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- Übergangsbestimmungen zur Aktienrechtsrevision vom 19. Juni 2020
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- Vorb. zu Art. 1 DSG
- Art. 1 DSG
- Art. 2 DSG
- Art. 3 DSG
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- Art. 6 Abs. 6 und 7 DSG
- Art. 7 DSG
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- Art. 2 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 3 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
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- Art. 5 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
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- Art. 25 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 29 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 32 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 33 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 34 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
BUNDESVERFASSUNG
OBLIGATIONENRECHT
BUNDESGESETZ ÜBER DAS INTERNATIONALE PRIVATRECHT
LUGANO-ÜBEREINKOMMEN
STRAFPROZESSORDNUNG
ZIVILPROZESSORDNUNG
BUNDESGESETZ ÜBER DIE POLITISCHEN RECHTE
ZIVILGESETZBUCH
BUNDESGESETZ ÜBER KARTELLE UND ANDERE WETTBEWERBSBESCHRÄNKUNGEN
BUNDESGESETZ ÜBER INTERNATIONALE RECHTSHILFE IN STRAFSACHEN
DATENSCHUTZGESETZ
BUNDESGESETZ ÜBER SCHULDBETREIBUNG UND KONKURS
SCHWEIZERISCHES STRAFGESETZBUCH
CYBERCRIME CONVENTION
HANDELSREGISTERVERORDNUNG
- I. Regelungsgegenstand
- II. Entstehungsgrundsätze bei juristischen Personen
- III. Rechtslage vor der rechtswirksamen Entstehung
- IV. Juristische Personen mit einem widerrechtlichen oder unsittlichen Zweck
- Literaturverzeichnis
I. Regelungsgegenstand
1 Art. 52 ZGB regelt den Schlusspunkt des Entstehungsprozesses von juristischen Personen, nämlich den Erwerb der Rechtspersönlichkeit. Anders als die Marginalie («Persönlichkeit») vermuten lässt, geht es nur um die Erlangung der Rechtspersönlichkeit und nicht um deren Inhalt und Umfang, welche in Art. 53 ZGB («Rechtsfähigkeit») geregelt werden.
2 In Art. 52 ZGB wird eigentlich nur die Wirkung des letzten Schritts des Entstehungsprozesses einer juristischen Person (also regelmässig deren Handelsregistereintragung) geregelt. Der Schritt selbst wird in der HRegV im Detail geregelt,
II. Entstehungsgrundsätze bei juristischen Personen
A. Registerzwang vs. Errichtungsfreiheit
3 Das Schweizer Recht geht in Art. 52 Abs. 1 ZGB vom Grundsatz des sog. Registerzwangs bzw. dem Normativsystem aus. Die Entstehung einer juristischen Person ist somit abhängig von der zwingenden, konstitutiv wirkenden Eintragung ins Handelsregister, auf welche bei Erfüllung der gesetzlich determinierten Voraussetzungen ein Anspruch besteht.
4 Dem Registerzwang bzw. Normativsystem unterliegen alle nicht von der Ausnahme in Abs. 2 erfassten juristischen Personen. Daraus ergibt sich eine Eintragungspflicht für die Körperschaften des OR sowie der Stiftungen des Privatrechts.
5 Für die in Abs. 2 aufgezählten juristischen Personen gilt spiegelbildlich das Prinzip der Errichtungsfreiheit, welches eine freie Körperschaftsbildung vorsieht. Die Eintragung ist in diesem Fall regelmässig ebenfalls möglich – dies kann freiwillig erfolgen oder vom Gesetzgeber aus anderen Gründen gefordert werden, z.B. bei nichtwirtschaftlichen Vereinen, welche ein nach kaufmännischer Art geführtes Gewerbe betreiben, revisionspflichtig sind oder hauptsächlich Vermögenswerte im Ausland direkt oder indirekt sammeln oder verteilen
B. Verhältnis zu behördlichen Genehmigungen nach anderen Erlassen
6 Die behördliche Erteilung einer Bewilligung zum Betrieb einer bewilligungspflichtigen Tätigkeit durch die juristische Person ist von der Erlangung der Rechtspersönlichkeit zu trennen.
III. Rechtslage vor der rechtswirksamen Entstehung
7 Vor der rechtswirksamen Entstehung von juristischen Personen kommt bei Vereinen und anderen Körperschaften (vorbehaltlich von Sondervorschriften, vgl. etwa Art. 645 OR
IV. Juristische Personen mit einem widerrechtlichen oder unsittlichen Zweck
A. Nichterwerb der Rechtsfähigkeit
8 Nach Art. 52 Abs. 3 ZGB können Personenverbindungen und Anstalten mit widerrechtlichen oder unsittlichen Zwecken das Recht der Persönlichkeit nicht erlangen.
9 Die Zweckbestimmung einer juristischen Person ist dann widerrechtlich, wenn sie gegen zwingende geschriebene oder ungeschriebene Normen des privaten oder öffentlichen Rechts verstösst. Nicht zuletzt aufgrund von sich wandelnden gesellschaftlichen Anschauungen besteht hinsichtlich der Sittenwidrigkeit ein weniger klar konturiertes Bild,
10 Rechtsfolge eines Verstosses gegen diese Schranken ist i. d. R. die Nichtigkeit. In der Lehre wird vertreten, dass die Nichtanerkennung der Rechtspersönlichkeit nur für einen kleinen Teil der tatbestandsmässig von Art. 52 Abs. 3 ZGB erfassten Fälle angemessen und nach Massgabe des Schutzzwecks der verletzten Norm zu prüfen sei, ob die traditionelle Nichtigkeit die zur Beseitigung des Mangels gebührende Rechtsfolge darstellt.
11 Ist eine juristische Person nach Art. 52 Abs. 3 ZGB als nichtig anzusehen, hat sie prinzipiell nie existiert. Dennoch sind Lehre und Rechtsprechung der einhelligen Auffassung, dass eine in formeller Hinsicht perfekte juristische Person zunächst (von einem Zivilgericht) in einem förmlichen Verfahren für nichtig erklärt werden muss, bevor sie rechtlich als inexistent behandelt werden kann.
12 Der zeitliche Wirkungsbeginn einer solchen Feststellung der anfänglichen Nichtigkeit ist strittig. Ein Teil der Lehre geht davon aus, dass sie bei einem anfänglich widerrechtlichen oder unsittlichen Zweck «zwar von Anfang an nichtig [wären], doch wenn sie bereits mit Dritten in Beziehung getreten oder sonstwie in Vollzug gesetzt worden [sind], fallen sie nicht als von Anfang an inexistente Gebilde ex tunc dahin, sondern werden in ihrer formalen Existenz anerkannt und in einem Liquidationsverfahren ex nunc aufgehoben».
B. Vermögenskonfiskation
13 Eine Vermögenskonfiskation i.S.v. Art. 57 Abs. 3 ZGB bildet die grundsätzliche Folge eines Aufhebungsverfahrens ex tunc mit Liquidation – welches bei trotz des ursprünglichen Fehlers im Handelsregister eingetragenen oder aufgrund von Art. 52 Abs. 2 ZGB nicht eingetragenen juristischen Personen zur Anwendung kommt. Dies gilt für Körperschaften des OR,
C. Möglichkeit der «heilenden» Wirkung der Eintragung
14 Ein wirksamer Handelsregistereintrag vermag zwar gewisse Gründungsmängel zu «heilen», prinzipiell aber keine Zweckmängel i.S.v. Art. 52 Abs. 3 ZGB, weil eine solche juristische Person gar nicht entstehen kann. Dabei geht es eng besehen um die Wahrung des Rechtsscheins aus Verkehrsschutzüberlegungen.
15 Gegenstand einiger Kontroversen in der Lehre bildet die mögliche Ausnahme für die Aktiengesellschaft gemäss Art. 643 Abs. 2 OR, wonach das Recht der Persönlichkeit durch die Eintragung auch dann erworben wird, wenn die Voraussetzungen der Eintragung tatsächlich nicht vorhanden waren. Strittig ist zum einen deren Anwendbarkeit auf anfängliche Zweckmängel und zum anderen die Übertragbarkeit auf andere Körperschaften des OR.
D. Abgrenzung: Nichtanerkennung der Rechtsfähigkeit aufgrund eines «Durchgriffs»
16 Abzugrenzen vom Nichterwerb der Rechtsfähigkeit aufgrund der Schranken von Art. 52 Abs. 3 ZGB ist die Nichtanerkennung der rechtlichen Selbständigkeit der juristischen Person aufgrund eines sog. «Durchgriffs». Diese Nichtanerkennung der Rechtsfähigkeit gründet auf dem Verbot des Rechtsmissbrauchs (Art. 2 Abs. 2 ZGB; teils wird daneben/zusätzlich auf Abs. 1 verwiesen
Literaturverzeichnis
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