendes Verhältnis in Frage steht
2. Das Verhältnis der Parteien untereinander
a. Pflicht zum Verhalten nach Treu und Glauben
27 Aus Art. 52 Abs. 1 ZPO fliesst, dass (einseitige und mehrseitige) Prozesshandlungen nach Treu und Glauben auszulegen sind.
28 Die Parteien trifft nach Treu und Glauben insofern eine Wahrheitspflicht, als sie nicht mutwillig unwahre Tatsachenbehauptungen aufstellen oder wahre Tatsachen wissentlich bestreiten dürfen.
29 Aus dem Grundsatz von Treu und Glauben lässt sich schliesslich das Gebot der Vertrauensentsprechung im Prozess ableiten. Erweckt eine Partei demnach bei der Gegenpartei schutzwürdiges Vertrauen, hat sie diesem zu entsprechen.
b. Verbot des Rechtsmissbrauchs
30 Das Rechtsmissbrauchsverbot enthält ein Verbot des missbräuchlichen Schaffens oder Ausnützens prozessualer Rechtslagen. Erlangt eine Partei gegenüber der Gegenpartei eine vorteilhafte Prozessstellung auf missbräuchliche Art und Weise, wird diese nicht anerkannt.
31 Keinen Schutz findet der Missbrauch prozessualer Befugnisse. Dem missbräuchlichen Verhalten ist die unter normalen Umständen angezeigte Rechtsfolge zu versagen.
32 Rechtsmissbrauch kann schliesslich ein widersprüchliches Verhalten der Parteien begründen.
3. Das Verhältnis zwischen dem Gericht und den Parteien
a. Pflicht zum Verhalten nach Treu und Glauben
33 Das Gericht ist zur Wahrheit verpflichtet; es darf die Verfahrensbeteiligten nicht durch wissentlich falsche Informationen belügen oder täuschen.
34 Einer Partei darf aus einem Eröffnungsmangel oder einer unrichtigen Rechtsmittelbelehrung kein Nachteil erwachsen. Die Fallgruppe der unrichtigen Rechtsmittelbelehrung hat mit Art. 52 Abs. 2 ZPO
35 Der Grundsatz von Treu und Glauben wirkt sich weiter bei der Änderung einer Rechtsprechungspraxis aus: Er steht einer Praxisänderung, die sich auf sachliche Gründe stützt, zwar nicht entgegen
36 (Auch) das Gebot von Treu und Glauben missachtet schliesslich das Gericht, das seinen Entscheid nicht innert der nach der Natur der Sache und den Umständen des Einzelfalls angemessenen Frist fällt und daher gegen das Verbot der Rechtsverzögerung verstösst bzw. das Beschleunigungsgebot missachtet.
b. Verbot des Rechtsmissbrauchs
37 Das Gericht ist zwar gehalten, zur Sicherstellung eines geordneten Verfahrensablaufs und damit eines verfassungsmässigen Verfahrens die geltenden Verfahrensregeln und prozessualen Formerfordernisse zur Anwendung zu bringen, darf dies aber nicht mit übertriebener Strenge tun.
38 Wie die Parteien
39 Schliesslich dürfen sich auch die Parteien dem Gericht gegenüber nicht illoyal bzw. missbräuchlich verhalten. So kann einer Partei, die um unentgeltliche Rechtspflege ersucht,
4. Weitere Beteiligte
40 Eine Wahrheitspflicht gilt nicht nur für die Parteien und das Gericht,
IV. Rechtsfolgen der Verletzung des Gebots zum Handeln Treu und Glauben
A. Allgemein: Einzelfallbezogene Rechtsfolgen
41 Das Gebot zum Handeln nach Treu und Glauben verlangt nach dem Ausgeführten im Allgemeinen, dass berechtigtem Vertrauen entsprochen und treuwidrigem Verhalten jegliche Rechtswirkung versagt wird.
B. (Zivil-)Prozessuale Sanktionen
42 Treuwidrigem Verhalten im Prozess kann das Gericht bei der Verteilung der Prozesskosten Rechnung tragen. Solches Verhalten vermag nach Art. 107 Abs. 1 Bst. f ZPO ein Abweichen von den allgemeinen Verteilungsgrundsätzen zu rechtfertigen.
43 Der Zugang zum Gericht soll für treu- oder mutwillige Begehren nicht gewährt werden, sondern nur für die Verfolgung schutzwürdiger Interessen offenstehen. Für treuwidrige Prozessführung besteht daher kein Anspruch auf unentgeltliche Rechtspflege und es kann die einmal erteilte Rechtswohltat in diesem Fall (auch rückwirkend) wieder entzogen werden.
44 Im Falle der bös- oder mutwilligen und damit auch der treuwidrigen Prozessführung
C. Strafrechtliche Sanktionen
45 Ein gegen Treu und Glauben verstossendes Verhalten ist unter Umständen auch strafrechtlich relevant. Nach Art. 306 Abs. 1 und Art. 307 Abs. 1 StGB können die Partei, die nach richterlicher Ermahnung zu Wahrheit eine falsche Beweisaussage macht, sowie am Prozess indirekt teilnehmende Drittpersonen (Zeuginnen und Zeugen, Sachverständige, Übersetzerinnen und Übersetzer, Dolmetscherinnen und Dolmetscher), die zur Sache falsch aussagen, einen falschen Befund oder ein falsches Gutachten abgeben oder falsch übersetzen, mit einer Freiheits- oder Geldstrafe bestraft werden.
D. Schadenersatz
46 Die Anhebung einer Klage, die Ausübung von Rechtsmitteln oder Rechtsbehelfen und das Stellen prozessualer Anträge ist grundsätzlich auch dann rechtmässig, wenn die fragliche Handlung sich schliesslich als erfolglos erweist. Jedermann ist befugt, für vermeintliche Ansprüche Rechtsschutz zu beanspruchen, sofern er in guten Treuen handelt. Die Gegenpartei hat ihr hierdurch entstehende Nachteile unter Vorbehalt der Entschädigungsfolgen nach Art. 106 ff. ZPO hinzunehmen.
V. Normdurchsetzung
A. Allgemeine Folgen
1. Verfahren vor der ersten Instanz
47 Das Gericht wendet das Recht nach Art. 57 ZPO von Amtes wegen an. Entsprechend hat es den Grundsatz des Handelns nach Treu und Glauben von Amtes wegen zu berücksichtigen, sofern die notwendigen tatsächlichen Voraussetzungen in der von der Zivilprozessordnung vorgesehenen Art und Weise vorgetragen werden und feststehen. Einer besonderen Einrede bedarf es nicht.
2. Rechtsmittelverfahren
48 Wendet das erstinstanzliche Gericht Art. 52 ZPO oder auch Art. 9 oder 29 Abs. 1 BV nach Ansicht einer der Parteien fehlerhaft an, kann sie den entsprechenden Entscheid mittels Berufung (Art. 308 ff. ZPO) oder Beschwerde (Art. 319 ff. ZPO) anfechten,
49 Die Verletzung von Art. 52 ZPO kann vor Bundesgericht mittels Beschwerde in Zivilsachen nach Art. 72 ff. BGG, die Verletzung verfassungsmässiger Rechte wie Art. 9 oder 29 Abs. 1 BV mit dieser oder, wenn sie im Einzelfall nicht zur Verfügung steht, mit subsidiärer Verfassungsbeschwerde nach Art. 113 ff. BGG geltend gemacht werden.
B. Weitere Sanktionen
50 In der Regel im Endentscheid (Art. 104 Abs. 1 ZPO) legt das Gericht nach Massgabe der einschlägigen kantonalen Tarife (Art. 96 ZPO) die Gerichtskosten in Anwendung der dargelegten Grundsätze
51 Ordnungsbussen nach Art. 128 Abs. 3 ZPO spricht das Gericht im Rahmen der Verfahrensleitung (Art. 124 Abs. 1 ZPO) in einem Disziplinarverfahren aus.
VI. Eröffnungsmängel und unrichtige Rechtsmittelbelehrung (Art. 52 Abs. 2 ZPO)
52 Wie ausgeführt,
53 Die eidgenössischen Räte empfanden diese Rechtsprechung zur unrichtigen Rechtsmittelbelehrung als zu streng oder gar als überspitzt formalistisch,
54 In den parlamentarischen Beratungen wurde verschiedentlich darauf hingewiesen, die Anwendung der Verfahrensbestimmungen obliege dem Gericht und die Parteien dürften sich unbesehen darum, ob sie anwaltlich vertreten seien oder nicht, auf entsprechende Hinweise verlassen.
55 Nach seinem Wortlaut betrifft Art. 52 Abs. 2 ZPO allein die Fallkonstellation der unrichtigen Rechtsmittelbelehrung. Die Bestimmung dürfte Wirkung indes auch für die allgemeinere Konstellation der Eröffnungsmängel entfalten, die weitgehend durch dieselben Grundsätze beherrscht wird,
56 Art. 407f ZPO nennt Art. 52 Abs. 2 ZPO nicht als eine jener Bestimmungen, die auf bei Inkrafttreten der Revision der Zivilprozessordnung vom 17. März 2023 bereits hängige Verfahren (unmittelbar) anwendbar sind. Damit bleibt es hinsichtlich dieser Regelung beim allgemeinen Grundsatz, wonach Verfahren, die am 1. Januar 2025 bereits rechtshängig waren, vor der betroffenen Instanz nach dem bisherigen Recht abgeschlossen werden.
(Stand Mai 2025)
zum Autor
Dr. iur., Rechtsanwalt, Gerichtsschreiber an der II. zivilrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts. Die vorliegende Kommentierung gibt alleine die Ansicht des Autors wieder. Der Autor dankt Rechtsanwalt Dr. iur. Marco Levante und Rechtsanwalt Matthias Gross, LL.M., für die kritische Durchsicht der Kommentierung und für die wertvollen Anmerkungen und Anregungen.
Literaturverzeichnis
Kommentar
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Materialienverzeichnis
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Entwurf zur Änderung der Schweizerischen Zivilprozessordnung (Verbesserung Praxistauglichkeit und Rechtsdurchsetzung), in: BBl 2020 2785 (zit. Entwurf Praxistauglichkeit).
Entwurf zur Änderung der Schweizerischen Zivilprozessordnung (Verbandsklage und kollektiver Vergleich), in: BBl 2021 3049 (zit. Entwurf Verbandsklage).
Fussnoten
- Botschaft ZPO, S. 7274; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 1.
- BGE 111 II 62 E. 3; BK-Hausheer/Aebi-Müller, Art. 2 ZGB N. 23; BSK-Lehmann/Honsell, Art. 2 ZGB N. 4.
- Huwiler, S. 74.
- ZK-Baumann, Art. 2 ZGB N. 3. In den Worten des Bundesgerichts spricht Art. 2 ZGB «ein[en] Grundsatz allgemeinster Art, ein[en] "Leitstern der Gesetzesanwendung" überhaupt [...], eine "Schranke aller Rechtsausübung" [an], also eine zu den die einzelnen Rechtsverhältnisse betreffenden Normen hinzutretende, sie ergänzende und ihre Anwendung bestimmende, aus ethischer Betrachtung geschöpfte Grundregel» (BGE 83 II 345 E. 2).
- BSK-Lehmann/Honsell, Art. 2 ZGB N. 7 f.; BK-Hausheer/Aebi-Müller, Art. 2 ZGB N. 36 ff.
- BGE 143 III 666 E. 4.2; BSK-Lehmann/Honsell, Art. 2 ZGB N. 4. Die umfassende Geltung des Gebots zum Handeln nach Treu und Glauben zeigt namentlich seine Verankerung in Art. 5 Abs. 3 der Bundesverfassung vom 18. April 1999 (vgl. BSK-Lehmann/Honsell, Art. 2 ZGB N. 4; SGK-Schindler/Tschumi, Art. 5 BV N. 63). In Art. 9 BV ist der Anspruch, von staatlichen Organen nach Treu und Glauben behandelt zu werden, sodann als eigenständiges Grundrecht verankert (BGE 148 II 233 E. 5.5.1; 146 I 105 E. 5.1.1; Müller/Schefer, S. 31 f.; SGK-Kradolfer, Art. 9 BV N. 82 ff.; vgl. dazu hinten N. 10).
- BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 11; Göksu, Art. 52 ZPO N. 5; vgl. auch CP-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 1.
- Zum Begriff des Zivilverfahrens vgl. etwa BSK-Vock/Aepli, Art. 1 ZPO N. 1 ff.; vgl. auch BGE 148 III 172 E. 3.2.1.
- Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 11.
- Berger/Güngerich/Hurni/Strittmatter, N. 671 S. 193.
- Sutter-Somm, S. 301.
- Vgl. KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 5, sowie hinten N. 5 und N. 41 ff.
- Vgl. hinten N. 9 ff.
- BGE 40 III 154 E. 4; vgl. auch BGE 42 III 81, 85; BGE 41 III 186 E. 2; beachte demgegenüber die Analyse der frühen Rechtsprechung bei Schwartz, S. 291 ff.
- BGE 83 II 345 E. 2; BGE 56 I 443, 448.
- Guldener, SJZ, S. 409, und dazu ausführlich Reiser, S. 441 ff.
- Guldener, SJZ, S. 391.
- BGE 83 II 345 E. 2.
- BGE 132 I 249 E. 5; BGE 128 III 50 E. 2c/aa; BGE 96 II 161 E. 4b; BGE 84 I 56 E. 4c; BGE 79 III 63 E. 1; aus der jüngeren Rechtsprechung vgl. BGE 142 III 296 E. 2.4.3.1.
- Art. 64 Abs. 3 der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 29. Mai 1874, in der Fassung gemäss Bundesbeschluss vom 21. Dezember 1898 (AS 16 885, 886). Verschiedene kantonale Prozessordnungen erwähnten den Grundsatz von Treu und Glauben ausdrücklich (vgl. etwa § 50 Abs. 1 ZPO/ZH; Art. 54 ZPO/UR; § 77 ZPO/AG; § 57 ZPO/LU).
- BGE 132 I 249 E. 5; BGE 111 II 62 E. 3; vgl. aber BGE 105 II 149 E. 3.
- Art. 122 Abs. 1 BV in der Fassung gemäss Bundesbeschluss vom 8. Oktober 1999 (AS 2002 3148).
- In der Fassung vom 19. Dezember 2008; AS 2010 1739, 1750.
- CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 11; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 7; Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 5.
- Allgemein zu den Unidroit Principles vgl. Stürner, S. 201 ff.
- Text abgedruckt in: Uniform Law Review, 2004-4, S. 778. Hurni (BK, Art. 52 ZPO N. 8) zählt das Prinzip von Treu und Glauben im Zivilprozess daher zum Bestand einer transnationalen lex mercatoria processualis.
- Hazard et al., S. 10.
- Vgl. die Marginalie von Art. 2 ZGB.
- ZK-Baumann, Art. 2 ZGB N. 3 ff.; CR-Chappuis, Art. 2 ZGB N. 20 ff.; BK-Hausheer/Aebi-Müller, Art. 2 ZGB N. 4 ff.; Zeller, S. 277 f.
- Vgl. Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 11 f., die hinsichtlich des Adressatenkreises keinen grundlegenden Unterschied zwischen den beiden Bestimmungen ausmachen können.
- BGE 138 III 225 E. 3.1; vgl. weiter BGE 130 III 396 E. 1.2.3; BGer 2F_15/2024 vom 26.11.2024 E. 2.2; BGer 5A_646/2015 vom 4.7.2016 E. 2.2.1.
- Bohnet/Berti, S. 77; Habscheid/Berti, § 2 N. 21 f.; BK-Zingg, Art. 59 ZPO N. 4; für das öffentliche Verfahren vgl. etwa Egli, S. 227; Feller, Art. 16 VRPG/BE N. 7 f.
- BGE 141 III 560 E. 3.3.2.
- BGE 134 I 159 E. 3; BK-Rüetschi, Art. 183 ZPO N. 22.
- BK-Rüetschi, Art. 169 ZPO N. 1; allgemein zu den gesetzlichen Rechtsverhältnisse als Anknüpfungspunkte für die Pflicht zum Handeln nach Treu und Glauben vgl. BK-Hausheer/Aebi-Müller, Art. 2 ZGB N. 3.
- BGer 5A_647/2022 vom 27.3.2023 E. 3.3.2; BGer 4A_319/2021 vom 18.7.2022 E. 2.1. Soweit im Rahmen der vorliegenden Kommentierung auf das «Gericht» als Normadressat eingegangen wird, sind damit stets auch dessen Mitglieder gemeint.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 4; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 16; KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 1; CP-Trezzini, Art. 52 ZPO N. 2 und 29.
- Vgl. vorne N. 2 ff.
- Für Sachverständige vgl. die Hinweise in Fn. 34 hiervor.
- Zur Bedeutung des Wortlauts einer Bestimmung vgl. statt vieler: BGE 149 I 91 E. 2.2; BGE 145 II 153 E. 4.3.1.
- CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 6, 12 und 14; Jeandin/Peyrot, S. 12 N. 38; vgl. auch PC-Chabloz, Art. 52 ZPO N. 4.
- Vgl. vorne N. 6.
- Vgl. vorne N. 1.
- BK-Hausheer/Aebi-Müller, Art. 2 ZGB N. 66; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 14; allgemein vgl. Sieber, Ausgleich, S. 64 Fn. 344.
- BK-Emmenegger/Tschentscher, Art. 1 ZGB N. 445; Sieber, Ausgleich, S. 65 ff.
- ZK-Baumann, Art. 2 ZGB N. 16; vgl. weiter zu Art. 52 ZPO BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 17, und zu Art. 2 ZGB BK-Hausheer/Aebi-Müller, Art. 2 ZGB N. 64 ff.; SHK-Hausheer/Jaun, Art. 2 ZGB N. 15.
- Vgl. hinten N. 27 ff.
- Vgl. nachfolgende N. 10 ff.
- Vgl. hinten N. 16 ff.
- SGK-Steinmann/Schindler/Wyss, Art. 29 BV N. 15.
- BGE 144 I 340 E. 3.3.4.
- BGer 4A_319/2021 vom 18.7.2022 E. 2.1; BGer 4A_267/2014 vom 8.10.2014 E. 4.1; Göksu, Art. 52 ZPO N. 6; vgl. auch SGK-Steinmann/Schindler/Wyss, Art. 29 BV N. 9, zum Verhältnis zwischen den Verfahrensgarantien und dem für das Gericht ebenfalls anwendbaren Art. 9 BV.
- BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 67; zum Verbot des überspitzten Formalismus vgl. hinten N. 37.
- Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 26; zum Beschleunigungsgebot vgl. hinten N. 36.
- Allgemein zur verfassungskonformen Auslegung vgl. BGE 145 III 56 E. 5.3.1; BGE 140 III 221 E. 4.2.
- Art. 35 Abs. 2 BV; Botschaft ZPO, S. 7274; BSK-Gehri, Art. 52 ZPO N. 2; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 16; vgl. weiter die Hinweis in Fn. 6.
- BGE 149 III 249 E. 3.1.2; BGE 140 III 550 E. 2.5.
- Vgl. Guldener, Zivilprozessrecht, S. 50; Kummer, S. 3.
- Frank/Sträuli/Messmer, Einführung, N. 14; vgl. etwa auch BGE 149 III 12 E. 3.3.1.
- Vgl. vorne N. 3 und den dortigen Hinweis auf Guldener, SJZ, S. 391; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 11.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 8.
- Vgl. auch ZK-Baumann, Art. 2 ZGB N. 499.
- CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 25; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 13.
- BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 14; KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 2.
- Vgl. vorne N. 1.
- BGer 4A_482/2020 vom 22.2.2021 E. 6.1; BGer 5D_14/2020 vom 28.10.2020 E. 5.1.2; BGer 5A_570/2017 vom 27.8.2018 E. 6.1; BGer 4A_590/2016 vom 26.1.2017 E. 2.1; Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 10; Göksu, Art. 52 ZPO N. 28 f.; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 10; zum alten Recht vgl. nur BGE 132 I 249 E. 5; allgemein zum Verhältnis zwischen den Abs. 1 und 2 von Art. 2 ZGB vgl. Hausheer/Aebi-Müller, Art. 2 ZGB N. 57 ff.; für historische und rechtsvergleichende Aspekte vgl. BSK-Lehmann/Honsell, Art. 2 ZGB N. 7 f.
- BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 9.
- Vgl. vorne N. 1 ff.
- BGE 107 Ia 206 E. 3b.
- BGE 146 III 185 E. 4.4.2; BGE 123 III 220 E. 4d; CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 25; Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 22.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 7; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 14.
- Vgl. Hausheer/Aebi-Müller, Art. 2 ZGB N. 75 ff.
- Vgl. vorne N. 11.
- Vgl. vorne N. 3.
- Vgl. BGE 107 Ia 206 E. 3a; Hausheer/Aebi-Müller, Art. 2 ZGB N. 83 ff.
- Hierbei handelt es sich aber keinesfalls um eine abschliessende Aufzählung. Vgl. dazu auch Göksu, Art. 52 ZPO N. 7; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 15.
- BGer 4A_364/2013, 4A_394/2013, 4A_396/2013 vom 5.3.2014 E. 6.6.4; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 35 f.; KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 7.
- Baumgärtel, S. 358, verweist auf die unterschiedlichen Funktionen, die dem Gebot zum Handeln nach Treu und Glauben zukommt, je nach dem welches Verhältnis betroffen ist: «Dieser Überblick über die gesellschaftsgeschichtliche Einbettung des Problems macht deutlich, dass dem Treu- und Glaubensprinzip im Zivilprozess im Verhältnis der Parteien zueinander die Funktion einer Bewertungskorrektur der mehr oder weniger starren Prozessregeln zur Herbeiführung einer gerechten Entscheidung zukommt. Im Verhältnis zwischen dem Gericht und Parteien hat die Generalklausel eine Abwehrfunktion gegen eine funktionswidrige Ausnutzung der Rechtsschutzeinrichtung und umgekehrt unter Umständen eine Schutzfunktion für die Parteien gegenüber einer zu stark werdenden dritten Gewalt.»
- Vgl. vorne N. 9.
- CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 14; vgl. auch hinten N. 40.
- BGE 105 II 149 E. 2a; BGer 5A_342/2022 vom 26.10.2022 E. 2.1.3; CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 18; Göksu, Art. 52 ZPO N. 14; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 18; SHK-Schenker, Art. 52 ZPO N. 19.
- BGE 105 II 149 E. 2a; BGer 4C.179/2000 vom 7.2.2001 E. 2d; KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 7a; CP-Trezzini, Art. 52 ZPO N. 10.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 15; SHK-Schenker, Art. 52 ZPO N. 19; betreffend die falsche Bezeichnung eines Rechtsmittels im Verfahren vor Bundesgericht vgl. BGE 135 III 329 E. 1.1; BGE 134 III 379 E. 1.2.
- CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 18; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 19.
- BGer 4A_551/2008 vom 12.5.2009 E. 2.3; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 20.
- BGer 5A_695/2015 vom 1.2.2016 E. 2.2 (betreffend Art. 42 Abs. 6 BGG).
- BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 19.
- BGE 113 Ia 94 E. 2; BGer 5A_342/2022 vom 26.10.2022 E. 2.1.3; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 19.
- Vgl. hinten N. 37.
- BGer 4A_221/2015 vom 23.11.2015 E. 2.1, nicht publiziert in: BGE 141 III 549.
- BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 31; KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 6.
- Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 28; Göksu, Art. 52 ZPO N. 11; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 29; KK-Oberkammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 6; CHK-Sutter-Somm/Seiler, Art. 52 ZPO N. 5. Hurni nennt das Beispiel, dass eine Partei eine von der Gegenpartei aufgestellte Behauptung zufolge drohender Anerkennung (Art. 150 Abs. 1 ZPO) bestreiten kann und nicht (wahrheitsgemäss) erklären muss, sie erinnere sich nicht an eine eigene Handlung oder Wahrnehmung. Chevalier/Boog und Göksu verweisen darauf, dass eine Partei Tatsachen behaupten darf, die ihr unbekannt sind und erst im Beweisverfahren erhärtet werden sollen, so etwa innere Vorgänge einer Person.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 11.
- Insofern besteht daher keine Vollständigkeitspflicht; CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 47a; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 30; CHK-Sutter-Somm/Seiler, Art. 52 ZPO N. 5. Vgl. aber BGer 5P.334/2004 vom 14.10.2004 E. 7.1 sowie BGer 4P.163/2003 vom 29.1.2004 E. 2.3, wonach die Parteien nach Treu und Glauben auch von Lügen durch Unterlassen Abstand zu nehmen haben.
- BGE 141 III 433 E. 2.6; BGer 4A_462/2024 vom 24.3.2025 E. 3.1.1.
- KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 6.
- CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 47; Göksu, Art. 52 ZPO N. 11; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 28.
- BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 21, der auf Wiegand, S. 836 f. verweist («Der Vertrauende wird dadurch geschützt, dass ihm die angestrebte Rechtsposition eingeräumt wird, obwohl sein Kontrahent weder die Befugnis noch die Berechtigung hatte, eine solche zu begründen oder zu übertragen. Dieser Mangel wird dadurch kompensiert, dass die fehlende Kompetenz des Kontrahenten auf Grund des vom Betroffenen begründeten oder ihm zurechenbaren Rechtsscheins angenommen wird.» [S. 836]); vgl. auch Rusch, S. 1. Oberhammer/Weber (KK, Art. 52 ZPO N. 8) sprechen von «Vertrauensschutz[...] im Zivilprozessrecht aufgrund von Rechtsscheinsgesichtspunkten» und Göksu (Art. 52 ZPO N. 16) verweist darauf, dass eine Partei sich auf dem gegenüber Dritten erweckten Rechtsschein behaften lassen muss.
- Vgl. Art. 3 Abs. 2 ZGB und dazu BK-Hofer, Art. 3 ZGB N. 111 ff.; Rusch, S. 60 f.; vgl. weiter BGE 135 III 489 E. 4.4; BGer 5A_350/2021 vom 17.5.2021 E. 5 (beide zur unzutreffenden Rechtsmittelbelehrung). Im Zusammenhang mit der Vertrauenshaftung spricht das Bundesgericht auch davon, dass keinen Schutz verdiene, wer bloss Opfer seiner eigenen Unvorsichtigkeit geworden ist (BGE 142 III 84 E. 3.3; BGE 124 III 297 E. 6a).
- BGE 101 Ia 39 E. 3 und 4; 62 I 14 E. 3.
- Vgl. vorne N. 11; KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 8.
- BSK-Gehri, Art. 52 ZPO N. 11; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 37.
- BSK-Gehri, Art. 52 ZPO N. 11; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 45; BK-Walter, Art. 8 ZGB N. 321; vgl. aber BGer 4A_428/2019 vom 16.6.2020 E. 5.1.
- BGE 134 III 27 E. 6 (zu Art. 6 Ziff. 1 LugÜ).
- Ausführlich: BGer 4A_307/2021 vom 23.6.2022 E. 2; vgl. auch BGE 142 III 683 E. 5.2.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 30. An der Vornahme der betroffenen Prozesshandlung besteht kein Rechtsschutzinteresse (BGE 111 Ia 148 E. 4; BGer 4A_162/2022 vom 21.7.2022 E. 7; 5A_421/2012 vom 20.12.2012 E. 3.2; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 70; Sutter-Somm/Seiler, Art. 52 ZPO N. 11; differenziert: KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 5; zur Frage, ob stets ein förmlicher Prozessentscheid zu ergehen hat vgl. BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 71).
- BGer 4A_453/2016 vom 16.2.2017 E. 4.2.4; allgemein zur zweckwidrigen Verwendung eines Rechtsinstituts vgl. BGE 138 III 401 E. 2.2.
- BGE 100 II 307; BGer 4C.353/2002 vom 3.3.2003 E. 5.1 (zu Art. 41 OR); grundlegend BGE 123 III 101 E. 2a; Göksu, Art. 52 ZPO N. 32 ff. Hinsichtlich der Mutwilligkeit kommt es darauf an, ob die Aussichtslosigkeit erkennbar war und ob das Verfahren wider besseres Wissen oder zumindest wieder der von der betroffenen Person nach Lage der Dinge zu erwartenden Einsicht geführt wurde (BGE 124 V 285 E. 3b; BGer 4A_685/2011 vom 24.5.2012 E. 6.2; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 47).
- BGE 138 III 542 E. 1.3.1 (zu Art. 42 Abs. 7 BGG); BGE 93 II 461 E. 11; BGer 5C.107/2001 vom 18.7.2001 E. 2d (Erhebung einer Widerklage als Retorsionsmassnahme); zur Verfahrensverzögerung vgl. BGE 102 II 12 E. 2b; SHK-Schenker, Art. 52 ZPO N. 8; zur zweckwidrigen Verwendung eines Rechtsbehelfs vgl. Göksu, Art. 52 ZPO N. 30; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 51. Zweckwidrigkeit liegt auch bei entgeltlichem Verzicht auf ein Klage- oder Beschwerderecht vor, soweit der wirtschaftliche Wert des Verzichts sich bloss aus dem möglichen Schaden aus der Verfahrensverzögerung für die Gegenpartei, nicht jedoch aus einem eigenen schutzwürdigen Interessen ergibt (BGE 123 III 101 E. 2c; BGer 4A_73/2021 vom 1.6.2021 E. 4.1; BGer 4A_657/2011 vom 8.2.2012 E. 3; vgl. auch BGE 139 II 363 E. 2.5).
- BGer 4A_12/2023 vom 31.3.2023 E. 8.2.2.
- BGE 118 II 87 E. 4; BGer 4C.45/2006 vom 26.4.2007 E. 6, nicht publiziert in: BGE 133 III 453 (beide zu Art. 36a OG); vgl. dagegen BGer 5P.431/2003 vom 13.1.2004 E. 2.3.1 als Beispiel, in dem eine rechtsmissbräuchliche Prozessführung zu verneinen war.
- Statt vieler: CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 47d; BSK-Gehri, Art. 52 ZPO N. 10; CP-Trezzini, Art. 52 ZPO N. 26.
- BGE 146 III 265 E. 5.5.3; BGE 141 III 210 E. 5.2; BGE 135 III 334 E. 2.2; BGer 5A_702/2023 vom 13.2.2024 E. 4.2; BGer 5A_916/2020 vom 1.12.2023 E. 5.2. Vom Erfordernis, einen Mangel möglichst frühzeitig geltend zu machen, wird eine Partei nach der Rechtsprechung auch nicht ohne weiters dadurch befreit, dass eine Prozessvoraussetzung betroffen ist (BGE 149 III 12 E. 3.2.1; BGer 4A_317/2024 vom 26. August 2024 E. 5.1 [beide betreffend Klagebewilligung]) oder die Nichtigkeit der des betroffenen Aktes in Frage steht (BGE 129 I 361 E. 2.3; BGer 5A_351/2015 vom 1.12.2015 E. 4.2; vgl. auch BGer 5A_339/2024 vom 27.11.2024 E. 3.2). Für die Geltendmachung von Ausstandsgründen vgl. Art. 49 Abs. 1 ZPO und dazu vorne N. 17 sowie BGE 139 III 120 E. 3.2.1.
- BGer 5A_828/2023 vom 18. April 2024 E. 3.
- BGE 138 III 374 E. 4.3.2; BGer 5A_947/2020 vom 4.11.2022 E. 4.1.
- BGE 146 III 254 E. 2.2.2.1; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 65.
- BGer 4A_506/2024 vom 18.3.2025 E. 8.2; BGer 4A_590/2016 vom 26.1.2017 E. 2.1.
- KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 5a; Sutter-Somm/Seiler, Art. 52 ZPO N. 7. Für weitere Beispiele siehe etwa Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 23.
- BK- Hurni, Art. 52 ZPO N. 59.
- Vgl. vorne N. 11.
- Vgl. vorne N. 13 f.; KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 5a a.E.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 10.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 17; SHK-Schenker, Art. 52 ZPO N. 16 f.
- BGE 149 V 203 E. 5.1; 146 I 105 E. 5.1.1.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 17; SHK-Schenker, Art. 52 ZPO N. 16 und 17; vgl. auch BGer 4A_3/2012 vom 27.6.2012 E. 2.2. Zu denken ist etwa an die Verlängerung einer Frist (BGer 4A_53/2019 vom 14.5.2019 E. 4.4.2).
- Vgl. vorne N. 11. Ähnlich betreffend die Zuständigkeit BGer 4A_332/2015 vom 10.2.2016 E. 5.2: «Indessen ist bereits im Grundsatz fraglich, ob die klagende Partei in einem Zivilverfahren überhaupt je aufgrund der Verfahrensinstruktion durch das Gericht darauf vertrauen darf, das Gerich erachte sich für Zuständig, solange es keinen Zuständigkeitsentscheid gefällt hat.»
- BGE 148 II 233 E. 5.5.1; 146 I 105 E. 5.1.1; BGer 5A_288/2023 vom 21.6.2023 E. 2.4.2; allgemein dazu Müller/Schefer, S. 33 ff.
- BGE 137 I 69 E. 2.5.1. Die Mitteilung, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt könne eine öffentliche Verhandlung beantragt werden, begründet kein schutzwürdiges Vertrauen darauf, dass die Verhandlung durchgeführt wird (BGer 5A_265/2024 vom 30.7.2024 E. 3.1).
- Vgl. vorne N. 29.
- In der Fassung vom 17. März 2023, AS 2023 491.
- BGE 140 II 334 E. 8; BGE 135 II 78 E. 3.2; BGer 2C_627/2021 vom 23.12.2021 E. 7.1.3.
- BGE 142 V 551 E. 4.1; BGer 5A_933/2022 vom 25.10.2023 E. 3.2; BGer 5A_316/2022 vom 17.1.2023 E. 6.2; ausführlich: Sameli, S. 356 ff.
- BGE 146 I 105 E. 5.2.1; 135 II 78 E. 3.2; für Ausnahmen vgl. BGE 122 I 57 E. 3c; zur hier nicht weiter zu vertiefen Praxisänderung bei materiellrechtlichen Fragen vgl. BGer 1C_646/2020 vom 28.3.2022 E. 4.3.1.
- Vgl. etwa BGer 5A_691/2023 vom 13.8.2024 E. 6, nicht publiziert in: BGE 150 III 367.
- KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 7a; Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 24 ff.; Sutter-Somm/Seiler, Art. 52 ZPO N. 8.
- BGE 144 I 318 E. 7.1; BGE 135 I 265 E. 4.4; BGer 4A_400/2022 vom 22.11.2022 E. 3.1.
- BGE 142 I 10 E. 2.4.2; SGK-Steinmann/Schindler/Wyss, Art. 29 BV N. 39.
- BGE 145 I 201 E. 4.2.1; 142 IV 299 E. 1.3.2.
- BGE 145 I 201 E. 4.2.1; BGer 5A_350/2023 vom 18.7.2023 E. 4.2.2; BGer 2D_9/2017 vom 3.10.2017 E. 2.3; BGer 4A_116/2015, 4A_118/2015 vom 9.11.2015 E. 3.5.2, nicht publiziert in: BGE 141 III 539.
- CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 9; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 67; vgl. auch PC-Chabolz, Art. 52 ZPO N. 11; KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 7a; Sutter-Somm/Seiler, Art. 52 ZPO N. 9.
- Statt vieler: BGE 142 I 10 E. 2.4.2; kürzlich etwa BGer 4A_201/2023 vom 9.10.2023 E. 3.6.1.
- BGE 137 III 617 E. 6.2; BGer 5A_467/2023 vom 14.11.2023 E. 4.3.3; BGer 5A_350/2023 vom 18.7.2023 E. 4.2.2. Dagegen ist das Gericht gestützt auf Art. 52 Abs. 1 ZPO nicht gehalten, durch wohlwollende Auslegung der Rechtsbegehren in einer unübersichtlich redigierten Rechtsschrift die notwendige Verbindung zwischen den Tatsachenbehauptungen und den Rechtsbegehren zu rekonstruieren (BGer 4A_32/2015 vom 20.5.2015 E. 2.2.2).
- Vgl. Art. 132 Abs. 1 und 2 ZPO und dazu vorne N. 20; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 69.
- BGer 5A_866/2022 vom 29.8.2023 E. 2.4.1 und 2.4.4.
- Vgl. vorne N. 32.
- BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 59.
- BGer 5P.364/2001 vom 15.1.2002 E. 2c.
- BGer 4A_660/2011 vom 9.2.2012 E. 2.4.3; vgl. auch BGE 141 II 429 E. 3.2 a.E.; BGer 2C_298/2015 vom 26.4.2017 E. 3.2.
- BGer 4A_332/2015 vom 10.2.2016 E. 5.1 und 5.2, mit Hinweis auf BGE 140 III 355 E. 2.4.
- Zu den diesbezüglich bestehenden Rechtsbeziehungen vgl. BGE 139 III 334 E. 4.2.
- BGE 126 I 165 E. 3b; BGE 104 Ia 31 E. 4; BGer 5A_42/2022 vom 19.5.2022 E. 6.2; BGer 5A_716/2021 vom 7.3.2022 E. 3.
- Vgl. vorne N. 28 und N. 33.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 10.
- Botschaft ZPO, S. 7306: «Eine [...] rechtsmissbräuchlich[e] Eingabe [...] vermag [...] ein Verfahren weder zu eröffnen noch weiterzuführen.»
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 36; SHK-Schenker, Art. 52 ZPO N. 9.
- Vgl. vorne N. 27 ff.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 39.
- CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 54; Göksu, Art. 52 ZPO N. 39.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 38.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 39; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 72; vgl. auch BGE 150 I 195 E. 5.5 (zu Art. 10 Abs. 2 BehiG), BGE 127 III 178 E. 2a (zu aArt. 20a Abs. 1 SchKG).
- CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 54; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 72.
- BGer 4A_291/2015, 4A_301/2015 vom 3.2.2016 E. 4.3.2 mit Hinweisen.
- BGer 4P.300/2005 vom 15.12.2005 E. 3.3.
- BSK-Gschwend, Art. 128 ZPO N. 19; BK-Frei, Art. 128 ZPO N. 22.
- PC-Cahbloz, Art. 52 ZPO N. 23; KK-Oberhammer/Weber, Art. 52 ZPO N. 6.
- BK-Frei, Art. 128 ZPO N. 30; BSK-Gschwend, Art. 128 ZPO N. 23 f.
- Vgl. Franz/Sträuli/Messmer, § 50 ZPO/ZH N. 18a; vgl. auch Daum, Art. 45 VRPG/BE N. 8.
- PC-Chabloz, Art. 52 ZPO N. 28.
- BSK-Heimgartner, Art. 312 StGB N. 17; vgl. weiter BGer 1C_23/2021 vom 31. Mai 2021 E. 3.1.3; BGer 1C_57/2018 vom 19.11.2018 E. 3.
- CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 57.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 38; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 33.
- BGE 122 IV 197 E. 2 (einleitend); BGer 6B_941/2021 vom 9.3.2022 E. 3.4.1.
- BK-Frei, Art. 128 ZPO N. 19 und 30; BSK-Geschwend, Art. 128 ZPO N. 11.
- BGE 123 III 101 E. 2a; Göksu, Art. 52 ZPO N. 32.
- BGE 123 III 101 E. 2a; BGE 117 II 394 E. 4; BGer 5A_766/2016 vom 5.4.2017 E. 3.2; BGer 5A_198/2014 vom 19.11.2014 E. 10.4.1; CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 55; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 74; ausführlich Göksu, Art. 52 ZPO N. 33 ff.; vgl. auch BGE 143 II 467 E. 2.7.
- CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 10a; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 75; zu Art. 2 ZGB vgl. BGE 133 III 497 E. 5.1; BGer 5A_873/2018 vom 19.3.2020 E. 5.5; BGer 5A_546/2019 vom 5.2.2020 E. 6.4.
- BGE 138 III 425 E. 5.2; BGer 4A_182/2019 vom 4.11.2019 E. 3.6.2, nicht publiziert in: BGE 146 III 63; PC-Chabloz, Art. 52 ZPO N. 22; allgemein zum Verhandlungsgrundsatz vgl. Sieber, SZZP, S. 231 f. und die dortigen Hinweise.
- Statt vieler: BGE 150 III 209 E. 2.1. Das Vorbringen der entsprechenden Umstände mag sich indes aus Gründen der prozessualen Vorsicht empfehlen; vgl. Hasenböhler, Art. 151 ZPO N. 3c und 8.
- Art. 310 Bst. a und Art. 320 Bst. a ZPO; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 76.
- Seiler, N. 532 ff. S. 225 f.; Zürcher, Art. 59 ZPO N. 14.
- Seiler, N. 894 S. 384 f.; allgemein zur Begründung der Berufung vgl. Art. 311 Abs. 1 ZPO und dazu BGE 141 III 569 E. 2.3.3; BGE 138 III 374 E. 4.3.1; zur Beschwerde vgl. Art. 321 Abs. 1 ZPO und dazu BGE 147 III 176 E. 4.2.1; BGer 5A_580/2021 vom 21.4.2022 E. 3.3.
- Zum Anwendungsbereich der subsidiären Verfassungsbeschwerde vgl. BGE 134 III 520 E. 1.2; Hurni/Josi/Sieber, S. 201.
- Art. 116 BGG; BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 77 f.
- Art. 76 Abs. 1 Bst. b und Art. 115 Bst. b BGG; BGE 135 III 513 E. 7.2.
- Art. 42 Abs. 2 BGG und dazu etwa BGer 4A_25/2023 vom 22.6.2023 E. 5; BGer 5A_425/2022 vom 23.1.2023 E. 3.4; BGer 4A_78/2020 vom 6.8.2020 E. 4.2.
- Art. 42 Abs. 2 BGG und dazu BGE 142 I 99 E. 1.7.1; BGE 140 III 86 E. 2; sowie Art. 106 Abs. 2 BGG und dazu BGE 141 IV 249 E. 1.3.1; 140 III 264 E. 2.3.
- Vgl. vorne N. 42.
- BGer 5A_87/2022 vom 2.11.2022 E. 4.1, nicht publiziert in: BGE 149 III 12; BGer 5A_221/2017 vom 22.1.2018 E. 6.3; BGer 5A_924/2016 vom 28. Juli 2017 E. 6.
- BGE 140 III 444 E. 3.2.2; BGer 5A_87/2022 vom 2.11.2022 E. 4.1, nicht publiziert in: BGE 149 III 12.
- BGer 5A_994/2023 vom 2.7.2024 E. 12.2.2 mit Hinweisen.
- BK-Sterchi, Art. 110 ZPO N. 1.
- BGE 138 III 130 E. 2.2.
- BGer 5A_793/2023, 5A_794/2023 vom 4.7.2024 E. 2.1; BGer 5A_994/2023 vom 2.7.2024 E. 1.1.
- BGE 137 III 47 E. 1.2.1; BGE 134 I 159 E. 1.1; BGer 5A_193/2022 vom 10.1.2022 E. 1.1.
- Art. 74 Abs. 1 und 2 Bst. a BGG; BGE 144 III 164 E. 1.
- BGer 5A_552/2023 vom 30.8.2023 E. 1; BGer 4A_164/2022 vom 22.8.2022 E. 1.
- Staehelin, Art. 128 ZPO N. 22 ff.; allgemein zum Disziplinarverfahren vgl. Häfelin/Müller/Uhlmann, S. 345 ff. Rz 1505 ff.; Tschannen/Müller/Kern, S. 347 ff. N. 929 ff.
- BK-Frei, Art. 128 ZPO N. 3; BSK-Gschwend, Art. 128 ZPO N. 3; zu Art. 33 BGG vgl. BGer 2C_865/2022 vom 12.12.2023 E. 6; 5D_80/2012 vom 20.7.2012 E. 5.
- BGE 141 III 265 E. 5.2; BGer 5A_639/2014 vom 8.9.2015 E. 13.3.3.
- BGE 145 III 469 E. 4. Das Bundesgericht qualifiziert den Entscheid über die Ordnungsbusse als Zwischenentscheid, der mit dem in der Hauptsache zulässigen Rechtemittel anzufechten ist (BGer 5A_241/2023 vom 27.7.2023 E. 1).
- Vgl. vorne N. 34.
- Vgl. nur BGE 139 III 78 E. 5.4.2; BGE 138 I 49 E. 8.3.2; für das Verfahren vor dem Bundesgericht ist dieser Grundsatz in Art. 49 BGG festgehalten (vgl. BGE 135 III 374 E. 1.2.2.1).
- BK-Hurni, Art. 52 ZPO N. 23.
- BGE 138 I 49 E. 8.3.2; 135 III 374 E. 1.2.2.2; BGer 5A_241/2023 vom 27.7.2023 E. 3.4; BGer 5A_79/2019 vom 27.11.2019 E. 4.2.
- BGE 135 III 489 E. 4.5; BGE 135 III 374 E. 1.2.2.1: BGE 134 I 199 E. 1.3.1 (zu Art. 49 BGG).
- BGE 135 III 374 E. 1.2.2.2; BGer 5A_241/2023 vom 27.7.2023 E. 3.4.
- BGE 138 I 49 E. 8.3.2; BGer 5A_350/2021 vom 17. Mai 2021 E. 5; BGer 4A_475/2018 vom 12.9.2019 E. 5.1, nicht publiziert in: BGE 145 III 469; BGer 5A_878/2014 vom 17.6.2015 E. 3.2, nicht publiziert in BGE 141 III 270.
- BGE 135 III 374 E. 1.2.2.3; BGE 117 II 508 E. 2; BGer 5A_350/2009 vom 8.7.2009 E. 2.
- BGE 134 I 199 E. 1.3.1; BGE 123 II 231 E. 8b; BGer 2C_504/2020 vom 17.8.2021 E. 1.5.1.
- BGE 135 III 470 E. 1.2; BGE 129 III 88 E. 2.1; BGer 5A_235/2017 vom 14.8.2017 E. 1.2.
- BGE 132 I 249 E. 6; BGer 1C_591/2020 vom 11.11.2021 E. 4.1. Freilich konnte sich nach Treu und Glauben nicht darauf berufen, eine Drittperson sei zur Entgegennahme nicht berechtigt, wer zuvor einen gegenteiligen Rechtsschein geschaffen hatte: BGer 4A_260/2016 vom 5.8.2016 E. 3.2.
- BGE 144 II 401 E. 3.1; BGE 132 I 249 E. 6; BGE 122 I 97 E. 3a/aa; BGer 4A_18/2024 vom 30.1.2024 E. 2.3; vgl. auch CR-Bohnet, Art. 52 ZPO N. 19.
- AB 2022 N 669 f. (Votum Lüscher); AB 2022 N 2251 (Votum Hurni); AB 2023 N 212 (Votum Maitre); Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 35; Göksu, Art. 52 ZPO N. 19.
- AB 2022 N 669 (Votum Lüscher); AB 2022 N 672 (Votum Bregy); zum Konzept der Laienfreundlichkeit vgl. Bregy, S. 221 f.; Lüscher, S. 207 f.
- Diese Bestimmung wurde erst im Laufe der parlamentarischen Beratungen in das Gesetz aufgenommen (Göksu, Art. 52 ZPO N. 19) und war entsprechend weder im Entwurf Praxistauglichkeit noch im Entwurf Verbandsklage enthalten.
- Art. 52 ZPO N. 38 f.
- Vgl. allgemein Emmenegger/Tschentscher, Art. 1 ZGB N. 243 f. mit Hinweisen auf die Rechtsprechung; Hausheer/Jaun, Art. 1 ZGB N. 236 ff.
- AB 2022 N. 2251 f. (Votum von Falkenstein); AB 2022 N 2252 f. (Votum Maitre); AB 2022 N 2251 (Votum Hurni); vgl. auch Bregy, S. 221; Lüscher, S. 207; zur anwaltlichen Vertretung vgl. auch Honegger-Müntener/Rufibach/Schumann, S. 1164.
- AB 2022 N 670 (Votum Lüscher); vgl. auch AB 2022 N 672 (Votum Bregy).
- Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 35.
- Ähnlich wohl Hofmann/Lüscher, S. 42.
- KGer GR ZK2 23 19 vom 1.6.2023 E. 1.2.1; Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 39; Göksu, Art. 52 ZPO N. 20; Honegger-Müntener/Rufibach/Schumann, S. 1164 f.
- Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 38.
- Ausführlich dazu Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 38.
- AB 2002 N 670 (Votum Lüscher).
- AB 2023 S 6 (Votum Bauer).
- AB 2022 N 2254 (Votum Lüscher).
- Noll, S. 104 ff.; für die Rechtsanwendung vgl. BGE 123 III 292 E. 2e/aa; Emmenegger/Tschentscher, Art. 1 ZGB N. 457 f.
- Göksu, Art. 52 ZPO N. 19; vgl. auch Honegger-Müntener/Rufibach/Schumann, S. 1164.
- AB 2023 N 209 (Votum Flach); Chevalier/Boog, Art. 52 ZPO N. 41.
- Vgl. vorne N. 52.
- Art. 404 Abs. 1 ZPO; Lötscher, Art. 407f ZPO N. 1 und 7.
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