-
- Art. 11 OR
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BUNDESVERFASSUNG
OBLIGATIONENRECHT
BUNDESGESETZ ÜBER DAS INTERNATIONALE PRIVATRECHT
LUGANO-ÜBEREINKOMMEN
STRAFPROZESSORDNUNG
ZIVILPROZESSORDNUNG
BUNDESGESETZ ÜBER DIE POLITISCHEN RECHTE
ZIVILGESETZBUCH
BUNDESGESETZ ÜBER KARTELLE UND ANDERE WETTBEWERBSBESCHRÄNKUNGEN
BUNDESGESETZ ÜBER INTERNATIONALE RECHTSHILFE IN STRAFSACHEN
DATENSCHUTZGESETZ
BUNDESGESETZ ÜBER SCHULDBETREIBUNG UND KONKURS
SCHWEIZERISCHES STRAFGESETZBUCH
CYBERCRIME CONVENTION
HANDELSREGISTERVERORDNUNG
- I. Entstehungsgeschichte
- II. Kontext
- III. Kommentierung i.e.S.
- IV. Reformforderungen
- Weiterführende empfohlene Lektüre
- Literaturverzeichnis
- Materialienverzeichnis
I. Entstehungsgeschichte
1 Wer in der Schweiz politische Rechte in Bundessachen hat und ausüben darf, regelt seit 1848 die jeweils gültige Bundesverfassung. Zu Beginn durften nur Schweizer Männer ab 20 Altersjahren wählen und abstimmen – dies bei der Volkswahl des Nationalrats, der Volksinitiative auf Totalrevision der Bundesverfassung, der obligatorischen Volksabstimmung über den Grundsatz der Totalrevision sowie beim obligatorischen Verfassungsreferendum mit Volks- und Ständemehr.
2 Art. 136 BV besteht seit der Verfassungsreform von 1999 unverändert und überführt im Wesentlichen Art. 74 aBV in die aktuelle Verfassung. Absatz 1 schliesst an die ersten beiden Absätze der Vorgängernorm an, wobei er den Ausschlussgrund der Entmündigung infolge «Geisteskrankheit oder Geistesschwäche» gemäss damaligem Erwachsenenschutzrecht neu im Verfassungstext verankert. Absatz 2 zählt neu die politischen Rechte im Bund übersichtsartig auf. Keinen Eingang fanden dagegen die Absätze 3 und 4 der Vorgängernorm: Als die Kantone noch Stimmausschlussgründe für eidgenössische Angelegenheiten vorsehen konnten, bedurfte es einer expliziten Kompetenzzuteilung (Art. 74 Abs. 3 aBV), ebenso beim sachverwandten Gegenstück in Art. 66 aBV (Schranken für Stimmrechtsausschlüsse).
II. Kontext
A. Begriffswechsel
3 Anstelle des Begriffs «Stimm- und Wahlrecht» bzw. «Stimmrecht» – wie noch in der Vorgängernorm und ersten Entwürfen verwendet
B. Systematik und Zweck
4 Anschliessend an die Kapitel zu Bund, Kantonen und Gemeinden (3. Titel) bildet Art. 136 BV zusammen mit Art. 137 BV – Sachüberschrift «politische Rechte» bzw. «politische Parteien» – das 1. Kapitel «Allgemeine Bestimmungen» des 4. Titels «Volk und Stände»
C. Rechtsnatur und Tragweite
5 Von seiner Rechtsnatur her zählt Art. 136 BV zu den Organisationsbestimmungen
6 Die Tragweite von Art. 136 BV ist einerseits gegenüber den einzelnen politischen Rechten (inklusive Grundrechtsschutz) abzugrenzen und andererseits gegenüber den kantonalen Kompetenzen: Art. 136 BV normiert alleine die Voraussetzungen, wem die politischen Rechte in Bundessachen zukommen,
7 Das Bundesamt für Statistik zählte für das Jahr 2022 auf eidgenössischer Ebene rund 5.5 Mio. Stimmberechtigte, was in etwa 63 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung von rund 8.7 Mio. entspricht. Durchschnittlich beteiligten sich in den Jahren 2011-2022 47,1 Prozent der Stimmberechtigten an eidgenössischen Abstimmungen.
III. Kommentierung i.e.S.
A. Fähigkeits- und Berechtigungsanforderungen (Abs. 1 Satz 1)
8 Im ersten Absatz nennt Art. 136 BV für die politischen Rechte in Bundessachen abschliessend drei Anforderungen, die kumulativ zu erfüllen sind: (i.) das Schweizer Bürgerrecht, (ii.) die Zurücklegung des 18. Altersjahrs sowie (iii.) keine Entmündigung wegen Geisteskrankheit oder Geistesschwäche. Wer dies erfüllt, ist Trägerin oder Träger der politischen Rechte in Bundessachen. Von ihrer Natur her sind die ersten zwei Anforderungen positiv, die dritte dagegen negativ. Alle drei basieren auf formalen Kriterien, die sich einfach handhaben lassen, aber auch gewisse Einwände zulassen: So kennen sich – wie Tschannen dazu treffend anmerkt
1. Schweizer Bürgerrecht
9 Die politischen Rechte kommen nur Schweizerinnen und Schweizern im Sinne der Bürgerrechtsgesetzgebung zu. Dazu zählen auch die schweizerisch-ausländischen Doppel- und Mehrfachbürgerinnen und -bürger.
2. Vollendetes 18. Altersjahr
10 Als zweite Anforderung setzt Art. 136 Abs. 1 BV voraus, dass Schweizer Bürgerinnen und Bürger das 18. Altersjahr zurückgelegt haben. Sie können so mit Vollendung des 18. Altersjahres – m.a.W. ab ihrem 18. Geburtstag – die politischen Rechte in Bundessachen ausüben, sofern kein Ausschlussgrund vorliegt (dazu hinten N. 12 f.). Es handelt sich dabei wie erwähnt um ein rein formales Kriterium.
11 Die Verfassung kennt bezüglich der politischen Rechte wie auch für eidgenössische Ämter keine weitere Altersschranke, weder nach unten (Mindestalter) noch nach oben (Höchstalter). Wer die Anforderungen nach Art. 136 BV erfüllt, ist folglich in den Nationalrat (Art. 143 BV), in den Bundesrat wie auch ins Bundesgericht wählbar.
3. Keine dauernde Urteilsunfähigkeit
12 Art. 136 BV schliesst Personen von den politischen Rechten in Bundessachen aus, die infolge «Geisteskrankheit oder Geistesschwäche entmündigt sind». Der Ausschlussgrund entspricht dabei begrifflich dem Zivilgesetzbuch (ZGB)
13 Die Begriffe «Geisteskrankheit oder Geistesschwäche» sind wie erwähnt negativ besetzt, rechtlich überholt und insofern bei Gelegenheit anzupassen. Allenfalls bieten die jüngsten Entwicklungen in den Kantonen, insbesondere in Genf, Anlass für eine entsprechende Debatte auf Bundesebene.
4. Rechtsfolge: Rechtsträgerschaft und Eintragung ins Stimmregister
14 Wer die drei Anforderungen erfüllt, ist wie erwähnt Trägerin oder Träger der politischen Rechte in Bundessachen. Aus Art. 3 Abs. 1 BPR (und nicht aus Art. 136 BV) ergibt sich dazu, dass eine solche Person entsprechend ins Stimmregister der Wohngemeinde einzutragen ist: Bei Wohnsitz in der Schweiz erfolgt dies von Amtes wegen (Art. 4 Abs. 1 BPR), bei Auslandschweizerinnen und -schweizern erst nach Aufnahme in das Auslandschweizerregister und Anmeldung in der Stimmgemeinde (Art. 11 ff. und 18 ff. ASG).
15 Der Registereintrag ist eine verfahrensrechtliche Voraussetzung, um die politischen Rechte auf Bundesebene auszuüben, und insofern von zentraler Bedeutung.
B. Allgemeinheit und Gleichheit der politischen Rechte (Abs. 1 Satz 2)
16 Subjekt des zweiten Satzes sind die Trägerinnen und Träger der politischen Rechte, wie sie Satz 1 umreisst. Sie «alle haben die gleichen politischen Rechte und Pflichten.» Satz zwei greift damit den demokratischen Grundsatz auf, wonach alle Stimmberechtigten politisch gleichberechtigt und insofern vom Staat ausnahmslos gleich zu behandeln sind (Allgemeinheit und Gleichheit).
17 Dass der zweite Satz von Art. 136 Abs. 1 BV neben den Rechten auch die Pflichten nennt, ist historisch bedingt und erfolgte gemäss Botschaft «[a]us Gründen der Symmetrie»
18 Es gibt Anhaltspunkte dafür, den zweiten Satz bei Gelegenheit zu streichen.
C. Übersicht der einzelnen politischen Rechte (Abs. 2)
19 Der zweite Absatz zählt die politischen Rechte in Bundessachen einzeln auf. Er wirkt nicht konstitutiv: Die Aufzählung hat keine eigenständige Bedeutung, sondern informiert die Leserschaft, zu welchen politischen Rechten der erste Absatz berechtigt. Art und Umfang der aufgezählten Rechte bestimmen sich dagegen über gesonderte Verfassungsnormen:
IV. Reformforderungen
20 In der jüngeren Vergangenheit forderten politische Vorstösse auf nationaler Ebene in drei Bereichen eine Ausweitung der Stimmberechtigung, die eine Änderung von Art. 136 BV bedingten, nämlich bezüglich des Einbezugs von Ausländerinnen und Ausländern (A.), der Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung (B.) und bezüglich der Senkung des Stimmrechtsalters (C.)
A. Einbezug von Ausländerinnen und Ausländern
21 Auf Bundesebene verwehrt die Verfassung Ausländerinnen und Ausländern die politischen Rechte. Die Einführung des Ausländerstimmrechts bedürfte der Revision der abschliessenden Regelung in Art. 136 Abs. 1 BV.
22 Die Bundesverfassung erlaubt den Kantonen, der ausländischen Bevölkerung auf kantonaler und kommunaler Ebene politische Rechte einzuräumen (Art. 39 Abs. 1 BV). Ob die Kantone dazu eine entsprechende Grundlage in ihrer Verfassung benötigen, ist umstritten.
B. Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung
23 Bundesverfassung und Ausführungsgesetzgebung schliessen diejenigen volljährigen Schweizerinnen und Schweizer von den politischen Rechten in Bundessachen aus, die infolge dauernder Urteilsunfähigkeit unter umfassender Beistandschaft stehen oder durch eine vorsorgebeauftragte Person vertreten werden.
Auf Bundesebene erarbeitete die Bundeskanzlei (BK) einen Bericht zur politischen Teilhabe von Schweizerinnen und Schweizern mit geistiger Behinderung als Folge des Postulats Carobbio (21.3296) «Menschen mit einer geistigen Behinderung sollen umfassend am politischen und öffentlichen Leben teilhaben können» sowie der Interpellation Baume-Schneider (21.3295) «Politische Rechte für Menschen mit einer psychischen oder geistigen Behinderung», beide vom 18. März 2021. Der Bericht Po. 21.3296 erschien am 25. Oktober 2023. Gemäss dessen Schlussbetrachtung steht die gegenwärtige Regelung zum Stimmrechtsausschluss im Konflikt mit der Rechtsgleichheit und völkerrechtlichen Verpflichtungen; die Frage nach der Notwendigkeit von Stimmrechtsausschlüssen und die damit verbundene Interessenabwägung sind auf Verfassungsebene zu klären.
Siehe Bericht Po. 21.3296, S. 36. Als nächstes wird die Bundesversammlung den Bericht und dessen Forderungen behandeln.Die Staatspolitische Kommission des Nationalrats (SPK-N) hat den Bericht am 11.1.2024 zur Kenntnis genommen und diskutiert. Sie beriet zugleich drei Petitionen der Behindertensession vom 10.5.2023 (Pe. [23.2019] «Autonomes und ungehindertes Wahl- und Stimmrecht», Pe. [23.2020] «Hindernisfreiheit und Teilhabe am politischen Leben» und Pe. [23.2021] «Politische Mitsprache und passives Wahlrecht»). Angesichts der Komplexität und Bedeutung des Themas beschloss die SPK-N, sich an einer ihrer nächsten Sitzungen erneut mit den drei Petitionen zu befassen und erst dann über sie zu befinden. Mit 13 zu 12 Stimmen nahm sie jedoch bereits am 11.1.2024 das Postulat (24.3001) «Prüfung von Massnahmen zur Verbesserung der politischen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an», welches den Bundesrat auffordert, mehrere konkrete Massnahmen zu prüfen, mit welchen die politische Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gewährleistet werden soll (siehe Medienmitteilung der SPK-N «Adressdienstgesetz: Kommission beantragt Rückweisung an den Bundesrat» vom 12.1.2024). Auf kantonaler Ebene sticht der Kanton Genf hervor: Seit Ende 2020 verzichtet er gänzlich auf eine Einschränkung des Stimmrechts für dauernd urteilsunfähige Personen (Art. 48 KV/GE).
Siehe Art. 48 und Art. 228 KV/GE (SR 131.234; Aufhebung des Abs. 4 in der Volksabstimmung vom 29.11.2020, mit Wirkung seit 19.12.2020. Gewährleistungsbeschluss vom 21.9.2021 [BBl 2021 2340 Art. 5 Abs. 2, BBl 2021 1414]); siehe dazu Tobler, S. 327 ff. m.w.H.; mit Blick auf Art. 34 BV kritisch Grodecki, Rz. 19. Ähnliche Vorstösse und Projekte prüft die Politik zurzeit in den Kantonen Basel-Stadt, Neuenburg, Waadt, Wallis und Zürich.Siehe Stellungnahme des Regierungsrates des Kantons Basel-Stadt vom 1.12.2021 zur Motion Oliver Thommen und Konsorten betreffend «politische Rechte für Menschen mit geistiger oder psychischer Behinderung», S. 4 ff. m.w.H. betreffend andere Kantone; gemäss Aktionsplan prüft der Kanton Zürich bis 2025 eine entsprechende Anpassung seiner Gesetzgebung (Regierungsrat des Kantons Zürich [Hrsg.], Aktionsplan Behindertenrechte Kanton Zürich 2022 -2025, Zürich August 2022, S. 13 Massnahme A3). Der Kanton Basel-Landschaft entschied sich im Gegenvorschlag zur kantonalen Verfassungsinitiative «Für eine kantonale Behindertengleichstellung» dafür zuerst die Erfahrungen im Kanton Genf sowie die weiteren Entwicklungen auf Stufe Bund abzuwarten (siehe Vorlage [22.461] an den Landrat vom 28.6.2022, S. 74 f.; die Initiative wurde am im Februar 2023 zurückgezogen [Verfügung der Landeskanzlei des Kantons Basel-Landschaft vom 1.3.2023, Nr. PL-BL30-0000000003]); siehe Art. 43 Entwurf der Verfassung des Kantons Wallis vom 25.4.2023, über den die Stimmbevölkerung 2024 abstimmen wird. Weniger inklusiv, dafür bereits in Kraft sind die Regelungen in den Kantonen Waadt und Neuenburg, die anstelle des kritisierten Automatismus besondere Prüfverfahren vorsehen, wenn sie Personen von den kantonalen politischen Rechten ausschliessen.Siehe Art. 37 Abs. 2 KV/NE i.V.m. Art. 6 ff. Règlement d'exécution de la loi sur les droits politiques (RELDP; RSN 141.01) du 17.2.2003 (und – jedoch nicht erhellend – Loi sur les droits politiques [LDP/NE; RSN141] du 17.10.1984). Weitere Reformimpulse könnten zudem in den Kirchgemeinden entstehen. So böte z.B. die angedachten Fusionen der evangelisch-reformierten Kirchgemeinden der Stadt Bern eine Gelegenheit, allfällige neue Organisationsreglemente BRK-konform auszugestalten.
So lässt die Rechtsordnung den Kirchgemeinden im Kanton m.E. die entsprechende Regelungsautonomie (vgl. dazu Art. 107 Abs. 2 lit. d, Art. 121 und 122 KV/BE [SR 131.212] sowie Art. 7 Verfassung der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Bern vom 19.3.1946 [KES 110.10]).
24 Die völkerrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz, die Entwicklungen im Kanton Genf sowie die zahlreichen angelaufenen Projekte und Vorstösse auf Stufe Bund und Kantone zeigen, dass eine BRK-konforme Ausgestaltung der politischen Rechte politisch Fahrt aufzunehmen scheint. Ob die Rechtsgrundlagen dazu die Genfer Lösung übernehmen oder einen individuellen Prüfvorgang vorsehen, sich weiterhin zuerst auf kantonaler Ebene und erst dann auf Bundesebene etablieren, wird die Zukunft zeigen. Die Stossrichtung ist unabhängig davon zu begrüssen.
C. Senkung des Stimmrechtsalters
25 Ab 1991 lancierten Vorstösse etwa alle fünf bis sieben Jahre die parlamentarische Debatte um eine Senkung des Stimmrechtsalters auf 16 Altersjahre,
26 Wie auf Bundesebene scheiterten bis anhin die Vorstösse auch in den Kantonen,
27 Das formelle Kriterium des Mindestalters beruht auf der Idee, dass die Ausübung der politischen Rechte die Reife und Fähigkeit erfordere, sich ein politisches Urteil bilden zu können.
28 Im internationalen Vergleich liegt das Wahlrechtsalter auf Landesebene in der Mehrzahl der Staaten bei 18 Altersjahren. Es gibt aber Ausnahmen: Österreich hat das Wahlrechtsalter von 16 Altersjahren bereits vor über 10 Jahren eingeführt. Innerhalb Europas kennen zudem Schottland, Wales, die Slowakei und Malta entsprechende Regelungen.
Der Autor gibt in dieser Kommentierung seine persönliche Einschätzung wieder. Er dankt Dr. iur. Beat Kuoni, Jurist, Sektion politische Rechte, Bundeskanzlei, sowie Dr. iur. Lukas Schaub, LL.M., Dozent für Staats- und Verwaltungsrecht ZHAW für die Durchsicht und die wertvollen Hinweise und Anmerkungen.
Zum Autor
Dr. iur. Karl-Marc Wyss, Rechtsanwalt, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesamt für Justiz, Direktionsbereich Öffentliches Recht, Rechtsetzungsprojekte II. Er promovierte zur vorläufigen bundesrechtlichen Umsetzung eidgenössischer Volksinitiativen auf dem Verordnungsweg und publiziert und unterrichtet im Bereich des Verwaltungs-, Staats- und Verfahrensrechts.
Weiterführende empfohlene Lektüre
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von Heydebrand Sibylle, Stimmrecht und kantonale Autonomie: Allgemeines und gleiches Stimmrecht am Beispiel der Nordwestschweizer Kantone, Diss., Basel 2019.
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Caroni Martina/Scheiber Nicole/Preisig Christa/Monika Plozza, Migrationsrecht, 5. Aufl., Bern 2022 (zit. Caroni et al.).
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Materialienverzeichnis
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Vorentwurf und erläuternder Bericht der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats vom 1.9.2022 zur Parlamentarische Initiative (19.415) «Aktives Stimm- und Wahlrecht für 16-Jährige», abrufbar unter https://www.fedlex.admin.ch/de/consultation-procedures/ended/2022#https://fedlex.data.admin.ch/eli/dl/proj/2022/59 (zit. Bericht SPK-N zur Pa.Iv. 19.415).