-
- Art. 11 OR
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- Übergangsbestimmungen zur Aktienrechtsrevision vom 19. Juni 2020
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- Art. 2 BPR
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- Vorb. zu Art. 1 DSG
- Art. 1 DSG
- Art. 2 DSG
- Art. 3 DSG
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- Art. 6 Abs. 6 und 7 DSG
- Art. 7 DSG
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- Art. 15 DSG
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-
- Art. 2 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 3 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 4 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
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- Art. 25 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 29 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
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- Art. 33 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
- Art. 34 CCC (Übereinkommen über die Cyberkriminalität [Cybercrime Convention])
BUNDESVERFASSUNG
OBLIGATIONENRECHT
BUNDESGESETZ ÜBER DAS INTERNATIONALE PRIVATRECHT
LUGANO-ÜBEREINKOMMEN
STRAFPROZESSORDNUNG
ZIVILPROZESSORDNUNG
BUNDESGESETZ ÜBER DIE POLITISCHEN RECHTE
ZIVILGESETZBUCH
BUNDESGESETZ ÜBER KARTELLE UND ANDERE WETTBEWERBSBESCHRÄNKUNGEN
BUNDESGESETZ ÜBER INTERNATIONALE RECHTSHILFE IN STRAFSACHEN
DATENSCHUTZGESETZ
BUNDESGESETZ ÜBER SCHULDBETREIBUNG UND KONKURS
SCHWEIZERISCHES STRAFGESETZBUCH
CYBERCRIME CONVENTION
HANDELSREGISTERVERORDNUNG
- I. Entstehungsgeschichte
- II. Rechtsvergleich
- III. Bedeutung der Vorschrift und Norminhalt
- Literaturverzeichnis
I. Entstehungsgeschichte
1 Die Bundesverfassung von 1848 definierte keine feste Anzahl Sitze für den Nationalrat. Vielmehr statuierte Art. 61 Abs. 1 und 2 BV 1848
2 Mit der Einführung des Proporzwahlrechts 1919 für die Wahl des Nationalrates wurde die Verteilzahl von 20 000 Einwohnerinnen und Einwohner pro Nationalrat zunächst beibehalten. Für die Verteilung der Ratssitze auf die Kantone wurde das D’Hondt-Verfahren (heute in der Schweiz als Hagenbach-Bischoff-Verfahren bekannt) angewendet.
3 Aufgrund des stetigen Bevölkerungswachstums befürchtete der Bundesrat 1962, dass die damalige Abgeordnetenzahl des Nationalrates von 196 auf ungefähr 210 steigen könnte.
4 Bei der Schaffung des BPR 1978 wurde das Sitzzuteilungsverfahren nach der Hare/Niemeyer-Methode übernommen.
II. Rechtsvergleich
5 Den Kantonen steht es frei, welches Sitzzuteilungsverfahren sie wählen.
6 Die meisten Kantone (BE
7 Die übrigen Kantone (ZH
8 Bis zu den Grossratswahlen 2017 verwendete Neuenburg für die Sitzverteilung auf die Wahlkreise als einziger Kanton das Hagenbach-Bischoff-Verfahren (Verfahren des grössten Quotienten).
9 Auch in den Kantonen Tessin (Gran Consiglio)
III. Bedeutung der Vorschrift und Norminhalt
10 Art. 16 und 17 BPR sind Ausführungsbestimmungen zu Art. 149 Abs. 4 BV. Diese Verfassungsbestimmung besagt, dass die 200 Sitze des Nationalrates nach der Bevölkerungszahl auf die Kantone verteilt werden, wobei jeder Kanton mindestens einen Sitz hat. Art. 16 BPR regelt die Berechnungsgrundlage und die Zuständigkeit für die Verteilung der Sitze auf die Kantone.
A. Bruchzahlverfahren (Grösster Rest)
11 Für die Verteilung der 200 Nationalratssitze auf die Kantone (Wahlkreise) kommt das Bruchzahlverfahren,
12 Das Verfahren gemäss Art. 17 BPR besteht aus einer Vorweg-, einer Haupt- und einer Restverteilung.
1. Vorwegverteilung (Art. 17 lit. a BPR)
13 Das Verfahren zur Verteilung der Nationalratssitze auf die Kantone beginnt mit der Vorwegverteilung. Die Durchführung der Vorwegverteilung ist zwingend notwendig, damit der verfassungsrechtliche Anspruch jedes Kantons auf mindestens einen Nationalratssitz gewahrt ist (Art. 149 Abs. 4 Satz 2 BV). Dieser Sitzanspruch ergibt sich aus dem Umstand, dass jeder Kanton für die Nationalratswahlen einen Wahlkreis bildet (Art. 149 Abs. 3 BV).
14 Im Rahmen der Vorwegverteilung wird die Bevölkerung der Schweiz durch 200 geteilt. Die nächsthöhere ganze Zahl über dem Ergebnis bildet die erste Verteilungszahl. Jeder Kanton, dessen Bevölkerung diese erste Verteilungszahl nicht erreicht, erhält einen Sitz im Nationalrat und scheidet für die weitere Verteilung aus.
15 Als nächstes wird die Wohnbevölkerung der verbleibenden Kantone durch die Zahl der noch nicht zugeteilten Sitze geteilt. Die nächsthöhere ganze Zahl über dem Ergebnis bildet die zweite Verteilungszahl. Jeder Kanton, der auch diese Zahl nicht erreicht, erhält einen Sitz im Nationalrat und scheidet für die weitere Verteilung aus. Dieses Verfahren wird so lange wiederholt, bis die verbleibenden Kantone die letzte Verteilungszahl erreichen. Diese Wiederholung ist notwendig, damit kein Kanton nach dem Verteilverfahren leer ausgeht.
2. Hauptverteilung (Art. 17 lit. b BPR)
16 In der Hauptverteilung werden die Sitze nach dem Grundsatz des Proporzes auf die Kantone verteilt. Jeder verbliebene Kanton, der in der Vorwegverteilung noch keinen Sitz zugeteilt erhalten hat, erhält so viele Sitze, als die letzte Verteilungszahl in seiner Bevölkerungszahl enthalten ist. Dies bedeutet, dass die Bevölkerungszahl jedes Kantons durch die letzte Verteilungszahl dividiert wird. Die Zahl vor dem Komma entspricht der Anzahl Sitze, die der Kanton in der Hauptverteilung erhält. Die Zahl nach dem Komma (Restzahl) ist für die Restverteilung im nächsten Schritt relevant.
3. Restverteilung (Art. 17 lit. c BPR)
17 Nach der Vorweg- und der Hauptverteilung verbleiben Sitze, die es zu verteilen gilt. Diese werden im Rahmen der Restverteilung verteilt. Dabei werden die restlichen Sitze auf diejenigen Kantone mit den grössten Restzahlen, welche sich bei der Hauptverteilung ergaben, verteilt. Erreichen mehrere Kantone die gleiche Restzahl, so scheiden sie in der Reihenfolge der kleinsten Reste aus, die sich nach der Teilung ihrer Bevölkerungszahl durch die erste Verteilungszahl ergeben. Sind auch diese Reste gleich, so entscheidet das Los.
B. Beispiel für die Nationalratswahlen 2023
18 Anhand der Zahlen der ständigen Wohnbevölkerung Ende 2020 wird nachfolgend das Verteilverfahren für die Nationalratswahlen 2023 basierend auf den Regeln in Art. 17 lit. a–c BPR durchgeführt:
19 Gemäss Art. 1 des Bundesratsbeschlusses über die Erwahrung der Zahlen der ständen Wohnbevölkerung Ende 2020 vom 1. September 2021
Kanton | Wohnbevölkerung Ende 2020 | Kanton | Wohnbevölkerung Ende 2020 |
Zürich | 1 553 423 | Schaffhausen | 83 107 |
Bern | 1 043 132 | Appenzell A.Rh. | 55 309 |
Luzern | 416 347 | Appenzell I.Rh. | 16 293 |
Uri | 36 819 | St. Gallen | 514 504 |
Schwyz | 162 157 | Graubünden | 200 096 |
Obwalden | 38 108 | Aargau | 694 072 |
Nidwalden | 43 520 | Thurgau | 282 909 |
Glarus | 40 851 | Tessin | 350 986 |
Zug | 128 794 | Waadt | 814 762 |
Freiburg | 325 496 | Wallis | 348 503 |
Solothurn | 277 462 | Neuenburg | 175 894 |
Basel-Stadt | 196 735 | Genf | 506 343 |
Basel-Landschaft | 290 969 | Jura | 73 709 |
|
| Schweiz | 8 670 300 |
20 Auf Grundlage dieser Zahlen ist die Vorwegverteilung (Art. 17 lit. a 1–3 BPR) durchzuführen. Gemäss Art. 17 lit. a Ziff. 1 BPR ist die Wohnbevölkerungszahl durch 200 zu teilen (8 670 300 / 200 = 43 351.5). Die nächsthöhere ganze Zahl über dem Ergebnis bildet die erste Verteilungszahl (43 352). Jeder Kanton, dessen Bevölkerung diese Zahl nicht erreicht, erhält einen Sitz. Je einen Sitz erhalten demnach die Kantone Uri, Obwalden, Glarus und Appenzell Innerrhoden. Diese Kantone scheiden für die weitere Verteilung aus.
21Danach wird die Wohnbevölkerung der verbleibenden Kantone gemäss Art. 17 lit. b Ziff. 2 BPR durch die Zahl der noch nicht zugeteilten Sitze geteilt (8 538 229 / [200–4] = 43 562.3929). Die nächsthöhere ganze Zahl über dem Ergebnis bildet die zweite Verteilungszahl (43 563). Jeder Kanton, dessen Bevölkerung diese Zahl nicht erreicht, erhält einen Sitz. Dies ist einzig der Kanton Nidwalden. Er scheidet für die weitere Verteilung aus.
22Gemäss Art. 17 lit. a Ziff. 3 BPR ist dieses Verfahren nun zu wiederholen, bis die verbleibenden Kantone die letzte Verteilungszahl erreichen. Demnach wird die Wohnbevölkerung der verbleibenden Kantone abermals durch die Zahl der noch nicht zugeteilten Kantone geteilt (8 494 709 / [196–1] = 43 562.6103). Die nächsthöhere ganze Zahl über dem Ergebnis bildet die dritte Verteilungszahl (43 563). Diese Zahl wird von sämtlichen Kantonen erreicht. Sie ist demnach zugleich die letzte Verteilungszahl, womit die Vorwegverteilung gemäss Art. 17 lit. a BPR abgeschlossen ist. In der Vorwegverteilung wurden insgesamt fünf Nationalratssitze auf die bevölkerungsärmsten Kantone verteilt.
23 Es folgt die Hauptverteilung gemäss Art. 17 lit. b BPR. Jeder verbliebene Kanton, der noch keinen Sitz in der Vorwegverteilung erhalten hat, erhält nun so viele Sitze, als die letzte Verteilungszahl (43 563) in seiner Bevölkerungszahl enthalten ist:
Hauptverteilung | ||
Zürich | 1 553 423 / 43 563 = 35.6592292 | (35 Sitze, Rest: 28 718) |
Bern | 1 043 132 / 43 563 = 23.9453665 | (23 Sitze, Rest: 41 183) |
Luzern | 416 347 / 43 563 = 9.5573537 | (9 Sitze, Rest: 24 280) |
Schwyz | 162 157 / 43 563 = 3.72235613 | (3 Sitze, Rest: 31 468) |
Zug | 128 794 / 43 563 = 2.95649978 | (2 Sitze, Rest: 41 668) |
Freiburg | 325 496 / 43 563 = 7.47184537 | (7 Sitze, Rest: 20 555) |
Solothurn | 277 462 / 43 563 = 6.36921241 | (6 Sitze, Rest: 16 084) |
Basel-Stadt | 196 735 / 43 563 = 4.51610312 | (4 Sitze, Rest: 22 483) |
Basel-Landschaft | 290 969 / 43 563 = 6.6792691 | (6 Sitze, Rest: 29 591) |
Schaffhausen | 83 107 / 43 563 = 1.90774281 | (1 Sitz, Rest: 39 544) |
Appenzell A.Rh.: | 55 309 / 43 563 = 1.26963249 | (1 Sitz, Rest: 11 746) |
St. Gallen | 514 504 / 43 563 = 11.8105732 | (11 Sitze, Rest: 25 311) |
Graubünden | 200 096 / 43 563 = 4.59325574 | (4 Sitze, Rest: 25 844) |
Aargau | 694 072 / 43 563 = 15.9326034 | (15 Sitze, Rest: 40 627) |
Thurgau | 282 909 / 43 563 = 6.49424971 | (6 Sitze, Rest: 21 531) |
Tessin | 350 986 / 43 563 = 8.05697496 | (8 Sitze, Rest: 2 482) |
Waadt | 814 762 / 43 563 = 18.7030737 | (18 Sitze, Rest: 30 628) |
Wallis | 348 503 / 43 563 = 7.99997704 | (7 Sitze, Rest: 43 562) |
Neuenburg | 175 894 / 43 563 = 4.03769254 | (4 Sitze, Rest: 1 642) |
Genf | 506 343 / 43 563 = 11.6232353 | (11 Sitze, Rest: 27 150) |
Jura | 73 709 / 43 563 = 1.69200927 | (1 Sitz, Rest: 30 146) |
In der Hauptverteilung konnten 182 Sitze auf die Kantone verteilt werden. Damit ist das Verfahren gemäss Art. 17 lit. b BPR abgeschlossen.
24 In der Vorwegverteilung (fünf Sitze) und in der Hauptverteilung (182 Sitze) konnten insgesamt 187 Sitze verteilt werden. Es verbleiben 13 Sitze zu verteilen. Diese restlichen Sitze werden gemäss Art. 17 lit. c BPR (Restverteilung) auf die Kantone mit den grössten Restzahlen aus der Hauptverteilung verteilt. Die dreizehn grössten Reste weisen folgende Kantone auf: Wallis, Zug, Bern, Aargau, Schaffhausen, Schwyz, Waadt, Jura, Basel-Landschaft, Zürich, Genf, Graubünden und St. Gallen. Diese dreizehn Kantone erhalten je einen weiteren Sitz zugeteilt. Damit sind alle 200 Sitze verteilt. Die Restverteilung gemäss Art. 17 lit c BPR ist vorzeitig abgeschlossen; keine Kantone erreichen die gleiche Restzahl. Es ist somit auch kein Losentscheid erforderlich.
25 Gemäss der vorstehenden Berechnung ergibt sich folgende Verteilung der Nationalratssitze auf die Wahlkreise (Kantone):
Kanton | Sitze | Kanton | Sitze |
Zürich | 36 | Schaffhausen | 2 |
Bern | 24 | Appenzell A.Rh. | 1 |
Luzern | 9 | Appenzell I.Rh. | 1 |
Uri | 1 | St. Gallen | 12 |
Schwyz | 4 | Graubünden | 5 |
Obwalden | 1 | Aargau | 16 |
Nidwalden | 1 | Thurgau | 6 |
Glarus | 1 | Tessin | 8 |
Zug | 3 | Waadt | 19 |
Freiburg | 7 | Wallis | 8 |
Solothurn | 6 | Neuenburg | 4 |
Basel-Stadt | 4 | Genf | 12 |
Basel-Landschaft | 7 | Jura | 2 |
|
| Schweiz | 200 |
Ich danke Benjamin Böhler, Hilfsassistent am Zentrum für Demokratie Aarau, für die Mithilfe bei der Materialrecherche und die wertvollen Anmerkungen bei der Durchsicht des Textes.
Literaturverzeichnis
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Hangartner Yvo/Kley Andreas/Braun Binder Nadja/Glaser Andreas, Die demokratischen Rechte in Bund und Kantonen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 2. Aufl., Zürich 2023.
Hare Thomas, The Machinery of Representation, London 1857.
Hare Thomas, On the application of a new statistical method to the ascertainment of the votes of majorities in a more exhaustive manner, in: Journal of the Statistical Society of London 1860, S. 337–356.
Markić Luka, Kommentierung zu Art. 16 und 20 BPR, in: Andreas Glaser/Nadja Braun Binder/Corsin Bisaz/Bénédicte Tornay Schaller (Hrsg.), Onlinekommentar zum Bundesgesetz über die politischen Rechte, https://onlinekommentar.ch/de, besucht am 15.6.2023.
Müller Peter Felix, Das Wahlsystem – Neue Wege der Grundlegung und Gestaltung, Zürich 1959.
Niemeyer Horst, Verhältniswahlverfahren, in: Mathematik lehren 1998, S. 59–65.
Pukelsheim Friedrich, Sitzzuteilungsmethoden, Ein Kompaktkurs über Stimmenverrechnungsverfahren in Verhältniswahlsystemen, Berlin et al. 2016.
Seitz Werner, Wie sich die Verteilung der Nationalratssitze auf die Kantone über die Zeit verändert hat, in: DeFacto, https://www.defacto.expert/2017/08/31/wie-sich-der-verteilungsmodus-der-nationalratssitze-auf-die-kantone-ueber-die-zeit-veraendert-hat/, besucht am 28.4.2023.
Weber Anina, Vom Proporzglück zur Proporzgenauigkeit, Zur Verfassungskonformität der geltenden Sitz- und Mandatsverteilungsverfahren im Bund, AJP 2010, S. 1373–1380 (zit. Weber, Proporzglück).
Weber Anina, Schweizerisches Wahlrecht und die Garantie der politischen Rechte, Eine Untersuchung ausgewählter praktischer Probleme mit Schwerpunkt Proporzwahlen und ihre Vereinbarkeit mit der Bundesverfassung, Zürich 2016 (zit. Weber, Wahlrecht).