-
- Art. 11 OR
- Art. 12 OR
- Art. 50 OR
- Art. 51 OR
- Art. 84 OR
- Art. 143 OR
- Art. 144 OR
- Art. 145 OR
- Art. 146 OR
- Art. 147 OR
- Art. 148 OR
- Art. 149 OR
- Art. 150 OR
- Art. 701 OR
- Art. 715 OR
- Art. 715a OR
- Art. 734f OR
- Art. 785 OR
- Art. 786 OR
- Art. 787 OR
- Art. 788 OR
- Art. 808c OR
- Übergangsbestimmungen zur Aktienrechtsrevision vom 19. Juni 2020
-
- Art. 2 BPR
- Art. 3 BPR
- Art. 4 BPR
- Art. 6 BPR
- Art. 10 BPR
- Art. 10a BPR
- Art. 11 BPR
- Art. 12 BPR
- Art. 13 BPR
- Art. 14 BPR
- Art. 15 BPR
- Art. 16 BPR
- Art. 17 BPR
- Art. 19 BPR
- Art. 20 BPR
- Art. 21 BPR
- Art. 22 BPR
- Art. 23 BPR
- Art. 24 BPR
- Art. 25 BPR
- Art. 26 BPR
- Art. 27 BPR
- Art. 29 BPR
- Art. 30 BPR
- Art. 31 BPR
- Art. 32 BPR
- Art. 32a BPR
- Art. 33 BPR
- Art. 34 BPR
- Art. 35 BPR
- Art. 36 BPR
- Art. 37 BPR
- Art. 38 BPR
- Art. 39 BPR
- Art. 40 BPR
- Art. 41 BPR
- Art. 42 BPR
- Art. 43 BPR
- Art. 44 BPR
- Art. 45 BPR
- Art. 46 BPR
- Art. 47 BPR
- Art. 48 BPR
- Art. 49 BPR
- Art. 50 BPR
- Art. 51 BPR
- Art. 52 BPR
- Art. 53 BPR
- Art. 54 BPR
- Art. 55 BPR
- Art. 56 BPR
- Art. 57 BPR
- Art. 58 BPR
- Art. 59a BPR
- Art. 59b BPR
- Art. 59c BPR
- Art. 62 BPR
- Art. 63 BPR
- Art. 67 BPR
- Art. 67a BPR
- Art. 67b BPR
- Art. 75 BPR
- Art. 75a BPR
- Art. 76 BPR
- Art. 76a BPR
- Art. 90 BPR
-
- Vorb. zu Art. 1 DSG
- Art. 1 DSG
- Art. 2 DSG
- Art. 3 DSG
- Art. 5 lit. f und g DSG
- Art. 6 Abs. 6 und 7 DSG
- Art. 7 DSG
- Art. 10 DSG
- Art. 11 DSG
- Art. 12 DSG
- Art. 14 DSG
- Art. 15 DSG
- Art. 19 DSG
- Art. 20 DSG
- Art. 22 DSG
- Art. 23 DSG
- Art. 25 DSG
- Art. 26 DSG
- Art. 27 DSG
- Art. 31 Abs. 2 lit. e DSG
- Art. 33 DSG
- Art. 34 DSG
- Art. 35 DSG
- Art. 38 DSG
- Art. 39 DSG
- Art. 40 DSG
- Art. 41 DSG
- Art. 42 DSG
- Art. 43 DSG
- Art. 44 DSG
- Art. 44a DSG
- Art. 45 DSG
- Art. 46 DSG
- Art. 47 DSG
- Art. 47a DSG
- Art. 48 DSG
- Art. 49 DSG
- Art. 50 DSG
- Art. 51 DSG
- Art. 54 DSG
- Art. 57 DSG
- Art. 58 DSG
- Art. 60 DSG
- Art. 61 DSG
- Art. 62 DSG
- Art. 63 DSG
- Art. 64 DSG
- Art. 65 DSG
- Art. 66 DSG
- Art. 67 DSG
- Art. 69 DSG
- Art. 72 DSG
- Art. 72a DSG
-
- Art. 2 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 3 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 4 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 5 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 6 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 7 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 8 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 9 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 11 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 12 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 25 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 29 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 32 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 33 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 34 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
BUNDESVERFASSUNG
OBLIGATIONENRECHT
BUNDESGESETZ ÜBER DAS INTERNATIONALE PRIVATRECHT
LUGANO-ÜBEREINKOMMEN
STRAFPROZESSORDNUNG
ZIVILPROZESSORDNUNG
BUNDESGESETZ ÜBER DIE POLITISCHEN RECHTE
ZIVILGESETZBUCH
BUNDESGESETZ ÜBER KARTELLE UND ANDERE WETTBEWERBSBESCHRÄNKUNGEN
BUNDESGESETZ ÜBER INTERNATIONALE RECHTSHILFE IN STRAFSACHEN
DATENSCHUTZGESETZ
BUNDESGESETZ ÜBER SCHULDBETREIBUNG UND KONKURS
SCHWEIZERISCHES STRAFGESETZBUCH
CYBERCRIME CONVENTION
HANDELSREGISTERVERORDNUNG
- I. Entstehungsgeschichte
- II. Bedeutung der Vorschrift
- III. Mehrfach Vorgeschlagene
- Literaturverzeichnis
- Materialienverzeichnis
I. Entstehungsgeschichte
1 Schon im Bundesgesetz betreffend die Wahl des Nationalrates vom 14. Februar 1919 war festgeschrieben, dass niemand in einem Kanton auf mehr als einem Wahlvorschlag kandidieren darf.
2 Mehrfach Vorgeschlagene wurden nach den seit 1919 bzw. 1939 geltenden Regeln zunächst vom Kanton bzw. vom Bund aufgefordert, innert einer gesetzlichen Frist zu erklären, auf welchem Wahlvorschlag ihr Name stehen soll.
II. Bedeutung der Vorschrift
A. Allgemeines
3 Niemand darf in mehr als in einem Kanton und innerhalb eines Kantons auf mehr als einem Wahlvorschlag kandidieren. Die Bestimmung verbietet einerseits die Kandidatur einer Person in mehreren Kantonen (Wahlkreisen) und die Kandidatur einer Person auf mehreren Wahlvorschlägen innerhalb eines Wahlkreises. Sie legt das Vorgehen fest für den Fall, dass Mehrfachkandidaturen festgestellt werden.
4 Gemäss Auskunft der Bundeskanzlei wurden bei den Nationalratswahlen 2011, 2015, 2019 und 2023 keine Mehrfachkandidaturen in mehreren Kantonen festgestellt. Auch innerkantonale Mehrfachkandidaturen sind in der Praxis selten.
B. Rechtsvergleich
5 Die Kantone kennen für ihre Parlamentswahlen weitgehend vergleichbare Vorschriften. Sie verbieten die Kandidatur in mehreren Wahlkreisen (wenn ihr Parlament in mehreren Wahlkreisen gewählt wird
III. Mehrfach Vorgeschlagene
A. Streichung durch den Kanton (Abs. 1)
6 Die Bestimmung verbietet Mehrfachkandidaturen innerhalb eines Kantons. Wer kandidiert, kann dies nur auf einem Wahlvorschlag des Wahlkreises tun. Steht ein Name auf mehreren Vorschlägen des Wahlkreises, so wird er von der kantonalen Wahlbehörde auf allen Wahlvorschlägen gestrichen.
7 Für amtlich gestrichene Vorgeschlagene können die Vertretungen eines Wahlvorschlags im Rahmen des Mängelbehebungsverfahrens innerhalb der Bereinigungsfrist Ersatzvorschläge melden (Art. 29 BPR). Zulässig ist es demnach, eine wegen Mehrfachkandidatur auf allen Wahlvorschlägen gestrichene Person auf einem Wahlvorschlag als Ersatzvorschlag wiederum zu portieren.
8 Sollte in einem Einzelfall eine Mehrfachkandidatur dennoch zu spät (d.h. erst nach Ablauf der Bereinigungsfrist bzw. erst nach dem Druck der Listen) entdeckt werden, so kann sie seit 2014 auch nachträglich noch amtlich für ungültig erklärt werden. Die Ungültigerklärung erfolgt durch Veröffentlichung im kantonalen Amtsblatt und im Bundesblatt; die betreffenden Namen werden bei der Auszählung auf allen Wahlzetteln gestrichen (Art. 29 Abs. 4, 32a und 38 Abs. 2 BPR, vgl. hierzu die Ausführungen in OK-Wyler, Art. 32a BPR).
B. Streichung durch die Bundeskanzlei (Abs. 2)
9 Die Bestimmung von Art. 2 verbietet Mehrfachkandidaturen in mehreren Kantonen. Zulässig aber ist es, in einem anderen als im Wohnsitzkanton zu kandidieren (vgl. OK-Wyler, Art. 22 BPR).
10 Die Regelung bedingt eine zentrale Kontrolle sämtlicher Kandidaturen aus Proporzkantonen durch die Bundeskanzlei. Die Bundeskanzlei streicht unverzüglich jene Personen von einem Wahlvorschlag, deren Name bereits auf einer Liste oder einem Wahlvorschlag aus einem anderen Kanton stehen. Sie belässt dabei eine mehrfach vorgeschlagene Person auf jenem Wahlvorschlag, der als erster bei ihr eintrifft (Art. 8d Abs. 2 VPR).
11 Die Regelung erklärt sich mit den kantonal unterschiedlichen (gestaffelten) Anmeldeschlüssen (vgl. OK-Wyler, Art. 21). Ist in einem Kanton die Bereinigung der Wahlvorschläge bereits abgeschlossen und sind allenfalls sogar die Listen bereits gedruckt, so können mehrfach kandidierende Personen in diesem Kanton nicht mehr von der Liste gestrichen werden. Die Streichung beschränkt sich daher auf die Wahlvorschläge jener Kantone, in denen die Listen im Zeitpunkt der Entdeckung der Mehrfachkandidatur noch nicht bereinigt sind. Dies ist eine pragmatische Lösung. Wie der Bundesrat in seiner Botschaft anmerkte, würde das bewusst rechtswidrige Verhalten der betreffenden Kandidierenden auch eine Streichung auf allen Wahlvorschlägen rechtfertigen; schliesslich muss jede vorgeschlagene Person ihren Wahlvorschlag unterschriftlich bestätigen.
12 Damit die Bundeskanzlei Mehrfachkandidaturen streichen kann, ist sie darauf angewiesen, dass ihr die Kantone die eingegangenen Wahlvorschläge umgehend weiterleiten
13 Auch für Mehrfachkandidaturen in mehreren Kantonen gilt: Sollte eine solche zu spät entdeckt werden, so kann sie nachträglich noch für ungültig erklärt werden (vgl. oben, N. 7).
C. Mitteilung (Abs. 3)
14 Gemäss Art. 27 Abs. 3 BPR teilt die Bundeskanzlei den betroffenen Kantonen ihre Streichungen unverzüglich mit. Diese Regel wird durch Artikel 8d Absatz 3 VPR dahingehend präzisiert, dass die Bundeskanzlei dem Kanton «innerhalb von 72 Stunden ab Eintreffen seines Wahlvorschlags» die Streichungen auf elektronischem Weg mitteilt.
Literaturverzeichnis
Biaggini Giovanni, Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Kommentar, 2. Aufl., Zürich 2017.
Bisaz Corsin, Wahlorgan, Wählbarkeit und Wahlkreise, in: Glaser Andreas (Hrsg.), Das Parlamentswahlrecht der Kantone, Zürich et al. 2018, S. 33–56.
Tschannen Pierre, Staatsrecht der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 5. Aufl., Bern 2021.
Materialienverzeichnis
Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung zu einem Bundesgesetz über die politischen Rechte vom 9.4.1975 (BBl 1975 I 1317).
Botschaft des Bundesrates über eine Teiländerung der Bundesgesetzgebung über die politischen Rechte vom 1.9.1993 (BBl 1993 III 445).
Botschaft des Bundesrates zur Änderung des Bundesgesetzes über die politischen Rechte vom 29.11.2013 (BBl 2013 9217).
Kreisschreiben des Bundesrates an die Kantonsregierungen vom 19.10.2022 über die Gesamterneuerungswahl des Nationalrates vom 22.10.2023 (BBl 2022 2547) (zit. Kreisschreiben BR NRW 2023).