Eine Kommentierung von Goran Seferovic
Herausgegeben von Andreas Glaser / Nadja Braun Binder / Corsin Bisaz / Bénédicte Tornay Schaller
Art. 3 Politischer Wohnsitz
1 Die Stimmabgabe erfolgt am politischen Wohnsitz, nämlich in der Gemeinde, wo der Stimmberechtigte wohnt und angemeldet ist. Fahrende stimmen in ihrer Heimatgemeinde.
2 Wer statt des Heimatscheins einen andern Ausweis (Heimatausweis, Interimsschein, usw.) hinterlegt, erwirbt nur politischen Wohnsitz, wenn er nachweist, dass er am Ort, wo der Heimatschein liegt, nicht im Stimmregister eingetragen ist.
I. Entstehungsgeschichte
A. Politisch umstrittenes Gemeindebürgerrecht
1 Hintergrund der politischen Auseinandersetzungen um den politischen Wohnsitz und damit das Stimmrecht in einem Gemeinwesen bildet die Ausdifferenzierung der Bürgerrechte seit der Reformation,
B. Allmähliche Konvergenz von eidgenössischem und kantonalem Stimmrecht
2 Die BV 1848 führte entsprechend ihrer liberalen Ausrichtung die grundsätzliche Niederlassungsfreiheit für Schweizer Bürger christlicher Konfession ein.
3 Art. 3 BPR hat seine erste Vorgängerbestimmung in Art. 4 des Bundesgesetzes betreffend die Wahl der Mitglieder des Nationalrates vom 21. Dezember 1850
4 Mit dem Bundesgesetz vom 19. Juli 1872 betreffend die eidgenössischen Wahlen und Abstimmungen
5 Da sich diese Bestimmungen nur auf die eidgenössischen Wahlen und Abstimmungen bezogen, erforderte die Totalrevision der BV im Jahre 1874 keine Anpassung der betreffenden Gesetzesbestimmung. Erst 1951 präzisierte der Bundesgesetzgeber die Modalitäten des politischen Wohnsitzes, wonach ein Stimmfähiger an seinem Aufenthaltsort politischen Wohnsitz in eidgenössischen Angelegenheiten erwirbt, sofern er nicht zu einem anderen Ort stärkere Beziehungen unterhält und wenn er seinen Heimatschein mindestens zehn Tage vor der Abstimmung hinterlegt hat.
II. Bedeutung der Vorschrift
A. Allgemeines
6 Das Wohnsitzprinzip wird auch als demokratisches Territorialitätsprinzip bezeichnet,
7 Der politische Wohnsitz ist ein bundesverfassungsrechtlicher Begriff (Art. 39 Abs. 2 BV), welcher durch Art. 3 BPR konkretisiert wird.
8 Gleichzeitig bürgt der politische Wohnsitz dafür, dass das Staatsorgan Volk ordnungsgemäss zusammengesetzt ist.
9 Art. 3 BPR dient aber auch der Konkretisierung von Art. 39 Abs. 3 BV, indem er sicherstellt, dass eine Person nur einen politischen Wohnsitz hat und ihre politischen Rechte damit auch nur an einem Ort ausüben kann. Zum tatsächlichen zivilrechtlichen Kriterium des Wohnsitzes ist daher zur Begründung des politischen Wohnsitzes eine formelle Anmeldung notwendig, welche bisher in der Regel durch Hinterlegung des Heimatscheins geschah und worauf die Person ins Stimmregister eingetragen wird. Der Heimatschein wurde jedoch durch eine Revision des Personenstands- und Grundbuchrechts im Jahre 2019 überflüssig (vgl. unten N. 22).
10 In der Regel fällt der zivilrechtliche Wohnsitz einer stimmberechtigten Person mit ihrem politischen Wohnsitz zusammen, also dort, «wo sie sich mit der Absicht dauernden Verbleibens aufhält» (Art. 23 ZGB). Ausnahmen können gemäss Art. 1 VPR insbesondere für Bevormundete, Wochenaufenthalter und Ehegatten bestehen.
11 Darüber hinaus ist für das Stimmrecht der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer eine Fiktion in Bezug auf deren Wohnsitz notwendig, denn dieser befindet sich im Aufenthaltsstaat. Diese Ausnahme stützt sich auf Art. 40 Abs. 2 BV und sieht vor, dass Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer ihr Stimmrecht in ihrer letzten Wohnsitzgemeinde bzw. ihrer Heimatgemeinde ausüben (Art. 18 ASG). Aufgrund des demokratischen Territorialitätsprinzips stellt das Stimmrecht der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer keine Selbstverständlichkeit dar und wird in der Lehre kritisiert.
B. Rechtsvergleich
12 Das Wohnsitzerfordernis hat eine je unterschiedliche Bedeutung auf Bundesebene und kantonaler Ebene.
13 Das subjektive Stimmrecht hängt in Bezug auf die politischen Rechte im Bund nicht vom Wohnort ab. Sind die Voraussetzungen des Stimmrechts erfüllt (Art. 136 BV), so ist die Person ins Stimmregister der Wohngemeinde einzutragen (Art. 3 Abs. 1 BPR).
14 Auf kantonaler Ebene hat der politische Wohnsitz neben der verfahrensrechtlichen Funktion noch eine zusätzliche Bedeutung, hängen doch die kantonalen und kommunalen politischen Rechte von einem Wohnsitz im Kanton und der entsprechenden Gemeinde ab. Der politische Wohnsitz stellt damit in der Regel eine subjektive Voraussetzung des Stimmrechts dar.
15 Zwar wird in der Lehre vertreten, die Kantone könnten gestützt auf Art. 39 Abs. 1 BV einen kantonalrechtlichen Begriff des politischen Wohnsitzes schaffen, ein unterschiedlicher Begriff könnte in der Praxis aber Schwierigkeiten bereiten.
III. Kommentierung des Normtextes
A. Definition des politischen Wohnsitzes (Abs. 1)
1. Politischer Wohnsitz
16 Das BPR definiert den für die Stimmabgabe relevanten Wohnsitz, welcher als politischer Wohnsitz bezeichnet wird. Der politische Wohnsitz knüpft dafür grundsätzlich an die Kriterien des zivilrechtlichen Wohnsitzes gemäss Art. 23 ZGB an, was das Gesetz mit dem Begriff «wo der Stimmberechtigte wohnt» andeutet. Die Botschaft nennt dazu die beiden zivilrechtlichen Kriterien tatsächlicher und alleiniger Aufenthalt (objektive Voraussetzung) sowie Absicht des dauernden Verbleibens (subjektive Voraussetzung).
17 Diese zivilrechtlichen Voraussetzungen werden nun um ein formelles und objektives Kriterium erweitert: die Anmeldung bei der zuständigen Behörde. Die Botschaft nennt als Grund dafür den Umstand, dass die zivilrechtlichen Wohnsitzdefinition für bestimmte Fälle wie getrennt lebende Ehefrauen, Wochenaufenthalter und Studierende nicht genüge.
2. Fahrende
18 Der Umgang der Schweiz mit den Fahrenden ist ein dunkles Kapitel der Geschichte des Bundesstaats.
19 Ein faktischer Druck hin zu einer sesshaften Lebensweise wurde noch bis 1994 auch im Hinblick auf das Stimmrecht aufrecht erhalten. Da das Stimmrecht schon immer an einen politischen Wohnsitz geknüpft war, stellten sich die Behörden lange auf den Standpunkt, dass die Fahrenden, soweit sie tatsächlich keinen politischen Wohnsitz hatten, auch kein Stimmrecht haben konnten.
20 Der Begriff der Fahrenden wird vom Gesetz und der Botschaft nicht näher definiert. Aus dem systematischen Zusammenhang ergibt sich, dass Fahrende sich dadurch auszeichnen, dass sie über keinen dauernden Wohnsitz verfügen. Sie wohnen zwar zeitweise an einem Ort, ihnen fehlt aber die Absicht, dauernd an diesem Ort zu verbleiben.
21 Bei Fahrenden, welche auch im Ausland unterwegs sind, scheint die Abgrenzung zum Status als Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern nicht eindeutig, denn für einen Eintrag im Auslandschweizerregister genügt es, als Schweizerin oder Schweizer über keinen Wohnsitz in der Schweiz zu verfügen und blossen «Aufenthalt» an einem Ort im Ausland begründet zu haben.
B. Heimatschein und andere Ausweise (Abs. 2)
22 Der Heimatschein war bisher der Bürgerrechtsausweis der Schweizer Staatsangehörigen im Inland.
23 Bei Erlass des BPR begründete der Bundesrat Art. 3 Abs. 2 BPR als Sonderregelung für getrennt lebende Ehegatten, da die getrennt lebende Ehefrau bis zur Revision des Eherechts nicht über einen selbständigen Heimatschein verfügte, mit welchem sie sich am neuen Wohnort in das Stimmregister hätte eintragen lassen können.
24 Kein Fall von Art. 3 Abs. 2 BPR stellt die Regelung von Art. 1 lit. c VPR dar, wonach der politische Wohnsitz eines Ehegatten unter gewissen Umständen vom zivilrechtlichen Wohnsitz abweichen kann. Bei dieser Regelung handelt es sich um einen der Ausnahmefälle, bei welchen zivilrechtlicher und politischer Wohnsitz voneinander abweichen können, wie dies auch bei Wochenaufenthaltern oder Bevormundeten der Fall sein kann.
25 Die Bedeutung der Heimatscheins wird zudem weiter abnehmen. Grundlage für den Heimatschein bildete seit 1980 das Familienregister.
Der Autor dankt Beat Kuoni für die Durchsicht des Textes und wertvolle Hinweise.
Materialien
Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung zu einem Bundesgesetz über die politischen Rechte vom 9. April 1975, BBl 1975 I 1317 (zit. Botschaft BPR 1975).
Botschaft über eine Teiländerung der Bundesgesetzgebung über die politischen Rechte vom 1. September 1993, BBl 1993 III 445 (zit. Botschaft BPR 1993).
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Fussnoten
- Vgl. dazu ausführlich Seferovic, S. 85 ff. m.w.H.
- Vgl. Hangartner, S. 139 ff.
- Vgl. Rieser, S. 19 f.; Stahel, S. 139 f.
- Hangartner/Kley/Braun Binder/Glaser, Rz. 91; Wolfensberger, S. 228 f.; vgl. auch Seferovic, S. 85.
- Argast, S. 63; Meier/Wolfensberger, S. 33 ff. und 99; für eine Übersicht auch Seferovic, S. 86.
- Art. 41 BV 1848. Die BV stellte einige Voraussetzungen dazu auf, etwa mussten die Schweizer über die nötigen Finanzmittel verfügen, um sich und die Familie zu ernähren (Ziff. 1 lit. c).
- Art. 41 Ziff. 4 BV 1848.
- Hintergrund war ein Niederlassungsvertrag mit Frankreich, welcher auch französischen Bürgern jüdischen Glaubens die Niederlassung gewährte, vgl. etwa Hangartner, S. 132.
- Vgl. für eine Übersicht aller Revisionen, welche am 14.1.1866 zur Abstimmung kamen Botschaft des Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung, betreffend die Revision der Bundesverfassung vom 12. Februar 1866, BBl 1866 I 117.
- Art. 43 Abs. 4 BV 1874. Viele Kantone hatten den Zuzügern schon zuvor das Stimmrecht auf Gemeindeebene gewährt, während andere dieses Recht nicht einmal den zugezogenen Kantonsbürgern gewährt hatten, vgl. Hangartner, S. 140.
- Bisaz, Rz. 147.
- Argast, S. 65 f.; Sieber, Bürgergemeinde. Vgl. zu den heutigen Vorgaben des Bundesrechts in dieser Hinsicht etwa BGE 132 I 68; vgl. auch Hangartner, S. 140 f.
- AS II 210.
- Art. 4 Abs. 1 und 2 Bundesgesetzes betreffend die Wahl der Mitglieder des Nationalrates vom 21.12.1850, AS II 210.
- BK-Bucher, Vorb. zu Art. 23 ZGB N. 6.
- Vgl. zum Wohnsitz in den kantonalen Privatrechtskodifikationen BK-Bucher, Vorb. zu Art. 23 ZGB N. 9 m.w.H.
- AS 12 369.
- Dieser Begriff floss schliesslich auch in Art. 23 ZGB ein, vgl. BK-Bucher, Vorb. zu Art. 23 ZGB N. 10 m.w.H.
- AS X 915.
- Art. 3 Bundesgesetze vom 19.7.1872 betreffend die eidgenössischen Wahlen und Abstimmungen AS X 915.
- Zu dieser Unterscheidung Ergänzungsbotschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung zum Gesetzesentwurf über die Erleichterung der Stimmabgabe in eidgenössischen Angelegenheiten vom 28.5.1950, BBl 1950 I 1320 ff., 1321; Baumann-Bruckner, S. 42 f.
- Fleiner/Giacometti, S. 438 m.w.H.
- Fleiner/Giacometti, S. 255, 438.
- Burckhardt, S. 370 f.; Hangartner/Kley/Braun Binder/Glaser, Rz. 157 m.w.H.
- Neuer Art. 3bis Bundesgesetze vom 19.7.1872 betreffend die eidgenössischen Wahlen und Abstimmungen, eingefügt durch Bundesgesetz über die Ergänzung des Bundesgesetzes betreffend die eidgenössischen Wahlen und Abstimmungen vom 3.10.1951, AS 1952 69.
- Vgl. BSK-Tschannen, Art. 39 BV N. 24.
- BSK-Tschannen, Art. 39 BV N. 12. Vgl. in diesem Sinne auch Fleiner/Giacometti, S. 437.
- Bisaz, Rz. 146; BSK-Tschannen, Art. 39 BV N. 12.
- Biaggini, Art. 39 BV N. 6; Hangartner/Kley/Braun Binder/Glaser, Rz. 155; BSK-Tschannen, Art. 39 BV N. 13.
- Hangartner/Kley/Braun Binder/Glaser, Rz. 155; BSK-Tschannen, Art. 39 N. 14.
- Biaggini, Art. 39 BV N. 5.
- Vgl. Hangartner/Kley/Braun Binder/Glaser, Rz. 2437; BSK-Tschannen, Art. 39 BV N. 12. Im Zusammenhang mit der umstrittenen Abstimmung über die Kantonszugehörigkeit Moutiers auch Glaser/Lehner, 453 f.
- Biaggini, Art. 40 BV N. 6; SGK-Kley, Art. 39 BV N. 7; BSK-Tschannen, Art. 40 BV N. 15.
- SGK-Kley, Art. 136 BV N. 10.
- SGK-Kley, Art. 39 BV N. 7; Hangartner/Kley/Braun Binder/Glaser, Rz. 148.
- Diese stimmen in ihrer letzten Wohnsitzgemeinde oder in einer ihrer Heimatgemeinden, vgl. Art. 18 Abs. 1 und 2 ASG.
- SGK-Kley, Art. 39 BV N. 10.
- Vgl. zu den Grundzügen SGK-Kley, Art. 39 BV N. 10 f.
- Biaggini, Art. 39 BV N. 8; SGK-Kley, Art. 39 BV N. 12 f.; BSK-Tschannen, Art. 39 BV N. 22.
- BSK-Tschannen, Art. 39 BV N. 14.
- Vgl. für einen Verweis auf das BPR etwa der Kanton Zürich: § 3 Abs. 2 Gesetz über die politischen Rechte vom 1.9.2003 (GPR), LS 161. Die Terminologie des BPR übernimmt hingegen der Kanton Bern: Art. 7 Abs. 1–3 Gesetz über die politischen Rechte vom 5.6.2012 (PRG/BE; BSG 141.1).
- Botschaft BPR 1975, S. 1328. Vgl. auch Fleiner/Giacometti, S. 437.
- BK-Bucher, Art. 23 ZGB N. 15 ff.; BSK-Staehelin, Art. 23 ZGB N. 20 ff. Vgl. für die Unterscheidung zur Niederlassung SG Komm. BV-Egli, Art. 24 BV N. 5; Marti, S. 594; Spühler, S. 341.
- BK-Bucher, Art. 23 ZGB N. 21 ff.; BSK-Staehelin, Art. 23 ZGB N. 5 ff.
- Botschaft BPR 1975, S. 1328 f.
- Der Fall der getrennt lebenden Ehefrau wurde mit der Revision des Eherechts 1988 und der Revision von Art. 25 ZGB geklärt, vgl. dazu BSK-Staehelin, Art. 23 ZGB N. 10.
- Botschaft BPR 1975, S. 1328 f.
- Vgl. zu den Wurzeln der Feindseligkeit gegenüber Fahrenden in der Schweiz im Mittelalter etwa Landolt, S. 49 ff.
- Vgl. etwa Bericht des Bundesrates über das Bundesgesetz, die Heimatlosigkeit betreffend vom 3. Dezember 1850, BBl 1850 III 126 f. Zur Terminologie auch Meier/Wolfensberger, S. 9 ff.
- Vgl. Dubler, Ziff. 4; Argast, S. 103 ff.; vgl. auch Seferovic, S. 87 ff.
- Vgl. Leimgruber/Meier/Sablonier, S. 26 f.
- Vgl. BPR 1993, S. 472.
- Unter anderem mit der Stiftung «Zukunft Schweizer Fahrende», vgl. dazu im Allgemeinen Dubler, Ziff. IV.
- Vgl. Art. 3 und Art. 5 Bundesgesetz über die politischen Rechte der Auslandschweizer vom 19.12.1975 (BPRS), AS 1976 1805 (aufgehoben).
- So auch Botschaft BPR 1993, S. 472.
- Vgl. Art. 37 Abs. 1 BV.
- Art. 11 Abs. 1 ASG i.V.m. Art. 3 Abs. 2 V-ASG.
- BK-Bucher, Art. 23 ZGB N. 15 ff.; BSK-Staehelin, Art. 23 ZGB N. 20 ff. Vgl. auch BGE 93 I 17 E. 4. sowie Art. 3 lit. c RHG.
- Art. 1 Verordnung über den Heimatschein vom 22.12.1980, SR 143.12 (aufgehoben).
- Fleiner/Giacometti, S. 255; Marti, S. 599; Spühler, S. 342.
- Vgl. Spühler, S. 342 sowie für den Kanton Zürich z.B. § 2 Abs. 2 Gesetz über das Meldewesen und die Einwohnerregister (MERG/ZH; LS 100).
- Botschaft BPR 1975, S. 1329.
- BSK-Staehelin, Art. 23 ZGB N. 10.
- Vgl. BGer 1C_580/2015 vom 25.2.2016 E. 4.3; VGer ZH VB.2017.00728 vom 20.9.2018 E. 4.5.
- Zumindest im internationalen Verhältnis ist nicht ausgeschlossen, dass Art. 3 Abs. 2 BPR eine gewisse Bedeutung zukommen kann. Vgl. in diesem Zusammenhang VGer ZH VB.2016.00195 vom 24.8.2016 E. 4.
- Bisaz, S. 83 Anm. 324; vgl. auch Botschaft BPR 1975, S. 1329.
- Art. 4 Verordnung über den Heimatschein vom 22.12.1980, SR 143.12 (aufgehoben); vgl. auch Marti, S. 599.
- Vgl. Art. 7 Abs. 2 lit. g ZStV. Vgl. dazu auch Marti, S. 599.
- Vgl. Art. 39 Abs. 2 Ziff. 4 sowie Art. 43a Abs. 4 Ziff. 6 ZGB.
- Marti, S. 599 m.w.H.
- Informatisiertes Standesregister «Infostar», vgl. dazu Marti, S. 599; vgl. auch Ziff. 1 der Stellungnahme des Bundesrates zur Interpellation Caroni (18.3818) vom 25.9.2018.
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