Eine Kommentierung von Raffaela Kunz
Herausgegeben von Stefan Schlegel / Odile Ammann
Art. 20 Wissenschaftsfreiheit
Die Freiheit der wissenschaftlichen Lehre und Forschung ist gewährleistet.
I. Entstehungsgeschichte
1 Die Wissenschaftsfreiheit fand erst mit der Nachführung 1999 als eigenständiges Grundrecht Eingang in die BV. Zuvor betrachtete das Bundesgericht den Gehalt des Rechts ohne Klärung der Frage, ob es sich um ein ungeschriebenes Grundrecht handelt, als von anderen Grundrechten, insbesondere der persönlichen Freiheit und der Meinungsfreiheit, umfasst.
2 Die Wissenschaftsfreiheit gilt als «deutscher Beitrag»
3 Ideengeschichtlich ist die Wissenschaftsfreiheit ein Kind der Aufklärung und älter als die moderne Verfassungsidee.
II. Kontext
A. Relevanz von Wissenschaft
4 Wissenschaft spielt in der Informations- oder Wissensgesellschaft eine zentrale Rolle.
5 Diese Ambivalenz – einerseits zunehmende Relevanz, andererseits wachsender Druck – spiegelt sich teils bereits in der BV wider: So wurden in den letzten 50 Jahren mit Art. 64 BV einerseits die Grundlage für die staatliche Forschungsförderung geschaffen; andererseits bietet die BV auch Hand für die Regulierung von Forschung, namentlich im Bereich der Forschung am Menschen (Art. 118b BV), der Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbereich (Art. 119 BV) sowie im Rahmen des Tierschutzes (Art. 80 BV).
B. Funktionen der Wissenschaftsfreiheit
6 Die BV geht davon aus, dass die Freiheit der Wissenschaft eines besonderen Schutzes bedarf und nicht in anderen Grundrechten wie etwa der allgemeinen Meinungsfreiheit aufgeht.
7 Die erkenntnistheoretische Begründung geht davon aus, dass Freiheit Kreativität stimuliert und damit förderlich ist für die effiziente Produktion von Wissen («grundrechtsimmanenter Drittnutzen»
8 Bei der demokratietheoretischen Begründung steht die Sicherung der Unabhängigkeit von Wissen und der Freiheit vor politischer Einflussnahme im Vordergrund.
9 Insgesamt wird also deutlich, dass keiner der Begründungen absolute Geltung zukommt – weder lässt sich das Argument halten, Erkenntnisgewinn sei nur unter freien Bedingungen möglich, noch geht Demokratie automatisch mit Wissenschaftsfreiheit einher.
C. Vorrangige Konzeption als Abwehrrecht
10 Die Wissenschaftsfreiheit ist in der Schweiz in erster Linie ein subjektives Abwehrrecht gegen ungerechtfertigte staatliche Freiheitsbeschränkungen.
11 Neben der subjektiv-rechtlichen anerkennt die Lehre heute einhellig auch eine objektiv-rechtliche Dimension der Wissenschaftsfreiheit.
12 Diese objektiv-rechtliche Dimension wird in Deutschland besonders stark gemacht, wo das Bundesverfassungsgericht bereits in seinem Hochschul-Urteil 1973 hervorgehoben hat, die Wissenschaftsfreiheit enthalte neben dem subjektiven Freiheitsrecht «eine objektive, das Verhältnis von Wissenschaft, Forschung und Lehre zum Staat regelnde, wertentscheidende Grundsatznorm (…).»
13 Auch in der Schweiz werden heute vorwiegend Freiheitsverkürzungen diskutiert, welche die Organisation von Universität und Forschung im weitesten Sinne betreffen, so etwa bezüglich des sog. Forschungssponsoring
D. Internationaler Schutz
14 Auf internationaler Ebene ist die Wissenschaftsfreiheit menschenrechtlich implizit von der Meinungsäusserungsfreiheit nach EMRK und UNO-Pakt II geschützt (Art. 10 EMRK;
III. Kommentar i.e.S.
A. Begriff der Wissenschaft
15 Die Wissenschaftsfreiheit nach Art. 20 BV umfasst unbestrittenermassen die Teilgehalte der Forschungs- und der Lehrfreiheit, die über je eigene Schutzbereiche verfügen. Gemeinsam ist den Teilgehalten, dass nur Aktivitäten erfasst sind, die wissenschaftlich sind, um vom Grundrechtsschutz nach Art. 20 BV zu profitieren.
16 Auch die Wissenschaftsforschung geht davon aus, dass wissenschaftliches Wissen eine besondere Form von Wissen darstellt.
17 Aus verfassungsrechtlicher Perspektive gilt ungeachtet dieser Debatten, dass die BV die Möglichkeit von Wissenschaft voraussetzt.
18 Definitionsversuche, wie sie im Schrifttum vielfach vorgenommen wurden,
19 Angesichts des Schutzzwecks der Norm scheint es damit gesamthaft betrachtet angezeigt, einen weiten Begriff von Wissenschaftlichkeit zugrunde zu legen,
20 Eine wissenschaftstheoretische Sonderdebatte betraf lange die Frage, ob auch die Rechtswissenschaft das Label der Wissenschaftlichkeit beanspruchen kann.
21 Eine wichtige Frage ist, ob wissenschaftliches Fehlverhalten wie etwa Datenfälschung und Plagiate zum Entfallen der Wissenschaftlichkeit führt. Die Lehrmeinungen dazu gehen auseinander.
22 Schwierige Abgrenzungsfragen können sich schliesslich bei der Kommerzialisierung von Wissenschaft stellen. Während die wohl herrschende Meinung in der Schweiz ergebnisorientierter, weisungsgebundener Forschung die Wissenschaftlichkeit abspricht,
B. Sachlicher Schutzbereich
1. Forschungsfreiheit
a. Allgemeines
23 Die Rechtsprechung zur Wissenschaftsfreiheit ist überschaubar und der Schutzbereich damit unscharf geblieben.
24 Zur näheren Umschreibung der geschützten Tätigkeiten unterscheidet die Lehre, den verschiedenen Phasen des Forschungszyklus folgend,
25 In jüngerer Zeit hat sich die in der Schweizer Lehre noch kaum diskutierte Frage gestellt, ob auch die Kommunikation von Forschenden ausserhalb strikt wissenschaftlicher Formate in den Wirkbereich fällt.
b. Einzelfragen
26 Eine Frage, die sich in der Praxis mehrfach gestellt hat, ist, ob sich aus der Wissenschaftsfreiheit einen über das allgemeine Informationsrecht hinausgehenden Anspruch auf Zugang zu Information ergibt. Art. 16 Abs. 3 BV beschränkt das Recht, Information zu empfangen, auf öffentlich zugängliche Quellen, wobei sich aus der Gesetzgebung ergibt, welche Information als öffentlich gilt.
27 Noch wenig behandelt wurde im Schrifttum die Frage, inwiefern die Autonomie der Hochschule dieser Freiheit bei der Gestaltung ihres Forschungs- und Lehrprofils vor staatlicher Festlegung zusichert.
c. Forschungsfreiheit und «Open Science»
28 Gibt es im digitalen Zeitalter einen grundrechtlichen Anspruch auf freien Zugang zu (öffentlich finanzierter) Forschung über das Internet? Diese Frage stellt sich verstärkt, seit der UN-Sozialausschuss in einer viel beachteten «Allgemeinen Bemerkung» zum «Recht auf Wissenschaft» nach Art. 15 Abs. 2 Bst. b) des UN-Sozialpaktes die Staaten dazu aufgefordert hat, «Open Science» zu fördern.
29 Damit stellt sich die Frage, ob sich aus der Pflicht des Staates, die Rahmenbedingungen einer funktionierenden Wissenschaft zu schaffen, ein «Open Science»-Gebot ergeben könnte.
30 Insgesamt stehen «Open Access»-Verpflichtungen in einem Spannungsverhältnis zur negativen Publikationsfreiheit. Ein Teil der Lehre erblickt auch in der «Open Access»-Strategie des Schweizerischen Nationsfonds eine Verletzung der negativen Publikationsfreiheit.
31 Umgekehrt stellt sich die Frage, ob sich aus der objektiven Dimension der Wissenschaftsfreiheit die staatliche Pflicht ergibt, Massnahmen zum Schutze eines funktionierenden Publikationssystems zu ergreifen. So sind wettbewerbsverzerrende Formen von Marktkonzentration bei international agierenden wissenschaftlichen Grossverlagen seit längerem bekannt.
2. Lehrfreiheit
32 Der Teilgehalt der Lehrfreiheit schützt die Freiheit der Lehre.
3. Lernfreiheit?
33 Die Aufnahme der Lernfreiheit als dritten eigenständigen Teilgehalt wurde in den parlamentarischen Beratungen abgelehnt.
34 In der Praxis haben sich im Zusammenhang mit der hochschulischen Bildung insbesondere Fragen bezüglich möglicher positiv-rechtlicher Verpflichtungen bzw. subjektiver Ansprüche gestellt. Das Bundesgericht behandelt diese allerdings vorwiegend unter dem Titel der Berufsfreiheit nach Art. 27 Abs. 2 BV und der persönlichen Freiheit nach Art. 10 Abs. 2 BV.
C. Persönlicher Schutzbereich
35 Grundrechtsberechtigt sind zunächst natürlichePersonen ungeachtet ihres Alters oder ihrer Staatsangehörigkeit.
36 Staatliche Hochschulen sind in einer «Zwitterstellung»
D. Einschränkungen
1. Eingriffe
37 Aus der Konzeption der Garantie von Art. 20 BV als Abwehrrecht ergibt sich, dass der Staat grundsätzlich Massnahmen zu unterlassen hat, welche in die Wissenschaftsfreiheit eingreifen. Ausgehen können Eingriffe von allen Trägern öffentlicher Gewalt, i.e. von staatlichen Organen auf allen Ebenen in der zentralen und dezentralen Verwaltung ebenso wie von Privaten im Rahmen der Erfüllung öffentlicher Aufgaben (Art. 35 Abs. 1 BV). Umfasst sind somit auch die kantonalen Universitäten und die ETH sowie der Schweizerische Nationalfonds.
38 Beeinträchtigungen können sowohl unmittelbar als auch mittelbar erfolgen.
2. Rechtfertigung
39 Sämtliche Eingriffe in Art. 20 BV unterliegen den allgemeinen Voraussetzungen von Art. 36 BV.
40 So wichtig Wissenschaft für die heutige Gesellschaft ist, so sehr hat die historische Erfahrung auch das Missbrauchspotenzial sowie besondere Gefahren und Risiken deutlich gemacht, die von ihr ausgehen können, wofür paradigmatisch die Erfindung der Atombombe steht. Forschung mit Viren kann beispielsweise wichtige neue Erkenntnisse für die Bekämpfung von Krankheiten liefern, andererseits aber auch zur Produktion biologischer Waffen dienen («Dual-Use-Dilemma»).
41 Art. 20 BV enthält keine solche Einschränkung. Dennoch ist wissenschaftliche Forschung in der Schweiz in ein dichtes Regelgeflecht eingebunden, welches der Freiheit Grenzen setzt. Dies gilt für die Forschung am Menschen (Art. 118b BV), Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbereich (Art. 119 BV) sowie Gentechnologie im Ausserhumanbereich (Art. 120 BV). Verschiedene Gesetze konkretisieren diese Verfassungsvorgaben, so insbesondere das StFG,
42 Rechtfertigungsgrund i.S.v. Art. 36 Abs. 2 BV ist zunächst der Schutz von Grundrechten Dritter. Dazu zählen insbesondere die Menschenwürde (Art. 7 BV), die persönliche Freiheit (Art. 10 Abs. 2 BV) und die informationelle Selbstbestimmung (Art. 13 Abs. 2 BV). Andere elementare Verfassungsziele wie die Würde der Kreatur (Art. 120 Abs. 2 BV), der Umweltschutz (Art. 74 BV) und der Schutz der öffentlichen Gesundheit (Art. 118 BV) sind ebenfalls legitime Eingriffsinteressen.
43 Nicht geäussert hat sich das Bundesgericht bislang zum Kerngehalt der Wissenschaftsfreiheit i.S.v. Art. 36 Abs. 4 BV. Die herrschende Lehrmeinung scheint zu sein, dass das in Art. 17 Abs. 2 BV statuierte Verbot systematischer inhaltlicher Vorzensur auf alle Kommunikationsgrundrechte und damit auch die Verbreitung von Forschungsergebnissen als kommunikativen Gehalt der Wissenschaftsfreiheit Anwendung findet.
E. Aktuelle Herausforderungen und Diskussionen
1. Wiederaufflammen traditioneller Gefährdungen
44 International gilt die Wissenschaftsfreiheit heute verstärkt als gefährdet.
2. Neuartige Gefährdungen
a. «Cancel Culture»
45 In westlichen Demokratien und auch der Schweiz werden in den letzten Jahren mögliche neuartige Gefährdungen diskutiert. Dazu zählt zunächst die vielfach geäusserte Sorge, dass sich der Raum für wissenschaftliche Diskussion aufgrund überzogener political correctness zunehmend verenge und es zu einer Moralisierung und Politisierung der Wissenschaft insbesondere durch «woke» («wachsame») linke Kreise komme.
46 Aus grundrechtlicher Perspektive lässt sich sagen, dass die Wissenschaftsfreiheit wohl weder einen Anspruch auf universitäre Schutzräume und Sprachregelungen vermittelt,
47 Als klassische Eingriffe in die Wissenschaftsfreiheit zu qualifizieren sein dürften staatliche Massnahmen zur Regulierung des akademischen Diskurses, wie sie gerade auch in westeuropäischen Staaten in jüngerer Zeit verstärkt vorzukommen scheinen.
b. «Politisierung» und «Ökonomisierung» der Wissenschaft
48 Weniger mediale Aufmerksamkeit erhalten subtilere Freiheitsgefährdungen in Zeiten der «Ökonomisierung» und «Politisierung» der Wissenschaft, obwohl sich Umfragen zufolge beispielsweise weitaus mehr Forschende vom Zwang zu schnellem Publizieren eingeschränkt fühlen als von «Political Correctness».
49 Paradoxerweise führt damit genau diese wichtige Stellung der Wissenschaft zu neuen Vulnerabilitäten und Möglichkeiten der Beeinflussung. Der Einfluss wirtschaftlicher Akteure schwächt die Uneigennützigkeit der Forschung und birgt gar die Gefahr der Manipulation von Forschungsprozessen aus Profitgründen.
50 Zwar können diese Steuerungsversuche im Einzelfall einen «chilling effect» entfalten; oft bleiben sie allerdings unterhalb der Eingriffsschwelle eigentlicher Grundrechtsverletzungen. Statt als direkte Gefahr für individuelle Grundrechte betreffen sie die Autonomie der Wissenschaft als solche und damit die Rahmenbedingungen freier Forschung. Diese subtilen Gefährdungen sind anhand der dominierenden abwehrrechtlichen Konzeption der Wissenschaftsfreiheit schwer zu fassen und lenken den Blick stärker auf den Schutz der Institution freier Wissenschaft als Grundlage individueller Freiheitsbetätigung.
Zur Autorin
Dr. iur. Raffaela Kunz ist SNSF Swiss Postdoctoral Fellow und Lehrbeauftragte an der Universität Zürich. Zuvor war sie unter anderem Fellow am Collegium Helveticum in Zürich und wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. In ihrer Habilitation untersucht sie Chancen und Herausforderungen für die Wissenschaftsfreiheit im digitalen Zeitalter. Sie ist Vorstandsmitglied des Onlinekommentars und Mitglied des Kompetenzzentrums Menschenrechte der Universität Zürich sowie der Jungen Akademie Schweiz.
Weitere empfohlene Lektüre
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Fussnoten
- BGE Ia 234 E. 10a; BGE 119 Ia 460 E. 12b.
- Schweizer, Art. 20 BV N. 2.
- Schwander, S. 27 mit Verweis auf den Schlussbericht der Arbeitsgruppe (1973).
- Erläuterungen zum Vorentwurf 1995, S. 46.
- Schwander, S. 28 f.
- Schwander, S. 29; im Zusammenhang mit Art. 15 Abs. 1 lit.b. des Internationalen Paktes über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte siehe Schabas, S. 281 f.
- Löwer, § 99 N. 4.
- Schwander, S. 18.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 1.
- Siehe ausführlich Zwirner, S. 314-337.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 9; 11.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 14.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 1.
- Zwirner, S. 314; ausführlich Breining-Kaufmann, S. 309 ff.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 2.
- Kritisch zu den Begriffen Weingart, Stunde der Wahrheit, S. 11 ff.
- Zur Relevanz wissenschaftlicher Erkenntnisse siehe etwa BGE 137 II 58 E.5.3.2 (Flugbetrieb); BGE 140 II 315 E.5.2 (Kernenergie); UNO-Ausschuss für Sozialrechte, Allgemeine Bemerkung Nr. 25 (2020) zur Wissenschaft und den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten (Art. 15 Abs. 1 Bst. b, Abs. 2, 3 und 4), N. 49: «Grundlegende Kenntnisse der Wissenschaft, ihrer Methoden und Ergebnisse sind zu einem wesentlichen Element mündiger Bürgerschaft geworden und andere Rechte, wie den Zugang zu angemessener Arbeit, wahrnehmen zu können.» Übersetzung von der Autorin.
- Zu Expertokratie Münkler.
- Dazu Strasser et al.
- Dazu etwa Weingart et al.
- Siehe dazu Allgemeine Bemerkung Nr. 25 (Fn. 16), N. 72 ff.; zur Verantwortung der Wissenschaft grundlegend Jonas.
- Zum Ganzen ausführlich Nowotny, S. 1-26; siehe auch Grimm 2007, 5 ff.
- Empirisch zu «Missinformation» während der Pandemie in der Schweiz siehe Kessler et al.
- Schwander, S. 17.
- Zur Abgrenzung von der Meinungsfreiheit siehe Kley, S. 5. Zum Begriff der Wissenschaftlichkeit siehe unten III.A.
- Ausführlich Wilholt; Ruffert, S. 161 ff.
- Ähnlich Hertig, Art. 20 BV N. 1; Britz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 14.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 18 f.
- Von der «unsichtbaren Hand» der Wissenschaftsfreiheit sprechend siehe Ruffert, S. 169 ff.
- Jaspers, N. 69.
- Zurückgeführt wird dies auf den einflussreichen Bericht Science, the Endless Frontier von Vannevar Bush an den amerikanischen Präsidenten Truman, dessen Ablehnung einer zentralen Steuerung der Wissenschaft sich bei der Gründung der National Science Foundation durchsetzte: «Wissenschaftlicher Fortschritt auf breiter Front entspringt dem freien Spiel freier Geister, die über Gegenstände ihrer Wahl arbeiten, auf eine Weise, die durch ihre Neugier auf die Erkundung des Unbekannten bestimmt wird.» Zitiert nach Wilholt, S. 210.
- BVerfGE 127, 87 (115).
- Vgl. den Bericht der Expertenkommission Furgler, S. 41, wonach sich die Kommission zur Überzeugung bekannt habe, «dass es zum Wohle der Autonomie der Wahrheit, zur Förderung der Eigengesetzlichkeit wissenschaftlicher Forschung und Lehre und zum Nutzen der gesamten Gesellschaft erforderlich sei, dass der Hochschullehrer in voller Freiheit, ohne jeglichen staatlichen Zwang, seiner Forschung nachgehen und in aller Unabhängigkeit und Unbeirrbarkeit das lehren dürfen solle, was er für wahr, richtig und gerecht erkannt hat.» (Hervorhebung von der Verfasserin).
- Dazu ausführlich Wiholt, S. 117 ff. Siehe auch UN-Ausschuss für Sozialrechte, Generelle Bemerkung Nr. 25 zur Wissenschaft und den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten (Art. 15 Abs. 1 Bst. b, Abs. 2, 3 und 4), N. 8: « (…) science provides benefits through the development and dissemination of the knowledge itself.»
- Becker, S. 40.
- Vgl. auch Möllers, S. 41.
- Wilholt, S. 109 f.
- Wilholt, S. 209 ff.; S. 220.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 15.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 16.
- Gärditz, GG Art. 5 Abs. 3 N. 17; Ruffert, S. 161 ff., der von der intellektuellen Seite der Glaubens- und Gewissensfreiheit spricht.
- Gärditz, Art. 5 GG Abs. 3 N. 20.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 24 ff.
- Wiholt, S. 240.
- Wiholt, S. 293 ff.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 51.
- Zu letzterem Kley, S. 4 f.
- Schweizer, Art. 20 BV N. 1; Hertig, Art. 20 BV N. 1.
- So aber etwa Kley, S. 4; siehe auch Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 29, mit dem Hinweis, die Forschungsfreiheit schütze auch nichtkommunikative Erkenntnisprozesse.
- Schwander, S. 135; Biaggini, Art. 20 BV N. 4; Hertig, Art. 20 BV N. 3; Schweizer, Art. 20 BV N. 14.
- Botschaft VE 96, BBl 1997 I 1, S. 165.
- Botschaft VE 96, BBl 1997 I 1, S. 165.
- Aus jüngerer Zeit BGer, Urteil 2D_8/2022 vom 4.1.2023; Boillet, Art. 20 BV N. 7; Hertig, Art. 20 BV N. 3; Biaggini, Art. 20 BV N. 4.
- Dazu Ehrenzeller, N. 8.
- BGE 125 I 172; BGE 121 I 22.
- Kiener/Kälin/Wyttenbach, N. 13 zu § 24; ausführlich König, S. 101 ff.
- Das Grundrecht vermittle «keinen Anspruch auf einen bestimmten Anteil am Forschungsbudget». Siehe Botschaft VE 96, BBl 1997 I 1, S. 165. Zur Rechtslage in Deutschland Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 261 ff.
- BVerfGE 127, 87 (115).
- Hertig, Art. 20 BV N. 22.
- Hertig, Art. 20 BV N. 4; Schweizer, Art. 20 BV N. 15; Boillet, Art. 20 BV N. 8.
- Schweizer, Art. 35 BV N. 9.
- Schweizer, Art. 35 BV N. 9; Kiener/Kälin/Wyttenbach, § 4 N. 39.
- Hertig, Art. 20 BV N. 4; Schweizer, Art. 20 BV N. 15; Boillet, Art. 20 BV N. 8.
- Kley, S. 9 f. Ausführlich zur staatlichen Forschungsförderung in der Schweiz siehe König.
- Treffend der Titel von Trute («Forschung zwischen grundrechtlicher Freiheit und staatlicher Institutionalisierung»).
- Statunato, S. 77.
- Biaggini, Art. 63a BV N. 12; Ehrenzeller/Sahlfeld, Art. 63a BV N. 19.
- Kiener/Kälin/Wyttenbach, § 24 N. 15. Eine sich direkt aus Art. 20 BV ergebende Pflicht wird in der Lehre teils explizit abgelehnt; siehe König, S. 93 ff.
- Überzeugend Statunato; Schwander, S. 157 ff; 161 ff.
- Schwander, S. 163.
- Vgl. auch Epiney, S. 119.
- BVerfGE 111, 333 (353); siehe bereits BVerfGE 35, 79 (114).
- Statunato, S. 83; vgl. auch Biaggini, Art. 20 BV N. 3; Schweizer, Art. 35 BV N. 9; 59; Besson, S. 64 ff.
- BVerfGE 35, 79 (112). Siehe zur Unterscheidung zwischen der subjektiven und objektiven Dimension Augsberg 2012.
- 111, 333 (353), mit Verweis auf das Leiturteil BVerfGE 35, 79 (114).
- BVerfGE 35, 79 (120).
- Grimm, S. 21.
- Augsberg 2011, S. 187 f. Zum Begriff siehe Teubner.
- BVerfGE 35, 79 (114 f.).
- Bereits BVerfGE 35, 79 ff (Gruppenuniversität); siehe zudem z.B. BVerfGE 55, 37 ff. (Stimmrecht in Kollegialorganen); BVerfGE 111, 333 ff. bzw. 127, 87 ff. (neue Leitungsstrukturen in den Hochschulgesetzen von Brandenburg und Hamburg) sowie BVerfGE 141, 143 ff. (Grenzen der Qualitätssicherung durch externe Akkreditierung von Studiengängen). Zum Ganzen mit weiteren Nachweisen Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 196.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 196. Siehe grundlegend BVerfGE 35, 79 (116): «Dem einzelnen Träger des Grundrechts aus Art. 5 Abs. 3 GG erwächst aus der Wertentscheidung ein Recht auf solche staatlichen Maßnahmen auch organisatorischer Art, die zum Schutz seines grundrechtlich gesicherten Freiheitsraums unerläßlich sind, weil sie ihm freie wissenschaftliche Betätigung überhaupt erst ermöglichen. Wäre dies nicht der Fall, so würde die wertentscheidende Grundsatznorm ihrer Schutzwirkung weitgehend beraubt. Diese Befugnis des einzelnen Grundrechtsträgers, gegenüber der öffentlichen Gewalt die Beachtung der wertentscheidenden Grundsatznorm durchsetzen zu können, gehört zum Inhalt des Individualgrundrechts, dessen Wirkungskraft dadurch verstärkt wird.» Siehe auch BVerfGE 111, 333 (354): «Zur Sicherung dieses Bereichs gewährleistet Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG nicht nur die Freiheit von staatlichen Geboten und Verboten, sondern verpflichtet den Staat auch zu Schutz und Förderung und gewährt den in der Wissenschaft Tätigen Teilhabe an öffentlichen Ressourcen und an der Organisation des Wissenschaftsbetriebs.»
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 194.
- Müller.
- Biaggini, Art. 30 BV N. 4.
- EGMR, Aksu v. Turkey [Grosse Kammer], 15.3.2012, Beschwerde-Nrn. 4149/04 und 41029/04, N. 71; Mustafa Erdoğan and Others v. Turkey, 27.5.2014, Beschwerde-Nrn. 346/04 und 39779/04, N. 40.
- Menschenrechtsausschuss, Allgemeine Bemerkung Nr. 34 (2011), N. 9; Bericht von UN-Sonderberichterstatter David Kaye, Promotion and protection of the right to freedom of opinion and expression (2020), N. 15.
- UNO-Ausschuss für Sozialrechte, Allgemeine Bemerkung Nr. 25 (2020) zur Wissenschaft und den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten (Art. 15 Abs. 1 Bst. b, Abs. 2, 3 und 4), N. 13.
- Kiener/Kälin/Wyttenbach, S. 278.
- Art. 13 (Freiheit von Kunst und Wissenschaft) lautet: «Kunst und Forschung sind frei. Die akademische Freiheit wird geachtet.»
- Schweizer, Art. 20 BV N. 11 zu; Boillet, Art. 20 BV N. 11 zu. Zum subsidiären Schutz durch die Meinungsfreiheit siehe Kley, 4 f.
- Dazu oben B; vgl. aus deutscher Perspektive Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 53.
- Weingart 2003, 7.
- Siehe etwa Kaldewey/Schauz, S. 18 ff.
- Popper ging davon aus, dass Theorien nur dann wissenschaftlich sind, wenn sie überprüf- und damit prinzipiell falsifizierbar sind. Popper.
- Weingart 2003, 58. Schon Popper selbst vertrat, dass es keine voraussetzungslosen Beobachtungen gebe. Siehe Popper, Kapitel 5.
- Kuhn, S. 321 f.
- Weingart 2003, 59.
- Jasanoff.
- Für einen Überblick siehe Kourany.
- Siehe etwa Latour/Woolgar.
- Feyerabend.
- Vgl. aus deutscher Perspektive Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 58.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 65.
- Schweizer, Art. 20 BV N. 11.
- BGE 115 Ia 234, E. 1.
- Kley, S. 2, erkennt darin allerdings einen Hinweis auf einen offenen Wissenschaftsbegriff.
- Für einen aktuellen Überblick siehe Schweizer, Art. 20 BV N. 11.
- Siehe nur Boillet, Art. 20 BV N. 11; Hertig, Art. 20 BV N. 5; Kley, S. 9. Zur Rechtslage in Deutschland siehe Gärditz, Art. 5 Abs. 3 N. 57.
- Zur Abgrenzung zur Meinungsfreiheit siehe oben, Fn. 23
- Zum Ganzen Schwander, S. 109 ff.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 62 f.
- So auch Hertig, Art. 20 BV N. 5.
- So auch Biaggini, Art. 20 BV N. 7. Hertig, Art. 20 BV N. 6 spricht von einer «bedeutenden Richtschnur».
- Schweizer, Art. 20 BV N. 11. Das deutsche Bundesverfassungsgericht definiert Wissenschaft als das, was «nach Inhalt und Form als ernsthafter und planmässiger Versuch zur Ermittlung von Wahrheit anzusehen ist.» Siehe BVerfGE 35, 79 (113).
- Für einen guten Überblick siehe Mahlmann, § 40.
- Siehe dazu aus jüngerer Zeit Ammann 2020.
- Siehe etwa Champeil-Desplats.
- Siehe z.B. Venzke, der am Beispiel des Völkerrechts und in Auseinandersetzung mit Erkenntnissen aus der Linguistik und Philosophie gar zum Schluss kommt, dass Recht durch Interpretation erst «gemacht» wird.
- Mahlmann; Rn. 8.
- Ibid., Rn. 10.
- Siehe z.B. Brockhaus Enzyklopädie Online.
- Für den Ausschluss siehe Boillet, Art. 20 BV N. 12; in diese Richtung wohl auch BGer, 1P.478/2003 vom 12.11.2003, E. 7. Dagegen Hertig, Art. 20 BV N. 6; Biaggini, Art. 20 BV, N. 7; für Deutschland Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 83; Löwer, § 99 N. 13.
- So auch Hertig, Art. 20 BV N. 6; Biaggini, Art. 20 BV N. 7; für Deutschland Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 83.
- Schweizer, Art. 20 BV N. 25; Boillet, Art. 20 BV N. 12; Hertig, Art. 20 BV N. 6. Differenzierter Biaggini, BV 20 N. 8.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 N. 83.
- Merton, S. 275.
- Für einen Überblick über Parteilichkeitsdebatten statt vieler Wiholt, S. 26 ff.
- So auch Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 91, von unschädlichen Begleitmotiven sprechend; Ruffert, S. 158 f.; Kamp, S. 48 ff.
- Biaggini, Art. 20 BV N. 3.
- BGE 127 I 145, 152 E. 4b. Aus jüngerer Zeit siehe 2D_8/2022 vom 4.1.2023.
- BGE 127 I 145, E. 4 d) cc).
- Siehe demgegenüber Biaggini, Art. 20 BV N. 8.
- Thurnherr, S. 31; Hertig, Art. 20 BV N. 11; Biaggini, Art. 20 BV N. 8; Boillet, Art. 20 BV N. 15.
- Hertig, Art. 20 BV N. 11.
- Hertig, Art. 20 BV N. 6; Biaggini, Art. 20 BV N. 8; Schweizer, Art. 25 BV N. 25; Boillet, Art. 20 BV N. 15. Siehe demgegenüber Kley, 9.
- Für die differenzierte deutsche Rechtslage Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 102.
- Schwander, S. 113; Hertig, Art. 20 BV N. 9.
- Thurnherr, S. 31, mit Verweis auf die deutsche Lehre.
- Hertig, Art. 20 BV N. 9.
- Thurnherr, S. 31.
- Thurnherr, S. 31; Hertig, Art. 20 BV N. 10.
- Statt vieler Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 111 ff.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 111.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 112. Für die Schweiz Hertig, Art. 20 BV N. 10.
- Anlässlich der Regulierung von Social-Media-Aktivitäten der Universität Bern dazu Ammann.
- Dazu Weingart et al. 2017.
- Dazu Ammann, S. 210 ff.
- Vgl. für Deutschland Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 114.
- Ammann S. 210 ff.
- Ibid., S. 212.
- Ammann schlägt zur Klärung den Rückgriff auf das US-amerikanische Konzept der «extramural speech» vor, fasst entsprechende Fälle im Ergebnis aber unter Art. 16 BV. Siehe Ammann, S. 220 ff.
- BGE 127 I 145 E. 4 d) aa). In der Lehre wird z.T. eine Ausweitung auf einen allgemeinen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen gefordert; siehe Schefer/Cueni.
- BGE 127 I 145 E. 4 d) bb).
- BGE 127 I 145 E. 4 d) bb). Siehe aus jüngerer Zeit auch BVerwG, C-115/2019 vom 21.1.2021, 4.3.4.
- BGE 148 II 274, E. 6.5.2.
- Vgl. für Deutschland Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 121.
- So auch Epiney, S. 114.
- Epiney, S. 115 f.
- UNO-Ausschuss für Sozialrechte, Allgemeine Bemerkung Nr. 25 (2020) zur Wissenschaft und den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten (Art. 15 Abs. 1 Bst. b, Abs. 2, 3 und 4), N. 16; 49.
- So auch Biaggini, Art. 20 BV N. 4.
- Schmidt-Assmann, S. 71.
- Merton, S. 273 ff.
- Graf/Haux, Rn. 16; vgl. auch Kley 2018, S. 3. Für Deutschland siehe Bäuerle, S. 11 f.
- Swissuniversities/Schweizerischer Nationalfonds, S. 3.
- Für einen Überblick siehe Gärditz, N. 103 ff.
- Dazu, im Ergebnis ablehnend. Schmidt-Assmann, S. 78 ff.
- Siehe für eine ausführliche Begründung der deutschen Rechtslage Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 103 ff.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 104; eher bejahend demgegenüber Schmidt-Assmann, S. 81 f.
- Errass, S. 207 f.; Schweizer, Art. 20 BV N. 24.
- Der Fall ist zurzeit vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht anhängig.
- Vgl. auch Kley 2018, S. 3, der zum Schluss kommt, die Festschreibung von «Open Access» durch die Forschungsförderung passe hervorragend zum bisher geltenden Wissenschaftsrecht, welches bereits heute Bedingungen und Auflagen an die Empfänger:innen stellt.
- Für Deutschland ähnlich Eisentraut, S. 186; Bäuerle, S. 10; Schmidt-Assmann, S. 82 ff. A.A. Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 158.
- Larivière et al.
- Khoo.
- Siehe etwa Urs Hafner, 15’000 Franken für ein Buch – Forscher wehren sich gegen ein umstrittenes Geschäftsmodell. NZZ vom 1.2.2022;
- Martin Amrein, Profit statt wissenschaftliche Qualität: Wie zwei Schweizer Verlage zu Geldmaschinen wurden, NZZmagazin vom 5.1.2022.
- Siehe etwa Mendes, Joana; Schepel, Harm: What a Journal Makes: As we say goodbye to the European Law Journal, VerfBlog, 4.2.2020, https://verfassungsblog.de/what-a-journal-makes-as-we-say-goodbye-to-the-european-law-journal/, DOI: 10.17176/20200204-105826-0; für ein Beispiel aus diesem Jahr siehe Justin Weinberg, Editors at Philosophy & Public Affairs Resign, Dailynous, 22.5.2024, https://dailynous.com/2024/05/22/editors-at-philosophy-will-launch-new-oa-journal/.
- Ausführlich AWBI Informationspapier; Kunz.
- So auch Wilholt, S. 264 f. Zur Bedrohung der Unabhängigkeit durch das sog. Wissenschaftssponsoring siehe Müller.
- Siehe dazu Graf/Haux, Rn. 22 f.
- Siehe oben Fn. 150.
- Hertig, Art. 20 BV N. 14; Boillet, Art. 20 BV N. 17; Schweizer, Art. 20 BV N. 28.
- Botschaft VE 1996, S. 165.
- Kley, S. 5.
- Schwander, S. 120 f.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 116; vgl. auch Schwander, S. 120 f.; Hertig, Art. 20 BV N. 15.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 115; implizit auch Biaggini, Art. 20 BV N. 9.
- Siehe auch Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 118; vgl. auch Epiney, S. 112 f.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 115.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 116.
- Hertig, Art. 20 BV N. 14; Biaggini, Art. 20 BV N. 9; Schweizer, Art. 20 BV N. 27.
- Dazu ausführlich Schwander, S. 121 f. und Fn. 157.
- Siehe etwa Schweizer, Art. 20 BV N. 28 f.; Hertig, Art. 20 BV N. 17; Müller/Schefer, S. 552 f.; zurückhaltender Boillet, Art. 20 BV N. 20; ablehnend Biaggini, Art. 20 BV N. 10.
- Schwander, S. 123.
- Hertig, Art. 20 BV N. 18.
- Hertig, Art. 20 BV N. 18; Müller/Schefer, 552 f.
- Vgl. auch Biaggini, Art. 20 BV N. 10.
- So auch Schwander, S. 124 f.; für Deutschland Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 122. Anders wohl Hertig, Art. 20 BV N. 18, die auch Habilitations- und Doktorarbeiten der Lernfreiheit zuordnet.
- BGE 125 I 173 E. 3c; BGE 121 I 22, E. 2.
- BGE 125 I 173 E. 3c.
- Kley, S. 6.
- BGE 125 I 173 E. 3c.
- Ehrenzeller, N. 8.
- BGE 125 I 173 E. 3c.
- Dazu Ehrenzeller, N. 8.
- Schweizer, Art. 20 BV N. 30.
- BGer, 2P.283/2004 vom 7.4.2005 E. 6.
- Entscheid 2C_299/2023 vom 7.5.2024.
- Schweizer, Art. 20 BV N. 31.
- Schweizer, Art. 20 BV N. 31.
- Dazu oben N. 23.
- Schwander, S. 170; Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 127.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 129.
- Schwander, 170; sowohl auch Schweizer, Art. 20 BV N. 31; für Deutschland Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 129.
- Hertig, Art. 20 BV N. 19. Zu den restriktiveren Voraussetzungen in Deutschland siehe Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 136.
- Schweizer, Art. 20 BV N. 31.
- Hertig, Art. 20 BV N. 21.
- Hertig, Art. 20 BV N. 21; Schweizer, Art. 20 BV N. 31; Boillet, Art. 20 BV N. 10.
- Hertig, Art. 20 BV N. 21; Schweizer, Art. 20 BV N. 31; Boillet, Art. 20 BV N. 10. Siehe bereits Breining-Kaufmann, S. 319 ff. Zum Spannungsverhältnis zwischen der individuellen Wissenschaftsfreiheit und Hochschulautonomie Epiney, 115 f.
- BGer 2C_421/2013 vom 21.3.2014, E. 1.2.1; 2.3.
- Schwander, S. 169.
- Botschaft BV VE 1996, S. 165.
- Schwander, S. 224. Dazu auch Kley, S. 10.
- Kley, S. 11.
- Hertig, Art. 20 BV N. 23 f. Zur Unterscheidung unmittelbarer und mittelbarer Einschränkungen im Bereich der Kommunikationsgrundrechte siehe Müller/Schefer, S. 375 ff. Zum Eingriffsbegriff generell Bethge, §58 N. 27 ff
- Bundesgesetz über die Forschung an embryonalen Stammzellen vom 19.12.2003, BBl 2003 1163.
- Bundesgesetz über die Forschung am Menschen vom 30.902009, BBl 2009 8045.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 186.
- Bundesgesetz über Arzneimittel und Medizinprodukte vom 15.12.2000, BBl 1999 3453.
- Tierschutzgesetz vom 16.12.2005, BBl 2003 657.
- Hertig, Art. 20 BV N. 23; Thurnherr, S. 48 f.
- EGMR, Mustafa Erdoğan and Others v. Turkey, Nr. 346/04 und 39779/04, 27.8.2014.
- EGMR, Cox v. Turkey, Nr. 2933/03, 20.5.2010.
- LERU Advice Paper No. 31, N. 56 ff.
- Siehe dazu Magni.
- Dazu Thurnherr, S. 49 ff.
- Dazu oben N. 28 ff.
- Problematisch sind vor diesem Hintergrund Leitlinien der Universität Bern zu Information und Meinungsäusserungen vom 23.2.2021, abrufbar unter https://www.unibe.ch/unibe/portal/content/e152701/e322683/e325053/e1052021/ul_leitlinien_information_meinungsaeusserungen_ger.pdf. Dazu ausführlich Ammann.
- Britz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 37.
- Boillet, Art. 20 BV N. 24; Hertig, Art. 20 BV N. 24 zu.
- Hertig, Art. 20 BV N. 24; für Deutschland siehe Britz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 37. Siehe dazu jüngst Peat/Rose.
- Geis, S. 397.
- Biaggini, Art. 20 BV N. 12; Hertig, Art. 20 BV N. 25; Boillet, Art. 20 BV N. 24; Schweizer, Art. 20 BV N. 32.
- Statt vieler Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 150.
- BVerfGE 126, 1 (24); 141, 143 (169).
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 151.
- Thurnherr, S. 22 ff.; zum «Dual-Use-Dilemma» generell Atlas/Dando.
- Siehe etwa Urbina et al. 2022.
- Verfassung des Kantons Bern vom 6.6.1993, BSG 101.1.
- Zur Lage in Deutschland Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 187 f.
- Für einen Überblick siehe LERU Advice Paper No. 31, N. 12; zur sog. Treueklausel nach Art. 5 Abs. 3 GG siehe statt vieler Löwer, N. 65.
- Siehe oben Fn. 205.
- Siehe oben Fn. 206.
- Siehe oben Fn. 208.
- Siehe oben Fn. 209.
- Statt vieler Müller/Schefer, S. 547.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 154 ff.
- BGE 135 II 384, E. 4.3.
- BGE 115 Ia 234, E. 10b.
- BGE 119 Ia 460 E. 12.e.
- Müller/Schefer, S. 351 f.; Kiener/Kälin/Wyttenbach, N. 16 zu § 24; Hertig, N. 29 zu Art. 20 BV; Schweizer, Art. 20 BV N. 44; zum Zensurverbot als „Schranken-Schranke“ in Deutschland statt vieler Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 153.
- Siehe dazu oben N. 40.
- Thurnherr, S. 72 f.; Boillet, Art. 20 BV N. 27.
- Thurnherr, S. 70 f.
- Müller/Schefer, S. 354 f.
- Leru Advice Paper No. 31, N. 2.
- Für Ungarn siehe etwa EuGH (6.10.2020), C-66/18.
- Siehe etwa die Drittintervention in der Sache Kamuran AKIN v. Turkey and 42 other applications, Beschwerde-Nrn. 72796/16, 72798/16, 72799/16 et al. vom 21.12.2021.
- AWBI Informationspapier, S. 5.
- Kinzelbach/Lindberg/Lott, S. 2.
- Ibid., S. 10.
- Siehe z.B. Susanne Schröter, Der neue Kulturkampf. Wie eine woke Linke Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bedroht, Freiburg im Breisgau 2024; Ulrike Ackermann, Die neue Schweigespirale. Wie die Politisierung der Wissenschaft unsere Freiheit einschränkt, Darmstadt 2022.
- Siehe mit zahlreichen Beispielen Daub, S. 7 ff.
- Ash, S. 7.
- Magni, S. 232.
- Seckelmann 2020, S. 283 ff.; Ragone, S. 219.
- Zu den Begriffen ausführlich Seckelmann 2020, S. 378 ff.; Magni, S. 233 f.
- Siehe dazu Daub, 302 ff.
- Schubert.
- Siehe jüngst die Studie des Vereins F.Ius, Der Richter und die Sekretärin. Geschlechterstereotypen in den Prüfungen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich, einsehbar unter https://www.fius.uzh.ch/de/Publikationen-und-Projekte/Inklusive-Lehre.html.
- So auch Seckelmann 2020, S. 379.
- Daub, S. 341.
- Siehe auch, wenngleich etwas polemisch, Froese, S. 484 ff.
- Vgl. auch Seckelmann 2020, S. 385.
- Hertig, Art. 20 BV N. 22 und oben N. 10.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 168. Siehe dazu oben II.B.
- Siehe für einen kurzen Überblick Schubert.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 169 und oben N. 38.
- Siehe oben N. 38.
- Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 148; SECKELMANN 2020, S. 386.
- Beispiele aus den USA bei Daub, S. 45 f.
- Siehe aber Amann, 217.
- Weingart 2003, S. 58.
- Im Zweifelsfall ist es deshalb vorzugswürdig, von einem weiten Wissenschaftsbegriff auszugehen und die Beurteilung darüber, ob etwas wissenschaftlichen Standards standhält, im Einzelfall der Wissenschaftsgemeinschaft selbst zu überlassen. Siehe dazu oben unter III.A.
- Vgl. Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 190.
- Dazu Schubert.
- Vgl. Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 148 bzgl. Entzugs bereits zugesagter Leistungen als Grundrechtseingriff.
- Vgl. Gärditz, Art. 5 Abs. 3 GG N. 64 und oben unter III.A.
- 68% der Befragten gehen davon aus, dass Forschung und Lehre unter dem Zwang zum schnellen Publizieren leide; lediglich 13% gehen davon aus, dass aufgrund von «Political Correctness» bestimmten Fragen nicht mehr nachgegangen werden kann. Siehe dazu Institut für Demoskopie Allensbach.
- Weingart, S. 171 ff. Für die Schweiz siehe dazu mit empirischen Daten Gfs 2023; zur Lage in Deutschland Hüther/Schimank 2023. Siehe dazu aus grundrechtlicher Perspektive bereits Biaggini, Art. 20 BV N. 4; Hertig, Art. 20 BV N. 4.
- Weingart, S. 127 ff.
- Hirschi, S. 162.
- So schon Weingart, S. 31, wonach gerade «[d]er stupende Erfolg der Wissenschaft […] zu ihrer Verallgemeinerung und Trivialisierung [.]» führe.
- Weingart, S. 11 ff.; S. 29.
- Dazu mit Beispielen Wiholt, S. 328 ff.
- Müller 2024.
- Dazu Müller 2014; für weitere Beispiele aus jüngerer Zeit siehe Müller 2024.
- Hirschi, S. 162.
- Weingart, S. 159.
- Hirschi, S. 163.
- Mager, S. 277 ff; Geis, S. 370 ff.; Bumke, S. 416 ff.; zu Chancen und Risiken für die Schweiz grundlegend Schweizerischer Wissenschafts- und Technologierat 2013.
- Dazu Grundlegend Gingras.
- Baur/Besio/Norkus.
- Vgl. Art. 3 lit.g sowie Art. 41 Abs. 4 und Art. 51 Abs. 3 des Hochschulförderungs- und koordinationsgesetzes HFKG vom 30.9.2011, AS 2014 4103 sowie die Botschaft zum HFKG vom 29.5.2009, BBl 2009 4561, S. 4616; 4620 f. Dazu auch Biaggini, N. 9b zu Art. 63a BV. Vgl. auch Errass, S. 197 ff. Zum Problem des privaten Forschungssponsorings siehe Müller.
- Bumke, S. 422; ausführlich König, S. 220 ff. Siehe aus soziologischer Sicht Schimank/Hüther.
- Nyygard/Bellanova, S. 24.
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