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Kommentierung zu
Art. 84 OR

Eine Kommentierung von Sascha Lanz

Herausgegeben von Mirjam Eggen / Christoph Hurni

defriten

I. Allgemeines

A. Anwendungsbereich und Regelungsgehalt von Art. 84 OR

1 Die Art. 84-90 OR befassen sich unter dem Randtitel “Zahlung” mit der Geldzahlung als Erfüllungsmodalität.

Der Anwendungsbereich von Art. 84 OR ist auf Geldschulden beschränkt. Die Art. 85-90 OR, welche unter demselben Randtitel stehen, finden auch auf andere Erfüllungsformen Anwendung.

2 Art. 84 Abs. 1 OR hält fest, dass ein Geldschuldner seine Geldschuld mit den gesetzlichen Zahlungsmitteln der geschuldeten Währung zu begleichen hat. Art. 84 Abs. 2 OR ergänzt diesen Grundsatz dadurch, dass eine Fremdwährungsschuld auch in “Landeswährung” bezahlt werden kann, sofern dies nicht durch eine Effektivklausel ausgeschlossen ist.

B. Geldbegriff

3 Der Begriff “Geld” findet sich in zahlreichen Bestimmungen,

wird jedoch gesetzlich nicht definiert.
Auch in der Lehre konnte sich trotz einer umfangreichen Literatur
bis heute kein einheitlicher Geldbegriff durchsetzen.
Zielführend erscheint die Unterscheidung von «Geld im engeren Sinne» und «Geld im weiteren Sinne».
Geld im engeren Sinne umfasst nur die gesetzlichen Zahlungsmittel, d.h. jenes Geld, mit dem ein Schuldner nach Art. 84 Abs. 1 OR befreiend erfüllen kann.
Als gesetzliche Zahlungsmittel gelten in der Schweiz die vom Bund ausgegebenen Münzen (Art. 2 lit. a WZG), die von der Schweizerischen Nationalbank ausgegebenen Banknoten (Art. 2 lit. b WZG) sowie die auf Franken lautenden Sichtguthaben bei der Schweizerischen Nationalbank (Art. 2 lit. c WZG). Geld im weiteren Sinne umfasst jedes usuelle Geld und schliesst damit sämtliche Zahlungsmittel mit ein, die im Zahlungsverkehr als Tausch- und Zahlungsmittel faktisch verwendet werden.
Darunter fallen nebst dem Buchgeld (Giralgeld)
auch Kryptowährungen und andere privat emittierte virtuelle Währungen.
Soweit nicht anders bestimmt, liegt den meisten Bestimmungen des OR und des ZGB der weite Geldbegriff zugrunde.

C. Erscheinungsformen von Geld und ihre Rechtsnatur

1. Bargeld

4 Zum Bargeld gehören die in- und ausländischen Münzen und Banknoten.

Die Rechtsnatur von Bargeld ist umstritten. Regelmässig wird es als Verbindlichkeit der Zentralbank bezeichnet.
Hierfür spricht, dass der Notenumlauf von Zentralbanken jeweils auf der Passivseite bilanziert wird,
womit Banknoten als relative Rechte bzw. Forderungen gegenüber der Zentralbank erscheinen. Andere Stimmen in der Lehre sprechen Banknoten den Forderungscharakter dagegen ab,
da Banknoten – im Unterschied zu Buchgeld – keinen Anspruch auf Umtausch in ein anderes Vermögensgut (mehr) beinhalten.
Die Zentralbank schuldet den Inhabern von Bargeld nichts anderes als Bargeld.
Von Kumhof et al. wird vorgeschlagen, Zentralbankengeld als ein soziales Beteiligungsrecht («social equity») zu qualifizieren.
Zellweger-Gutknecht schlägt eine Qualifikation als eine Form von Eigenmittel der Zentralbank bzw. als eine Art Beteiligungsrecht vor und reiht es bei den absoluten Rechten ein,
was entsprechende Bilanzanpassungen bei der SNB erfordern würde.

2. Buchgeld

5 Buchgeld stellt eine Forderung des Kontoinhabers gegenüber seiner kontoführenden Bank auf Herausgabe von Landeswährung dar.

5 Die Verwendung von Geschäftsbankenbuchgeld hat sich nebst Bargeld im alltäglichen Zahlungsverkehr längst durchgesetzt.

Dennoch hat sich der Gesetzgeber bewusst dagegen entschieden, Geschäftsbankenbuchgeld zum gesetzlichen Zahlungsmittel zu erklären.

6 Im Gegensatz zum Buchgeld der Geschäftsbanken stehen die auf Schweizerfranken lautenden Sichtguthaben bei der SNB (vgl. Art. 9 Abs. 1 lit. a NBG) lediglich einem beschränkten Kreis juristischer Personen (namentlich den Geschäftsbanken) zur Verfügung.

Diese Guthaben dienen den Kontoinhabern zur Einhaltung der gesetzlichen Liquiditäts- und Mindestreservevorschriften
sowie als Zugang zum Interbankenzahlungsverkehrssystem (SIC).
SNB-Sichtguthaben sind nicht (mehr) als Forderungen ausgestaltet.
Durch eine Gutschrift von auf Schweizerfranken lautendem Sichtguthaben kann sich die SNB vollständig befreien.

3. Weitere Erscheinungsformen

a. Private Geldordnungen

7 Private Organisationen können Zahlungsmittel schaffen.

Diese stellen kein gesetzliches Zahlungsmittel dar. Als Beispiel zu nennen ist das von der WIR Bank Genossenschaft geschaffene WIR-Geld («CHW»).
Solche Guthaben stellen in der Regel – analog dem Geschäftsbankenbuchgeld – eine Forderung gegenüber der Emittentin dar. Ein allfälliger Annahmezwang des privaten Zahlungsmittels besteht nur für am privaten Zahlungssystem teilnehmende Personen.

b. Kryptowährungen

8 Seit Anfang 2009

haben sich Kryptowährungen bzw. Vermögenswerte, welche auf der Distributed-Ledger-Technologie basieren, weltweit verbreitet. Mit einer Ausnahme
stellen Kryptowährungen in keinem Land ein gesetzliches Zahlungsmittel dar, so auch nicht in der Schweiz. Die Rechtsnatur von Kryptowährungen ist umstritten.
Aufgrund ihrer besonderen technischen Eigenschaften lassen sich Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum grundsätzlich weder als relative noch als absolute Rechte qualifizieren.
Unabhängig davon verfügen Kryptowährungen über einen messbaren wirtschaftlichen Wert und können Bestandteil eines Rechtsgeschäfts darstellen,
weshalb sie mindestens «faktische Vermögenswerte» darstellen.

c. Digitales Zentralbankengeld

9 Zurzeit beschäftigen sich zahlreiche Zentralbanken weltweit mit der Frage der Emittierung von digitalem Zentralbankengeld.

Unterschieden wird dabei zwischen einem dem Publikum zugänglichen Zahlungsmittel (“Retail CBDC”, rCDBC) und einem beschränkt zugänglichen Zahlungsmittel, welches ausschliesslich von einem bestimmten Kreis von Finanzmarktteilnehmenden genutzt werden kann (“Wholesale CBDC”, wCBDC).
Digitales Zentralbankengeld ist insbesondere von Kryptowährungen abzugrenzen:
Kryptowährungen werden von privaten Akteuren generiert; digitales Zentralbankengeld wird dagegen durch die Zentralbank emittiert. Die SNB ist derzeit an wCBDC-Projekten beteiligt.
Die Einführung einer rCBDC scheint für die SNB vorerst ausgeschlossen.
Die Rechtsnatur von digitalem Zentralbankengeld wird von dessen konkreter Ausgestaltung abhängen.

D. Währungsverfassung

10 Das Geld- und Währungswesen ist Sache des Bundes (Art. 99 Abs. 1 BV).

Konkretisiert wird diese geld- und währungspolitische Aufgabe im WZG und im NBG.
Der Bund verfügt über das Münz- und Notenmonopol (Art. 99 Abs. 1 BV). Das Münzmonopol übt der Bund selber aus (Art. 4 WZG).
Das Notenmonopol wird durch die SNB als unabhängige
Zentralbank wahrgenommen (Art. 7 WZG; Art. 99 Abs. 2 BV).

II. Art. 84 Abs. 1 OR

A. Begriff der Geldschuld

11 Eine Geldschuld stellt die Verpflichtung dar, eine bestimmte Summe an Geld zu leisten (Summenschuld).

Seltener anzutreffen, aber ebenso zulässig, ist die Vereinbarung einer Geldschuld als Stückschuld
oder als Gattungsschuld (Art. 71 OR).
Im ersteren Fall werden die geschuldeten Geldzeichen individuell bestimmt.
Im letzteren Fall werden die geschuldeten Geldzeichen der Gattung nach bestimmt (z.B. Zahlung in Hunderternoten oder in Goldvreneli; sog. Geldsortenschuld).

12 Nur bei einer Geldsummenschuld müssen Verzugszinsen nach Art. 104 Abs. 1 OR bezahlt werden.

13 Die Erfüllung einer Geldsummenschuld kann nicht unmöglich werden.

Bei einer Stückschuld wird der Schuldner dagegen nach den allgemeinen Regeln von der Leistungspflicht befreit, sofern die individuell bezeichneten Geldzeichen untergegangen sind.
Bei Gattungsschulden ist ebenfalls denkbar, dass die vereinbarte Geldsorte im Zeitpunkt der Erfüllung nicht mehr im Umlauf und damit untergegangen ist.
Diesfalls hat der Schuldner grundsätzlich in der, die alte Geldsorte ablösenden, neuen Geldsorte zu leisten.

14 Der geschuldete Betrag kann entweder direkt (z.B. “CHF 150.00”) oder indirekt (z.B. unter Verweis auf einen bestimmten Tarif eines Berufsverbandes oder einen Sachverhalt [z.B. Kurs einer Aktie an einem bestimmten Stichtag]) bestimmt werden.

B. Höhe der Geldschuld (Nennwertprinzip)

1. Allgemeines

15 Geldschulden sind ihrer Natur nach Wertschulden und unterliegen damit Wertschwankungen.

Oftmals liegt zwischen dem Verpflichtungs- und dem Verfügungsgeschäft ein gewisser Zeitraum, weshalb sich die Frage nach dem Bewertungszeitpunkt einer Geldschuld stellt. In der Praxis ist dies insbesondere im Zusammenhang mit Inflation relevant, die gerade bei Dauerschuldverhältnissen zu einer Verschiebung des Gleichgewichts zwischen Leistung und Gegenleistung führen kann.

2. Grundsatz: Nennwertprinzip

16 Nach herrschender Lehre und Rechtsprechung findet das (gesetzlich nicht geregelte)

Nennwertprinzip Anwendung,
wonach eine Geldschuld ab dem Zeitpunkt ihrer Entstehung - unabhängig von allfälligen Wertschwankungen - unveränderlich bestehen bleibt. Es ist stets derjenige Geldbetrag geschuldet, auf den die Schuld von Anfang an lautete (“Ein Franken bleibt ein Franken.”).
Das Risiko der Geldentwertung im Zeitraum zwischen der Entstehung und der Bezahlung der Schuld trägt damit grundsätzlich der Gläubiger.
Das Nennwertprinzip findet auch auf Fremdwährungsschulden
Anwendung.

3. Ausnahmen des Nennwertprinzips

a. Geldwertschulden

17 Geldwertschulden bzw. wertbeständige Schulden lauten nicht auf einen fixen Betrag.

Stattdessen sind sie auf Wertersatz (z.B. Schadenersatz
) oder die Befriedigung eines bestimmten Bedürfnisses (z.B. familienrechtlicher Unterhalt) ausgerichtet.
Wird die Geldwertschuld im Rahmen eines gerichtlichen Urteils konkret beziffert, so wird auch diese zu einer Wertschwankungen ausgesetzten Geldsummenschuld.

b. Vertragliche Wertsicherung

18 Um den Gläubiger einer Geldsummenschuld gegen eine allfällige Geldentwertung abzusichern, können die Parteien vertraglich eine Werterhaltung der Geldschuld festlegen, was insbesondere bei Dauerschuldverhältnissen vorkommt.

Die Summe der Geldschuld wird dabei erst im Erfüllungszeitpunkt fixiert und entspricht dem inneren Wert der Geldschuld im Zeitpunkt des Vertragsschlusses.
Unter den verschiedenen Arten
die geläufigste Wertsicherungsklausel ist die Indexierung.
Dabei wird der Schuldbetrag an allfällige Änderungen eines bestimmten Indexes (z.B. Landesindex für Konsumentenpreise) gebunden
und im Erfüllungszeitpunkt entsprechend angepasst. Wertsicherungsklauseln sind grundsätzlich gültig,
wobei sich aus Gesetz zahlreiche ausdrückliche (z.B. Art. 269b OR) oder sinngemässe (z.B. Art. 783 Abs. 2 ZGB; Art. 794 Abs. 1 ZGB) Verbote ergeben.

c. Gesetzliche oder gerichtliche Anpassung

19 In Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit einer gesetzlichen Aufwertung des Schweizer Frankens,

was bisher allerdings nur einmal vorkam.

20 Sodann besteht im Falle eines plötzlichen Währungszerfalls

in Anwendung der clausula rebus sic stantibus bei gegebenen Voraussetzungen die Möglichkeit einer gerichtlichen Aufwertung der Geldschuld.

C. Erfüllung der Geldschuld

1. Pflicht des Schuldners zur Erfüllung in gesetzlichen Zahlungsmitteln

21 Gemäss Art. 84 Abs. 1 OR sind Geldschulden in gesetzlichen Zahlungsmitteln

der geschuldeten Währung zu bezahlen. Die Bestimmung gilt sowohl für vertragliche als auch für ausservertragliche Geldschulden.
Art. 84 Abs. 1 OR enthält zwei Teilgehalte betreffend die Erfüllung von Geldschulden durch Geldzahlung. Einerseits wird festgelegt, dass Geldschulden in der geschuldeten Währung (sog. Schuldwährung) zu begleichen sind und andererseits hierzu ein gesetzliches Zahlungsmittel zu verwenden ist.
Beide Teilgehalte sind dispositiver Natur.

2. Annahmeobliegenheit des Gläubigers

22 Aus der Pflicht des Schuldners in Landeswährung zu erfüllen, folgt die Obliegenheit der Gläubigerin diese an Zahlung anzunehmen, andernfalls gerät sie in Gläubigerverzug (Art. 91 OR).

Dabei müssen Banknoten unbeschränkt an Zahlung genommen werden (Art. 3 Abs. 2 WZG), Umlaufmünzen dagegen nur bis zu 100 Stück pro Geldschuld (Art. 3 Abs. 1 Satz 1 WZG).

23 Als nicht gesetzliches Zahlungsmittel besteht für den Gläubiger keine Obliegenheit, bargeldlose Zahlungen zu akzeptieren.

Fehlt im Vertrag eine Regelung zur Erfüllungsmodalität, ist durch Auslegung zu bestimmen, ob es tatsächlich dem hypothetischen Parteiwillen entsprach, dass die Geldschuld durch Barzahlung zu begleichen ist.

24 Die Vereinbarung einer bargeldlosen Zahlung ist dann anzunehmen, wenn die Gläubigerin dem Schuldner ihre Zahlungsverbindungsdaten bekannt gibt (z.B. auf dem Briefkopf, auf der Rechnung oder im Onlinehandel auf der Webseite).

Sodann ist auch bei grösseren Summen sowie bei Distanzkäufen aus Gründen der Praktikabilität sowie aus Sicherheitsgründen davon auszugehen, dass die Geldschuld bargeldlos erfüllt werden soll.

25 Ob in der blossen Eröffnung eines Bankkontos bereits ein stillschweigendes Einverständnis zur Entgegennahme einer bargeldlosen Zahlung liegt, ist umstritten.

Das Bundesgericht hat dies in einem Urteil vom 7. November 1996 bejaht.
Angesichts des Umstandes, dass heutzutage fast jede Person in der Schweiz über ein Bankkonto verfügt, kann dem entgegengehalten werden, dass diesfalls die Barzahlung jeweils ausdrücklich vereinbart werden müsste, was der von Art. 84 Abs. 1 OR vorgesehenen Ordnung widerspricht.
Im Anwendungsbereich von Art. 84 Abs. 1 OR kann daher die blosse Eröffnung bzw. Führung eines Bankkontos ohne öffentliche Bekanntmachung der Zahlungsverbindungsdaten gegenüber einem bestimmten Schuldner grundsätzlich nicht als automatische und stillschweigende Zustimmung zur Entgegennahme einer bargeldlosen Zahlung ausgelegt werden.

26 Betreffend die SNB-Sichtguthaben besteht für jene Gläubiger Annahmezwang, welche bei der SNB über ein Konto verfügen (Art. 3 Abs. 3 WZG). Die öffentlichen Kassen des Bundes sowie die SNB sind sodann dazu gehalten, Umlauf-, Gedenk- und Anlagemünzen zum Nennwert unbeschränkt an Zahlung zu nehmen (Art. 3 Abs. 1 Satz 2 WZG).

27 Andere Zahlungsmittel (z.B. ausländische Banknoten oder Kryptowährungen) muss ein Gläubiger nicht akzeptieren, sofern dies nicht vertraglich vereinbart wurde.

3. Art der Erfüllung

a. Barzahlung

28 Die Barzahlung verliert in der Praxis zunehmend an Bedeutung.

Dennoch entspricht die Barzahlung nach wie vor dem gesetzlichen Leitbild
und angesichts des Umstandes, dass die einzigen dem Publikum zugänglichen gesetzlichen Zahlungsmittel Banknoten und Münzen sind, dürfte die Barzahlung nach wie vor die Grundform der Erfüllung einer Geldschuld darstellen.

29 Als physische Objekte unterliegen Banknoten und Münzen den Bestimmungen des Sachenrechts. Die Übertragung von Bargeld erfolgt durch physische Übergabe, d.h. durch Besitzverschaffung an einer beweglichen Sache (Art. 714 Abs. 1 ZGB).

Durch die Übergabe des Bargeldbetrages mit dem Nennwert der geschuldeten Summe, wird die Geldschuld beglichen.

b. Bargeldlose Zahlung

30 Die meisten Geldschulden werden heutzutage mittels bargeldloser Zahlungsmittel beglichen (z.B. Banküberweisung, Kreditkarte, Twint, etc.).

Je grösser die Transaktionssumme, desto kleiner der Barzahlungsanteil.

31 Zur Abwicklung einer bargeldlosen Überweisung benötigen beide Vertragsparteien ein (Bank-)Konto. Die rechtliche Grundlage bildet in der Regel ein Konto- bzw. Girovertrag zwischen Bank und Kunde. Der Girovertrag ist ein auf Dauer ausgerichteter Geschäftsbesorgungsvertrag, der den Regelungen über den einfachen Auftrag (Art. 394 ff. OR) untersteht.

Er enthält die Vereinbarung, dass die Bank für die Vertragspartei den Zahlungsverkehr besorgt.
Konkret ist die Bank gestützt auf den Girovertrag verpflichtet, Überweisungsaufträge der Vertragspartei auszuführen («aktive Seite des Girovertrages»)
sowie an die Vertragspartei gerichtete Überweisungssummen seinem Konto gutzuschreiben («passive Seite des Girovertrages»).

32 Bei der Abwicklung einer konkreten Überweisung tritt zu dieser vertraglichen Ebene eine anweisungsrechtliche Ebene hinzu.

Der Bankkunde (Anweisender) weist seine Bank (Angewiesene) an, einem Dritten (Anweisungsempfänger) einen bestimmten Betrag gutzuschreiben.
Als «Scharnier»
zwischen der vertraglichen und der anweisungsrechtlichen Ebenen fungiert der vom Zahlungsauslöser angeordnete Zahlungsauftrag, welcher einerseits eine den Girovertrag konkretisierende, auftragsrechtliche Weisung (Art. 397 Abs. 1 OR) des Zahlungsauslösers an seine kontoführende Bank und andererseits eine Anweisung i.S.v. Art. 466 OR darstellt.
Die Anweisung selbst stellt keinen Vertrag dar.

33 Eine zulässige bargeldlose Zahlung stellt eine Erfüllung und nicht lediglich eine Leistung an Erfüllungs statt dar.

4. Zeitpunkt und Ort der Efüllung

34 Geldschulden sind grundsätzlich Bringschulden und sind am (Wohn-)Sitz der Gläubigerin zu erfüllen (Art. 74 Abs. 2 Ziff. 1 OR).

35 Die Gläubigerin muss am letzten Tag der spezifischen Zahlungsfrist die Verfügungsmöglichkeit über die geschuldete Summe haben.

Im Übrigen gelten die Art. 75 ff. OR.

III. Art. 84 Abs. 2 OR

A. Begriff der Fremdwährungsschuld

36 Als Fremdwährungsschuld gilt eine Geldschuld, die auf eine andere gesetzlich anerkannte Währung

lautet als jene, die am Zahlungsort als gesetzliches Zahlungsmittel gilt.
Der Zahlungsort bestimmt sich nach Art. 74 OR.
Geschuldet sind ausländische Münzen, Banknoten oder andere «in ausländischer Währung ausgedrückte Guthaben».
Dabei kann es sich auch um eine rein virtuelle Währung handeln.

B. Bestimmung der Fremdwährungsschuld

37 In der Regel wird die Währung, in welcher die Geldschuld zu erfüllen ist, im Vertrag ausdrücklich bezeichnet.

Bei ungenauen Angaben (z.B. «Dollar» anstatt «US-Dollar» oder «Neuseeland-Dollar») ist der Vertrag nach den Regeln des Schuldstatuts (Art. 147 Abs. 2 IPRG) auszulegen.

38 Art. 84 Abs. 2 OR befasst sich nicht mit der Bestimmung der Höhe der Fremdwährungsschuld, sondern nur mit der Frage der Umrechnungsbefugnis, weshalb auch Fremdwährungsschulden dem Nennwertprinzip unterstehen.

39 Vertragliche Schadenersatzforderungen lauten in aller Regel auf die Währung des Vertrages.

Bei ausservertraglichen Schadenersatzforderungen ist die geschuldete Währung anhand der konkreten Umstände des Einzelfalles zu beurteilen. Es dürfte regelmässig die Fremdwährung am Ort des Schadeneintritts massgebend sein.

40 Ist eine ungerechtfertigt bereicherte Person zur Rückerstattung verpflichtet, hat sie jedoch den ungerechtfertigt erhaltenen Fremdwährungsbetrag bereits in einheimische Landeswährung umgetauscht, so ist sie nicht zum Rücktausch verpflichtet. Stattdessen kann die Rückerstattung in einheimischer Landeswährung erfolgen.

Die Höhe der rückzuerstattenden Summe in einheimischer Landeswährung bemisst sich nach dem Umrechnungskurs der einheimischen Landeswährung und der erhaltenen Fremdwährung am Empfangstag.

C. Recht des Schuldners auf Erfüllung in Landeswährung

41 Art. 84 Abs. 2 OR sieht für den Schuldner einer Fremdwährungsschuld, deren Zahlungsort in der Schweiz liegt, das Recht vor, in schweizerischer Landeswährung (Schweizerfranken, CHF) zu erfüllen. Dieses Recht des Schuldners stellt eine alternative Ermächtigung dar.

Primär ist die Bezahlung in der Fremdwährung geschuldet. Dem Schuldner steht es allerdings offen, ohne Zustimmung des Gläubigers in Landeswährung zu erfüllen.

42 Der Gläubiger kann dagegen ausschliesslich Erfüllung in der Fremdwährung verlangen.

Lehnt er die Zahlung des Schuldners in Fremd- oder Landeswährung ab, so gerät er in Gläubigerverzug (Art. 91 OR).

43 Die gesetzliche Alternativermächtigung aus Art. 84 Abs. 2 OR findet keine Anwendung, sofern vertraglich eine Effektivklausel vereinbart wurde, wonach die Geldschuld «effektiv»

in Fremdwährung zu erfüllen ist.
Sodann ausgeschlossen ist die alternative Erfüllung in Landeswährung bei Vorliegen einer Geldsortenschuld.
Eine solche liegt dann vor, wenn ein Kauf bestimmter ausländischer Geldzeichen vereinbart worden ist.

D. Umrechnung einer Fremdwährungsschuld

1. Massgebender Umrechnungskurs

44 Gemäss Art. 84 Abs. 2 OR können Fremdwährungsschulden «nach ihrem Wert zur Verfallzeit» in Landeswährung beglichen werden. Der in Schweizerfranken umgerechnete Betrag, muss damit im Zeitpunkt der Fälligkeit der Fremdwährungsschuld (Art. 75 OR) wertmässig der geschuldeten Fremdwährungssumme entsprechen.

Daraus folgt zweierlei: Die Substitutionsbefugnis gemäss Art. 84 Abs. 2 OR greift erst nach Eintritt der Fälligkeit, da vorher der massgebende Umrechnungskurs nicht bekannt ist.
Der Schuldner kann sich somit vor Eintritt der Fälligkeit nicht in Landeswährung befreien.
Zweitens trägt die Gläubigerin zwischen dem Zeitpunkt der Fälligkeit und des Schuldnerverzuges das Kursrisiko, da der Schuldner erst ab Verzugseintritt für Kursverluste haftet (Art. 103 OR).
Wird der Schuldner von der Gläubigerin bei Fälligkeit nicht sofort gemahnt, eröffnet dies Ersterem grundsätzlich einen gewissen Spekulationsspielraum.

45 Örtlich massgebend ist der Umrechnungskurs am gesetzlich oder vertraglich vereinbarten Zahlungsort.

Welcher Umrechnungskurs anzuwenden ist (Brief- oder Geldkurs), ergibt sich aus den Umständen und der Art des Rechtsverhältnisses.
Grundsätzlich massgebend ist der Briefkurs,
da die Gläubigerin im Zeitpunkt der Fälligkeit die Möglichkeit haben soll, sich den eigentlich geschuldeten Fremdwährungsbetrag zu verschaffen.

2. Schaden aus Kursschwankungen

46 Befindet sich der Schuldner in Verzug (Art. 102 Abs. 1 OR) so haftet er für allfällige Schäden, welche infolge von Kursschwankungen eintreten (Art. 103 ff. OR).

Macht die Gläubigerin einen den Verzugszins von 5% (Art. 104 OR) übersteigenden Verspätungsschaden (Art. 106 OR) geltend, gilt die natürliche Vermutung, dass die Gläubigerin die erhaltene Fremdwährung bei Fälligkeit in die Landeswährung ihres (Wohn-)Sitzstaates gewechselt hätte.
Diese der Gläubigerin im Falle von Kursverlusten als Beweiserleichterung dienende Vermutung, muss sie sich konsequenterweise und zu ihren Ungunsten auch bei Kursgewinnen entgegenhalten lassen, wobei ihr der Gegenbeweis offensteht.

E. Verrechnung bei Fremdwährungsschulden

47 Ist keine Effektivklausel vereinbart,

ist die Verrechnung von Geldforderungen,welche auf unterschiedliche Währungen lauten, gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung zulässig.
Zwischen den zu verrechnenden Geldforderungen muss allerdings ein Umrechnungskurs existieren.

F. Durchsetzung einer Fremdwährungsschuld

1. Klagebegehren bei einer Fremdwährungsschuld

48 Eine Fremdwährungsforderung ist durch die Gläubigerin in der vereinbarten Währung einzuklagen.

Klagt die Gläubigerin in einer anderen Währung, wird die Klage abgewiesen, da der Schuldner gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung
nicht zu einer anderen als der geschuldeten Leistung verurteilt werden darf (Dispositionsmaxime, Art. 58 Abs. 1 ZPO).
Diese Rechtsprechung wird in der Lehre kritisiert.
Vorgeschlagen wird stattdessen die Verwendung eines wertbasierten Ansatzes:
Bei einer Klage auf Geldleistung wird grundsätzlich ein abstrakter Wert bzw. ein «bestimmtes Mass an Kaufkraf»
begehrt. Die Währung, in welcher die Geldleistung im Rechtsbegehren denominiert wird, soll für den Forderungscharakter somit nicht bestimmend sein. Entsprechend würde dem Kläger auch «nichts anderes» (Art. 58 Abs. 1 ZPO) zugesprochen, wenn die Klage in einer anderen als der eingeklagten Währung gutgeheissen wird.

49 Die Kritik der Lehre wird vom Bundesgericht wahrgenommen.

Es hält allerdings an seiner bisherigen Rechtsprechung fest.
Eine Klage in falscher Währung führt damit nach wie vor zur Klageabweisung.

2. Streitwertberechnung bei einer Fremdwährungsschuld

50 Der Streitwert wird durch das Rechtsbegehren bestimmt (Art. 91 Abs. 1 Satz 1 ZPO). Im Falle einer Fremdwährungsforderung ist eine Umrechnung in Schweizerfranken auf das Datum der Rechtshängigkeit (Art. 61 Abs. 1 ZPO) vorzunehmen.

Die geltenden Umrechnungskurse sind gerichtsnotorisch.

3. Betreibung einer Fremdwährungsschuld

51 Art. 67 Abs. 1 Ziff. 3 SchKG verlangt, dass die Forderungssumme im Betreibungsbegehren in gesetzlicher Schweizerwährung angegeben wird. Diese Umrechnung ist aus Zweckmässigkeitsgründen vorgesehen und führt nicht zur Novation (Art. 116 OR); die Forderung ist weiterhin in Fremdwährung geschuldet.

Der Schuldner kann sich somit bis zur Beendigung der Betreibung durch Zahlung in fremder Währung befreien.

52 Für die Umrechnung ist der Kurs am Betreibungsort am Tag des Betreibungsbegehrens massgebend.

Kommt es zum Fortsetzungsbegehren, so kann die Forderungssumme auf Begehren des Gläubigers zum Kurs am Tag des Fortsetzungsbegehrens erneut in Landeswährung umgerechnet werden (Art. 88 Abs. 4 SchKG).

53 Sollte sich der Umrechnungskurs im Verlaufe des Betreibungsverfahrens verändern und der Schuldner dadurch mehr bezahlt haben, so steht ihm die Rückforderungsklage offen (Art. 86 SchKG).

Im spiegelbildlichen Fall kann die Gläubigerin die Differenz auf dem Weg einer neuen Betreibung nachfordern.

54 Effektive Fremdwährungsschulden und Geldsortenschulden werden nicht nach den Bestimmungen des SchKG, sondern auf dem Weg der Vollstreckung nach Art. 335 ff. ZPO durchgesetzt.

4. Fremdwährungsschulden im Konkurs, Arrest und Nachlass

55 In der Konkurseingabe hat die Gläubigerin die Forderung in Schweizerfranken umzurechnen (vgl. Art. 211 SchKG).

Auch das Arrestbegehren hat auf Schweizerfranken zu lauten. Wurde die Betreibung bereits eingeleitet, ist die Umrechnung gemäss dem Betreibungsbegehren massgebend (Art. 67 Abs. 1 Ziff. 3 SchKG), andernfalls ist der Zeitpunkt des Arrestbegehrens massgebend.
Beim ordentlichen Nachlassvertrag sowie beim Nachlassvertrag im Konkurs bedarf es keiner Umrechnung.
Dagegen hat beim Nachlassvertrag mit Vermögensabtretung eine Umrechnung zu erfolgen, wobei für den Umrechnungskurs auf den Zeitpunkt der Bewilligung der Nachlassstundung abzustellen ist.


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Zellweger-Gutknecht Corinne, «Negativzins» und Bilanzsituation der SNB aus monetärrechtlicher Sicht, in: Jusletter 9. Februar 2015 (zit. Zellweger-Gutknecht, Negativzins).

Zellweger-Gutknecht Corinne, Darf die Nationalbank kryptobasierte Sichtguthaben (wCBDC) ausgeben?, SZW 2023, S. 214 ff. (zit. Zellweger-Gutknecht Corinne, wCBDC).

Zogg Samuel, Bitcoin als Rechtsobjekt – eine zivilrechtliche Einordnung, recht 2019, S. 95-120 (zit. Zogg).

Zellweger-Gutknecht Corinne, Darf die Nationalbank kryptobasierte Sichtguthaben (wCBDC) ausgeben?, SZW 2023 S. 214-230 (zit. Zellweger-Gutknecht, kryptobasierte Sichtguthaben).

Materialienverzeichnis

Bericht des Bundesrates in Erfüllung des Postulats Wermuth (18.3159) vom 14.3.2018, Digitales Zentralbankgeld, vom 13.12.2019, abrufbar unter https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/59636.pdf, besucht am 11.6.2024 (zit. Bericht Digitales Zentralbankengeld).

Botschaft zum Bundesgesetz zur Anpassung des Bundesrechts an Entwicklungen der Technik verteilter elektronischer Register vom 27.11.2019, BBl 2020 233 ff. abrufbar unter https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/59301.pdf, besucht am 11.6.2024 (zit. BBl 2020).

Botschaft über einen neuen Geld- und Währungsartikel in der Bundesverfassung vom 27.5.1998, BBl 1998 4007 ff. abrufbar unter https://www.fedlex.admin.ch/eli/fga/1998/4_4007__/de, besucht am 11.6.2024 (zit. BBl 1998).

SNB, Merkblatt über den Zugang zum SIC-System und zu Girokonten, Zürich 12. 12.2022 abrufbar unter https://www.snb.ch/dam/jcr:4b5ee0c5-8237-49db-8317-1ba6e49bf814/sicgiro_access_2022_12.de.pdf, besucht am 11.6.2024 (zit. SNB Merkblatt).

SNB, Zahlungsmittelumfrage 2020, Juni 2021, S. 13 und 30 abrufbar unter: https://www.snb.ch/de/iabout/cash/cash_paytrans_surveys/id/paytrans_survey_2020_2, besucht am 11.6.2024 (zit. SNB Zahlungsmittelumfrage).

Fussnoten

  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2287; BK OR-Weber, Art. 84 N 4.
  • Insoweit ist der Randtitel «Zahlung» zu eng (vgl. BK OR-Weber, Art. 84 N 4; vgl. BSK OR-Schroeter, Vor Art. 84-90 N 8, Art. 84 N 5).
  • Art. 312 OR, Art. 466 OR, Art. 481 OR, Art. 941 Ziff. 2 OR, Art. 1152 OR, Art. 401 Abs. 1 ZGB sowie Art. 935 ZGB.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 4.
  • Siehe z.B. Omlor, S. 303 ff. m.w.H.; Simitis, S. 406 ff.; Vischer, S. 4 ff.; Weber, Elektronisches Geld, S. 28 ff.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 9 ff. zum funktionalen [“Geld ist also, was als Geld fungiert”, N 15] und weiteren Begriffsbestimmungen; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 4; BSK OR-Schroeter, Vor Art. 84-90 N 2.
  • Vgl. BK OR-Weber, Art. 84 N 30; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 6.
  • Vgl. BK OR-Weber, Art. 84 N 30.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 30 («Verkehrsgeld»); CHK-Mercier, Rz. 3.
  • CHK-Mercier, Rz. 3; vgl. BSK OR-Schroeter, Vor Art. 84-90 N 2; Siehe dazu auch nachfolgend I.C.2.
  • Vgl. Piller, S. 1428; Enz, S. 93. Dies trifft jedenfalls so lange zu, wie die technische Ausgestaltung der virtuellen Währung eine Verwendung als Tausch- und Zahlungsmittel erlaubt. Diese Einordnung stimmt auch mit Art. 2 lit. c der GwV-FINMA überein.
  • So insbesondere den Art. 312 OR, Art. 466 OR, Art. 481 OR, Art. 941 Ziff. 2 OR, Art. 1152 OR, Art. 401 Abs. 1 ZGB sowie Art. 935 ZGB (BK OR-Weber, Art. 84 N 31).
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 32 und 33; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 11.
  • Chaum/Grothoff/Moser, S. 5; Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2298; Giovanoli, S. 108; Prasad, S. 197; Thiessen, S. 534; vgl. auch Reiser/Wyss, S. 171.
  • So auch die SNB (siehe dazu die Bilanzpositionen der SNB, abrufbar unter: https://data.snb.ch/de/topics/snb#!/cube/snbbipo, besucht am 11.6.2024).
  • Bossone/Costa, S. 43 f.; Kumhof et al. S. 17; Vischer, S. 28 f.; Zellweger-Gutknecht, Landeswährung, Rz. 12 f.; Zellweger-Gutknecht Corinne, wCBDC, S. 216; NBG/WZG Komm-Zwellweger-Gutknecht, Art. 2 WZG N 5.
  • Der Goldstandard wurde im Verlaufe des letzten Jahrhunderts aufgehoben (zum Ganzen siehe SGK BV-Hettich, Art. 99 N 3).
  • Kumhof et al., S. 17.
  • Kumhof et al., S. 41.
  • Zellweger-Gutknecht, Landeswährung, Rz. 12; Zellweger-Gutknecht, Bilanzsituation, Rz. 25 ff.
  • Zellweger-Gutknecht, Bilanzsituation, Rz. 29.
  • Zellweger-Gutknecht, Landeswährung, Rz. 16; BK OR-Weber, Art. 84 N 40; vgl. auch Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2313.
  • SNB, Zahlungsmittelumfrage 2020, Juni 2021, S. 16 ff., 17, 24; vgl. bereits ZK OR-Schraner, Art. 84 N 12.
  • Zum Ganzen siehe NBG/WZG Komm-Zwellweger-Gutknecht, Art. 2 WZG N 15 ff.
  • NBG/WZG Komm-Zwellweger-Gutknecht, Art. 2 WZG N 6.
  • Vgl. Liquiditätsverordnung (LiqV; SR 952.06); Art. 4 Abs. 1 und 9 Abs. 2 lit. a und b Bankengesetz (BankG; SR 952.0); siehe auch Zellweger-Gutknecht, Negativzins, Rz. 5 f.
  • SNB, Merkblatt, Ziff. 2.1. Zur Teilnahem am SIC-Zahlungssystem ist jedes SNB-Girokonto mit einem Verrechnungskonto verknüpft, wobei die beiden Konten rechtlich eine Einheit bilden (SNB, Merkblatt, Ziff. 2.1).
  • Zellweger-Gutknecht, Landeswährung, Rz. 14.
  • Zellweger-Gutknecht, Landeswährung, Rz. 14; NBG/WZG Komm-Zwellweger-Gutknecht, Art. 2 WZG N 6.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 17.
  • Zum Ganzen ZK OR-Schraner, Art. 84 N 18 ff; BK OR-Weber, Art. 84 N 53 ff.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 17; Betreffend Erfüllung in WIR-Geld siehe BGer 4A_200/2019 vom 17.6.2019 E. 5.
  • Am 9. Januar 2009 wurde der erste Block der Bitcoin Blockchain generiert und damit die historisch erste Kryptowährungstransaktion durchgeführt. Der sog. «Genesis-Block» kann auf dem Blockchain-Explorer eingesehen werden, abrufbar unter: https://www.blockchain.com/de/explorer/blocks/btc/00000000839a8e6886ab5951d76f411475428afc90947ee320161bbf18eb6048, besucht am 11.6.2024.
  • Als erstes Land auf der Welt erklärte El Salvador im Juni 2021 Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel (El Salvador becomes first country to adopt bitcoin as legal tender, Sam Jones/Bryan Avelar, The Guardian, 9.6.2021, abrufbar unter https://www.theguardian.com/world/2021/jun/09/el-salvador-bitcoin-legal-tender-congress, besucht am 11.6.2024).
  • Vgl. Beck, S. 581 ff.; Omlor, S. 306 ff.; Zogg, S. 100 f.; vgl. auch Eggen, Retail CBDC, S. 152.
  • Zum Ganzen siehe Zogg, S. 100 f.; vgl. auch Piller, S. 1428 f., der sich im Zweifelsfall für die Anwendung der sachenrechtlichen Bestimmungen ausspricht; betreffend die Rechtsnatur von Stablecoins siehe Eggen, Tokenisiertes Buchgeld, S. 297 f.
  • Zogg, S. 110 f.
  • Zogg, S. 110. Diese Ansicht vertritt auch der Bundesrat (BBl 2020 S. 242).
  • Zellweger-Gutknecht, Landeswährung, Rz. 2; vgl. Eggen, Retail CBDC, S. 147 f.; vgl. dazu auch Lanz, S. 5 f.; eine laufend aktualisierte Übersicht der Projekte findet sich im Central Bank Digital Currency Tracker des Atlantic Council, abrufbar unter: https://www.atlanticcouncil.org/cbdctracker/, besucht am 11.6.2024.
  • Siehe Zellweger-Gutknecht Corinne, wCBDC, S. 217; vgl. auch Bech/Garratt, S. 59; Bericht Digitales Zentralbankgeld, S. 10; vgl. auch der Glossareintrag der SNB (abrufbar unter: https://www.snb.ch/de/srv/id/glossary#C, besucht am 11.6.2024).
  • Diesbezüglich kam es in der öffentlichen Diskussion regelmässig zu Vermengungen (vgl. Bericht Digitales Zentralbankengeld, S. 5); für die Abgrenzung siehe auch Lanz, S. 4 f.
  • Zum Projekt “Helvetia” siehe das Whitepaper zur “Phase II” des Projektes, abrufbar unter: https://www.snb.ch/en/mmr/reference/project_helvetia_phase_II_report/source/project_helvetia_phase_II_report.en.pdf, besucht am 11.6.2024; vgl. dazu Zellweger-Gutknecht, kryptobasierte Sichtguthaben.
  • Thomas J. Jordan, Währungen, Geld und digitale Token, Jubiläum 30 Jahre WWZ und VBÖ, Universität Basel, vom 5.9.2019, S. 6, abrufbar unter: https://www.snb.ch/de/mmr/speeches/id/ref_20190905_tjn/source/ref_20190905_tjn.de.pdf, besucht am 11.6.2024; vgl. auch Bericht Digitales Zentralbankengeld, S. 39 f. Allgemein zu den Risiken einer rCBDC für Zentralbanken siehe Baeriswyl Romain/Renyard Samuel/ Swoboda Alexandre, Retail CBDC Purposes and Risk Transfers to the Central Bank, SNB Working Papers 19/2021, September 2021 (abrufbar unter: https://www.snb.ch/n/mmr/reference/working_paper_2021_19/source/working_paper_2021_19.n.pdf, besucht am 11.6.2024).
  • Betreffend Wholesale-CBDC (wCBDC), siehe Zellweger-Gutknecht Corinne, wCBDC, S. 228; betreffend Retail-CBDC (rCBDC) siehe Eggen, Retail CBDC, S. 145 ff.; vgl. auch Lanz, S. 16, 21 f.
  • Zur historischen Entwicklung der schweizerischen Währungsverfassung, siehe BK OR-Weber, Art. 84 N 102 ff.
  • Vgl. zum Ganzen SGK BV-Hettich, Art. 99 N 10 f.; vgl. auch BK OR-Weber, Art. 84 N 118 ff.
  • Die offizielle Münzprägestätte des Bundes ist Swissmint (mehr Informationen unter: https://www.swissmint.ch/swissmint/de/home.html, besucht am 11.6.2024).
  • Siehe dazu BBl 1998 4044 ff.
  • BGer 4A_474/2009 vom 25.5.2010 E. 5.2; Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2289; CHK-Mercier, Rz. 4; OFK-Kren Kostkiewicz, Rz. 2; ZK OR-Schraner Art. 84 N 141.
  • Vgl. etwa BGE 80 II 49.
  • ZK OR-Schraner Art. 84 N 145 f., 147 f.
  • CHK-Mercier, Rz. 4; BK OR-Weber, Art. 84 N 136.
  • CHK-Mercier, Rz. 4; BK OR-Weber, Art. 84 N 139; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 147.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2289 und 2689.
  • Es gilt der Grundsatz “Geld muss man haben” (Medicus Dieter, S. 489 ff.); BGer 4A_474/2009 vom 25.5.2010 E 5.2.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 138 (Art. 119 Abs. 3 OR; Art. 185 Abs. 1 OR); ZK OR-Schraner, Art. 84 N 146.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 140.
  • So ausdrücklich bei der Einführung des Euro geregelt (vgl. Art. 2 und 3 der Verordnung der europäischen Gemeinschaft Nr. 1103/97 vom 17.6.1997; zum Ganzen BK OR-Weber, Art. 84 N 141 und 177); vgl. ZK OR-Schraner, Art. 84 N 148 (wonach der Geldsortenschuldner nur dann nach Art. 119 Abs. 1 OR von seiner Leistungspflicht befreit wird, wenn die Geldsorte in Anbetracht des Vertragszwecks wesentlich war).
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 152; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 150.
  • BSK OR-Schroeter, Vor Art. 84-90 N 14 f.
  • Vgl. BSK OR-Schroeter, Vor Art. 84-90 N 14.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 183; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 77.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 179 ff.; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 73 ff.; BSK OR-Schroeter, Vor Art. 84-90 N 15 ff.; CHK-Mercier, Rz. 10 f.; BGE 51 II 303, 307 f; BGer 4A_251/2021 vom 16.7.2021 E. 2.1. Das Gegenstück zur Nennwerttheorie ist die Kurswerttheorie («Valorismus»), wonach die Geldschuld im Zeitpunkt der Erfüllung an eine seit der Schuldbegründung allenfalls eingetretene Wertschwankung anzupassen wäre (vgl. dazu ZK OR-Schraner, Art. 84 N 79; BK OR-Weber, Art. 84 N 181).
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 73; CHK-Mercier, Rz. 10.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 183; CHK-Mercier, Rz. 10.
  • Siehe dazu nachfolgend III.A.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 78; BK OR-Weber, Art. 84 N 184, 320 f.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 197; BSK OR-Schroeter, Vor Art. 84-90 N 16.
  • So wird z.B. im Falle einer unerlaubten Handlung die Summe des vom Schädiger zu zahlenden Schadenersatzes erst im Urteilszeitpunkt festgesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt trägt der Schädiger die Geldentwertung (BK OR-Weber, Art. 84 N 200; vgl. auch ZK OR-Schraner, Art. 84 N 82).
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 81; BK OR-Weber, Art. 84 N 197 f.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 81.
  • BSK OR-Schroeter, Vor Art. 84-90 N 17.
  • BSK OR-Schroeter, Vor Art. 84-90 N 17.
  • Dazu eingehend ZK OR-Schraner, Art. 84 N 106 ff.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2379.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2379; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 116; vgl. BGer 4A_439/2007 vom 28.2.2008 E. 3.2.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2379; BK OR-Weber, Art. 84 N 255.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 247 ff.
  • Dazu ZK OR-Schraner, Art. 84 N 135; BK OR-Weber, Art. 84 N 261 f.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 261.
  • Das Nennwertprinzip ist auf Währungsschwankungen und nicht auf einen Währungszerfall ausgerichtet (ZK OR-Schraner, Art. 84 N 135, 139).
  • Dazu ZK OR-Schraner, Art. 84 N 135; BK OR-Weber, Art. 84 N 261 f.
  • Siehe dazu oben I.B.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2295.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 155 ff.
  • CHK-Mercier, Rz. 2.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2300; BK OR-Weber, Art. 84 N 142 f.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 157; vgl. Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2315.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2316.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 158.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2316b.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2316c; BK OR-Weber, Art. 84 N 158; CHK-Mercier, Rz. 7; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 168; BSK OR-Schroeter, Art. 84 N 20.
  • Urteil des Bundesgerichts vom 07.11.1996 in SemJud 1997, p. 245, p. 253.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2316c.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 143.
  • SNB Zahlungsmittelumfrage, S. 18 (nur noch bei Transaktionssummen unter CHF 5.00 stellt Bargeld nach wie vor das meist verwendete Zahlungsmittel dar); vgl. auch BSK OR-Schroeter, Art. 74 N 40.
  • Dazu BSK OR-Schroeter, Vor Art. 84-90 N 20 f.
  • Giovanoli, S. 98.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 154.
  • SNB Zahlungsmittelumfrage, S. 18.
  • SNB Zahlungsmittelumfrage, S. 18.
  • Buis, S. 38; von der Crone, S. 53 ff.
  • Kleiner, S. 280.
  • Buis, S. 39, 56 f.; Kramer, S. 31 f.
  • Buis, S. 92 f.; Kramer, S. 33 f.
  • BGE 122 III 237 E. 1b S. 240; Bettschart, S. 184 f.; Buis, S. 20, 46; Schmid et al., Rz. 2106.
  • Sofern sich das Konto des Anweisungsempfängers bei einer Drittbank befindet, finden die Regeln der Kettenüberweisung Anwendung (vgl. dazu Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2324 f.).
  • Siehe die Formulierung bei Bettschart, S. 185.
  • BGE 126 III 20 E. 3a/aa S. 22; Bettschart, S. 185; Buis, S. 45. Für Interbankenzahlungen mit SNB-Sichtguthaben siehe Kramer, S. 104 f.
  • BGE 132 III 609 E. 5.2 S. 617; BGer 4A_10/2013 vom 28.5.2013 E. 3.
  • BSK OR-Schroeter, Art. 84 N 25; Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2317.
  • BGE 119 II 232 E. 2 S. 234.
  • Zum Ganzen siehe BK OR-Weber, Art. 84 N 172; BGE 119 II 232 E. 2 S. 234 f.
  • Zum Begriff der «Währung» siehe Enz, S. 129 und BSK IRPG-Dasser, Art. 147 N 6 ff.
  • BSK OR-Schroeter, Art. 84 N 29; CHK-Mercier, Rz. 14.
  • BSK OR-Schroeter, Art. 84 N 29; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 186.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 311.
  • Zum Ganzen siehe Bärtschi/Jacquemart/Meyer, S. 201 f. und BSK IPRG-Dasser, Art. 147 N 9 f.
  • CHK-Mercier, Rz. 14; BK OR-Weber, Art. 84 N 312; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 176.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 312; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 176.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 320. Zum Nennwertprinzip siehe oben II.B.
  • BGer 4C.191/2004 vom 7.9.2004 E. 6; BK OR-Weber, Art. 84 N 314.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 318; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 182.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 183 m.w.H.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 319.
  • BGE 134 III 151 E. 2.2 S. 154 f.; Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2304.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 186. Allgemein zur Alternativermächtigung, siehe BK OR-Weber, Art. 72 N 67 f.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2307; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 186; BK OR-Weber, Art. 84 N 325; vgl. BGer 4A_200/2019 vom 17.6.2019 E. 5.
  • BGer 4A_391/2015 vom 01.10.2015 E. 3; CHK-Mercier, Rz. 15; BK OR-Weber, Art. 84 N 325 m.w.H.; ZK OR-Schraner, Art. 84 N 186 m.w.H.
  • Andere mögliche Bezeichnungen sind etwa „nicht anders“ oder „zahlbar in“ (BSK OR-Schroeter, Art. 84 N 33).
  • Effektivklauseln sind in der Praxis selten (BSK OR-Schroeter, Art. 84 N 33).
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2304.
  • Gauch/Schluep/Schmid/Emmenegger, Rz. 2304; BGE 51 II 199.
  • CHK-Mercier, Rz. 16.
  • Diese Regelung steht in Widerspruch zu Art. 81 Abs. 1 OR (CHK-Mercier, Rz. 16).
  • Weber, Fremdwährungsschulden, S. 114.
  • BGE 76 II 371 E. 4a S. 375; 60 II 337 E. 2 S. 340.
  • Weber, Fremdwährungsschulden, S. 114; Die Alternative bestünde darin, auf den Umrechnungskurs im Zeitpunkt der Zahlung abzustellen, wie dies etwa im deutschen Recht der Fall ist (vgl. BGB §244).
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 329.
  • Siehe dazu ZK OR-Schraner, Art. 84 N 194 ff.
  • Der Briefkurs ist der Kurs, zu dem die ausländische Währung von den Banken verkauft wird.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 194. Betreffend die weitere Unterscheidung zwischen Noten- und Devisenkurs, siehe BK OR-Weber, Art. 84 N 335 sowie ZK OR-Schraner, Art. 84 N 195.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 203.
  • BGE 123 III 241 E. 3a S. 243; 117 II 256 E. 2b S. 258; 109 II 436 E. 2 S. 440 ff.; CHK-Mercier, Rz. 16.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 339.
  • Dies entspräche einem vorgängigen Verrechnungsverzicht (Art. 126 OR).
  • BGE 130 III 312 E. 6.2 S. 318; 63 II 383 E. 5 S. 391 ff.
  • BGE 130 III 312 E. 6.2 S. 318.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 216.
  • BGE 134 III 151 E. 2.5 S. 156 f.; 52 III 134 f.; BGer 4A_455/2022 vom 26.1.2023 E. 3.2; BGer 4A_251/2021 vom 16.7.2021 E. 2.1; BGer 4A_200/2019 vom 17.6.2019 E. 4; BGer 4A_265/2017 vom 13.2.2018 E. 5.
  • CHK-Mercier, Rz. 19; Die Gläubigerin hat diesfalls die Möglichkeit eine erneute – auf die geschuldete Fremdwährung lautende – Klage einzureichen (BGer 4A_206/2010 vom 15.12.2010, E. 5.2.2.2; vgl. auch Schwander, S. 466 und Carr, S. 166).
  • Carr, S. 161 ff.; Koller, Rz. 9 ff.; Ollivier/Geissbühler, S. 1439 ff.; Schwander, S. 459 ff.
  • Dazu ausführlich Carr, S. 162 ff.
  • Carr, S. 163.
  • Carr, S. 163.
  • BGer 4A_503/2021 vom 25.4.2022 E. 4.1.2.
  • BGer 4A_503/2021 vom 25.4.2022 E. 3-5.
  • Zum Umgang mit dieser Rechtsprechung in der Praxis, siehe Schwander, S. 464 f.
  • Stein-Wigger, ZPO-Komm, Art. 91 N 22; BK OR-Weber, Art. 84 N 347; BGE 63 II 34, 35.
  • BGE 135 III 88 E. 4.1 S. 90 (in diesem Urteil stützte sich das Bundesgericht auf die Daten der Webseite: <http://www.fxtop.com>).
  • BGE 134 III 151 E. 2.3 S. 155; Penon/Wohlgemuth, SchKG-Komm, Art. 67 N 23.
  • BGE 137 III 623 E. 3. S. 624; Penon/Wohlgemuth, SchKG-Komm, Art. 67 N 23.
  • BGE 134 III 151 E. 2.3 S. 155.
  • BGE 134 III 151 E. 2.3 S. 155.
  • CHK-Mercier, Rz. 20; Kellerhals, Art. 335 N 30.
  • BGE 110 III 105 E. 3 S. 106 f.; CHK-Mercier, Rz. 20.
  • ZK OR-Schraner, Art. 84 N 239; CHK-Mercier, Rz. 21.
  • BGE 50 II 31 f.; CHK-Mercier, Rz. 21; BK OR-Weber, Art. 84 N 359 f.
  • BK OR-Weber, Art. 84 N 361.

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